Driver (2012) - Kritik

Driver
Regie: Nicolas Winding Refn
Genre: Action-Thriller
Darsteller: Ryan Gosling, Carey Mulligan, Bryan Cranston
Kinostart: 26.01.2012

INHALT

\"Driver\" (Ryan Gosling) arbeitet hauptberuflich in einer Autowerkstatt seines Freundes (Bryan Cranston). Zusätzlich verdient er sich sein Geld als Stuntfahrer in Hollywood-Filmen. Doch zudem gilt er in der kriminellen Szene als einer der besten Fluchtwagenfahrer. In dieser Aufgabe erledigt er seine Jobs abgeklärt und mit professioneller Ruhe. Dies ändert sich allerdings als er seine Nachbarin Irene (Carey Mulligan) und deren Sohn Benicio näher kennenlernt und sich Zuneigung entwickelt. Kurz darauf kommt Standard, der Vater von Benicio, aus dem Gefängnis frei. Um seine kriminelle Vergangenheit abzuschließen muss er noch seine offenen Schulden beim Gangsterboss Rose (Albert Brooks) begleichen. Dazu planen er und seine Kumpanin einen Überfall auf ein Pfandhaus. Driver bietet seine Dienste als Fluchtfahrer an. Doch die Aktion geht komplett schief und es kommt zu einer dramatischen Wendung...

KRITIK

Der Film konnte bei den renommierten Filmfestspielen in Cannes 2011 den Regiepreis gewinnen. Um das kurz vorweg zu nehmen - zu recht!
Der Film startet mit einer Autoverfolgungsjagd. Doch diese ist keine klassische wie wir sie aus zahlreichen Actionfilmen kennen. Diese hier wirkt ruhig, mit gemächlichen Tempo und kommt ohne jegliche Crashs aus. Dennoch wirkt sie ungemein spannend und intensiv. Es wird von Beginn an ein bedrückende Atmosphäre aufgebaut, die fast leeren, sperrlich beleuchteten Strassen sowie der sentimentale Soundtrack tun ihr Übriges.
Der ruhige und wortkarge Erzählstil wird konsequent fortgesetzt. So dauert es fast 13 Minuten bis der Driver das erste mal spricht. Vielleicht denkt ihr jetzt, dass das ganze totlangweilig sein muss. Aber so komisch es klingt, ganz das Gegenteil ist der Fall. Das Ganze passt absolut perfekt und man findet sich in einer bedrückten Stimmung wieder die einen in einen Bann gezogen hat. Dem Film gelingt es in einzigartiger Art und Weise nur durch Mimik ganze Sätze und Gefühle zu transportieren. Das liegt natürlich auch an den Schauspielern, allen voran Ryan Gosling.
Es dauert gut bis zur Hälfte des Films, bis eben der geplante Einbruch in einem Disaster endet - von nun an nimmt der Film allmählich an Fahrt auf. Nun kommen sämtliche bisher unterdrückten Gefühle zum Ausbruch und es kommt unweigerlich zu Gewaltszenen die mit enormer Brutalität vorgetragen werden. Doch auch nun gibt es immer wieder ruhige, wortkarge Momente dazwischen die wir aus der ersten Hälfte des Films kennen.

FAZIT

Drive ist ein Action-Drama das mit emotionaler Wucht erzählt wird. Der Film lässt einen durch seine ruhige, dennoch intensive Erzählweise durchwegs fesseln und strahlt eine beklemmende Atmosphäre aus.
Für mich ist Drive in seiner Konsequenz etwas außergewöhnliches und vielleicht sogar ein kleiner Geniestreich!
Meine Bewertung: 4,5 von 5 Punkten

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