Dinkel Vollkorn Apfelkuchen mit Vanille Pudding

Dinkel Vollkorn Apfelkuchen mit Vanille Pudding

Auch wenn es die leckersten Äpfel im Herbst gibt, kann man Apfelkuchen das ganze Jahr über machen. In Hamburg lohnt es sich, im Herbst die Körbe zu schnappen und ins „Alte Land" zu fahren. Da gibt es unglaublich viele Apfelplantagen. Ein Paradies für Apfelfans.

Zum Backen nehme ich am liebsten Dinkel-Vollkorn-Mehl. Und das nicht, weil Weizenmehl von vielen verteufelt wird, sondern weil ich den leicht nussigen Geschmack so mag. Andere mögen es vielleicht auch, weil es einen höheren Zuckeranteil hat. Ich reduziere dafür beim Backen den Zucker, den ich dazu gebe, weil ich ja kein Zucker-Fan bin. Ich kann Zucker in allen Gerichten sofort herausschmecken, selbst die geringste Menge. Deswegen ist mein Zahnarzt auch ein armer Mann.

Zurück zum Dinkel. Seine extreme Wasserlöslichkeit sorgt dafür, dass Nährstoffe besser vom Körper aufgenommen werden können. UND... er enthält viele Proteine, Vitamin B, Vitamin K und wenig Kohlenhydrate. Ansonsten ist Dinkelmehl dem Weizenmehl sehr ähnlich, so dass es ein sehr guter Ersatz ist. Ich habe trotzdem noch ein bisschen Buchweizenmehl dazu gegeben.

Und jetzt verrate ich noch ein Geheimnis: ich habe noch ein klein bisschen Schmalz dazu getan, um eine knusprige Kruste zu bekommen. Schmalz enthält zwar mehr Fett als Butter (ca. 15 % mehr), aber es enthält 20% weniger gesättigte Fette und keine gehärteten Fette. Wenn Ihr Euch also für Schmalz entscheidet, empfehle ich es vom Metzger Eures Vertrauens zu nehmen. Das Supermarkt-Schmalz ist wirklich nicht gut. Mein liebster Schwabe hat mich gefragt, ob dieser Kuchen besonders gesund ist. Tja, was heißt schon gesund beim Backen? Also Fett ist gut für das Gehirn. Also ist auch dieser Kuchen gesund, habe ich geantwortet :-)

Übrigens: der Vanille-Pudding zusammen mit Apfelfüllung macht diesen Kuchen so schön saftig, ohne ihn aufzuweichen!

Dinkel Vollkorn Apfelkuchen mit Vanilla Pudding

Zutaten:

Für die Kruste:
200 g Vollkorn-Dinkel-Mehl
75 g Buchweizenmehl
1/2 TL Meersalz
250 g Gefrorene Butter* vgl. den Tipp am Ende des Rezepts
1 EL Schweineschmalz, gibt es bei kleinen Metzgereien, meiner verkauft auch Enten oder Putenschmalz
1 EL Rohrzucker
9 EL Eiskaltes Wasser

Für die Füllung:
6-7 Äpfel (Boskoop, Braeburn, Golden Delicious oder ein Mix), geschält, entkernt, geviertelt, und in Scheiben geschnitten
50 g Feiner, Vollrohrzucker (ich empfehle Bio Mascobado von GEPA)
1 TL Zimt

Für den Pudding:
2 Eier
3 EL Milch
1 EL Rohrzucker
1 EL Bio-Vanille-Pudding-Pulver

Zubereitung:
1. In einer großen Schüssel das Dinkelmehl und das Buchweizenmehl gut vermischen.

2. Die gefrorene Butter mit einer Raspel durch die großen Löcher in das Mehl raspeln. Dann mit einer Gabel die Butterstückchen klein drücken und gut vermischen, so dass der Mix wie feine Krümel aussieht.

3. Dann das Schmalz zum Mehl geben und einarbeiten bis es etwa erbsengroß ist.

4. Jetzt Wasser dazu geben und zu einem Teig vermischen.

5. Den Teig zu einer Kugel formen, mit Mehl bestreuen und dann platt rollen. Jetzt den Teig in Plastikfolie einpacken und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank lagern.

6. Den Ofen auf 180° C vorheizen.

7. In der Zwischenzeit die Apfelstücke in einer großen Schüssel mit dem Vollrohrzucker und dem Zimt gut vermischen.

8. Um den Pudding zu machen, die Eier und die Milch in einer kleinen Schüssel vermischen. Dann den Zucker und das Vanille-Pudding-Pulver dazu rühren bis alles gut vermischt ist und keine Klumpen entstanden sind.

9. Jetzt den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ein paar Minuten liegen lassen.

10. Dann 2/3 des ausgerollten Teigs auf einer mit Mehl bestreuten Oberfläche zu einer großen Scheibe ausrollen, die den Boden einer Kuchenform abdeckt.

11. Die Kuchenform mit Butter bestreichen und mit dem ausgerollten Teig auskleiden.

12. Den überhängenden Teig abschneiden und die Kanten nun nach innen klappen, wenn Ihr dicke Kanten haben wollt. Die Kanten der Kruste mit den Fingern zusammendrücken oder mit einer Gabel verzieren.

13. Die Apfelstücke im Teig verteilen und vorsichtig und gleichmäßig den Pudding darüber verteilen.

14. Den restlichen Teig dünn ausrollen und in Streifen schneiden und Gitter förmig auf die Apfelstücke legen.

15. Dann alles 45-50 Minuten backen, bis die obere Kruste schön braun wird und die Äpfel weich sind. Dann aus dem Ofen nehmen und vor dem Servieren abkühlen lassen.

*Tipp: Die gefrorene Butter über dem Mehl raspeln. Das geht schneller und der Teig wird schön kühl, was später eine schöne Kruste gibt.

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