Die zehn besten Krimis für den September

Wieder einmal hat der Buchmarkt die Liste der 10 besten Krimis veröffentlicht. Die Liste gilt für den September:

Die zehn besten Krimis für den September

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1. (1) Richard Price: Cash. S. Fischer
Lower East Side, Manhattan: Mit Ultra-Dokumentar-Seelen-Kamera entflicht Price alle Handlungs- und Beziehungsimplikationen eines irgendwie systemischen Totschlags, scharf, unscharf und aus der Totale. Keiner ist böse. Alles geschieht. Niemand versteht es. Tod als Anlass, weiterzumachen wie bisher.
2. (4) Dominique Manotti: Letzte Schicht. ariadne im Argumentverlag
Pondange, Lothringen/Warschau/Paris: Ein Betriebsunfall, eine Fabrikbesetzung. Arbeiter geraten an Material, das die Fusion zweier Wirtschaftsgiganten beeinflussen und die Regierung stürzen könnte. Manotti ist eine Klasse für sich: lebensnah, realistisch, vertrackt. Der Krieg der Konzerne in den kleinen Städten. Superb.
3. (-) Jenny Siler: Verschärftes Verhör. Fischer TB
Afghanistan, Vietnam, Marokko, Spanien: Geheimdienstler gieren überall nach Information. Der junge Jamal behauptet, in Madrid einen iranischen Ex-Mitgefangenen gesehen zu haben. Kat hat Jamal in Bagram verhört, jetzt zieht sie los ihn zu finden. Oder hilft sie, ihn umzubringen? Silers US-Empire: ein Weltmeer der Gewalt.
4. (8) Giancarlo de Cataldo: Romanzo Criminale. FolioVerlag
Rom: Freddo, Dandi und der Libanese, gerissene Jungs von der Straße, übernehmen den Drogenmarkt und die Macht. De Cataldo: Richter, gelehriger Schüler des Neorealismo, Dokumentar. Sein Sittenbild der Siebziger- und Achtzigerjahre viviseziert Manieren und Bräuche einer Bande von Mächtigen auf Zeit. Kolossal.
5. (-) Garry Disher: Rostmond. Unionsverlag
Mornington Peninsula, Australien: Mondfinsternis, Schulabschlussfeiern, das übliche Chaos. Erschlagen: ein rassistischer Schulkaplan, eine brave Bauplanerin. Inspektor Hal Challis und seine Leute stochern im Zivilisationschutt. Fünfter Band des australischen Gesellschaftsporträts. Dishers Blick: unbeirrt, nüchtern.
5. (-) Jo Nesbø: Headhunter. Ullstein
Oslo: Roger Brown ist ein Arschloch wie es im Buche steht, ein Kopfjäger – respektive: Headhunter – und Menschenverächter, Machotyp 21. Jahrhundert. Die Liebe zu Kunstwerten eingeschlossen, die er seinen Jobaspiranten klaut. Unaufhaltsam - bis er auf Kunstfreund Greve trifft. Der Flitzer unter Nesbøs Werken.
6. (-) Richard Stark: Irgendwann gibt jeder auf. Zsolnay
Palm Beach: Parker wurde ausgebootet. Das verlangt Vergeltung: Geld und Waffen (mit einem Bagger) sind beschafft, auch ein Jaguar. Da kreuzt ein paranoider Mistkerl seinen Weg zu Schmuck im Wert von 12 Millionen. Parker kriegt einen Durchschuss und muss tun, was er hasst: Sich auf fremde Hilfe verlassen.
7. (-) Jussi Adler-Olsen: Schändung. dtv
Kopenhagen und Umgebung: Sie sind reich und prügeln aus Lust. Erst hat Kimmie mitgemacht, dann wurde sie Opfer. Sie kann ihre Mordtaten beweisen. Und will Rache: Tod den Sadisten. Vizepolizeikommissar Mørck (Sondereinheit Q) investigiert zwischen beiden Fronten. Dänische XXL-Pathologie.
8. (3) Derek Nikitas: Scheiterhaufen. Seeling
Monroe County, New York: Lucias Leben wird nicht von der Lichtgöttin bestimmt, nach der sie genannt wurde. Als die Sechzehnjährige erlebt, wie ihr Vater erschossen wird, ist das erst der Anfang einer wilden, kriegerischen Jagd. Gewissheit, Sicherheit, Familie – alles kaputt. Mitreißendes Debüt, tolle Entdeckung.
9. (-) Frank Göhre: Der Auserwählte. Pendragon
Hamburg/Gomera: Bettina ist reich, Klaus ist ihr Deck-Mann. Als ihr Sohn, der „Auserwählte“, entführt wird, werden Bettinas Lebenslügen offenbar. Die Hamburger Millionenerbin war Mitglied einer Psychosekte. Mit spitzer Feder skizziert: 68er und ihr Selbstbetrug. Nach wahren Begebenheiten von Stichelmeister Göhre. 
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