Die Woche | 20.08. – 26.08.2016

2,8 Millionen Euro für Schulabgänger auf Mallorca und Co.
Die Balearenregierung nimmt rund 2,8 Millionen Euro in die Hand um jungen Arbeitslosen zu einem bessern Schulabschluss zu verhelfen. Das gab das balearische Bildungsministerium jetzt bekannt. Junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren, sollen mit einem Stipendium eine neue Chance für einen besseren Schulabschluss bekommen.
Als Grund nannte die Regierung den Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit im Land. Auf den Balearen liegt sie bei rund 46 Prozent, etwa drei Prozent höher als in ganz Spanien.
Mit einem besseren Abschluss steigt die Chance einen Job zu finden und so ins Berufsleben einzusteigen, so die Regierung.
2,5 Millionen Euro sollen direkt in das Projekt „Stipendium zum Erfolg“ fließen, über 300.000 Euro sollen für die Ausbildungsstätten bereitgestellt werden.

3.600 illegale Einwanderer bei Arzt auf den Balearen
Mehr als 3.600 illegale Einwanderer haben sich seit Juli 2015 auf den Balearen ärztlich behandeln lassen, rund 2.700 davon auf Mallorca. Denn seit vergangenem Jahr haben Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung in den Gesundheitszentren und Krankenhäusern der Inseln wieder ein Anrecht auf volle medizinische Versorgung, außerdem bekommen sie die Medikamente, die sie brauchen.
Zwar wird ihnen keine Versichertenkarte ausgestellt, aber ein Dokument, das belegt, dass sie die nötigen Untersuchungen erhalten.
Im Jahr 2012 hatte die Regierung beschlossen, dass die Einwanderer von der Gesundheitsversorgung ausgeschlossen werden. Diesen Beschluss hatte die neue Regierung im letzten Jahr wieder gekippt.

Palma de Mallorcas Innenstadt wird immer fußgängerfreundlicher
Noch fußgängerfreundlicher, dieses Prädikat will sich die Stadt Palma in der Zukunft auf die Fahnen schreiben. Und das geht nur, wenn in den kleinen, engen Straßen und Gassen weniger Autos unterwegs sind. Dazu beitragen werden zwei weitere verkehrsberuhigte Zonen, die ab dem kommenden Monat eingerichtet und ausgewiesen werden. Konkret betroffen ist das Gebiet um die Kirche Santa Eulalia, wo künftig nur noch Anwohner und Personen mit einer speziellen Erlaubnis das Auto benutzen dürfen. Gleiches gilt für den Bereich rund um die Calle Missió, wo ebenfalls ab dem 1. September nur noch autorisierte Fahrzeuge fahren dürfen. Daneben wird die Stadt Anfang September, genauer gesagt am 6. September, auch noch sogenannte „ZAR-Bereiche“ einrichten. Hier darf zwar jeder mit Schrittgeschwindigkeit durchfahren, aber nur Anwohner mit Parkausweis dürfen in diesen Straßen auch ihr Auto abstellen.

Kriegsflüchtlinge auf Mallorca sollen auf den Balearen bleiben
Seit April sind auf Mallorca 49 Kriegsflüchtlinge angekommen. Wie die Balearenregierung jetzt bekannt gegeben hat, werden es auch nicht mehr werden. Verantwortlich dafür ist die spanische Zentralregierung, da sie keine neuen Flüchtlinge aus Syrien im Land verteilt, heißt es. Insgesamt war Mallorca auf bis zu 350 Flüchtlinge vorbereitet. Alle 49 bisher hier angekommenen sind derzeit in einer Unterkunft an der Playa de Palma untergebracht. Sie wohnen in einer ehemaligen Jugendherberge, die von der Regierung wieder auf Vordermann gebracht wurde. Betreut werden sie vom Roten Kreuz.
Die Flüchtlinge werden in der Unterkunft auf das Leben in Spanien vorbereitet und anschließend auf verschiedene Gemeinden auf Mallorca, Menorca und Ibiza verteilt.

Gefährliche Autobahnen auf Mallorca
Zwei Autobahnabschnitte auf Mallorca gehören zu den gefährlichsten in ganz Spanien. Das ist das Ergebnis einer Erhebung der spanischen Verkehrszentrale DGT. Konkret handelt es sich dabei um einen Autobahnabschnitt auf der Ma-1 zwischen Portopí in Palma de Mallorca und Port d´Andratx. Besonders gefährlich für Autofahrer ist hier die Strecke zwischen den Ausfahrten nach Sant Agustí bzw. Génova und Bendinat. Überhöhte Geschwindigkeit führt dort immer wieder zu Unfällen.
Gleiches gilt für die Autobahn Ma-13 auf Mallorca. Hier wurde der fast zehn Kilometer lange Abschnitt zwischen Inca und Sa Pobla von der spanischen Verkehrszentrale als risikoreich eingestuft.
Außer auf Mallorca wurden in der Studie auch noch zwei Straßenabschnitte auf Ibiza genannt, auf denen die Unfallgefahr besonders hoch ist. Darunter ein Teil der Autobahn zum Flughafen und ein Abschnitt des zweiten Stadtrings von Ibiza. Geplant ist, dass all diese Strecken künftig ein zusätzliches Hinweisschild erhalten. Angebracht werden soll es neben den Verkehrsschildern für die Maximalgeschwindigkeit, um so Autofahrer vor den gefährlichen Strecken zu warnen und weitere Unfälle zu vermeiden.

Hotelauslastung auf Mallorca und Co im Juli bei über 90 Prozent
In keiner anderen autonomen Region Spaniens war die Hotelauslastung im vergangenen Monat so hoch, wie auf den Balearen. So waren die Betten auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera im Juli zu über 90 Prozent belegt, gefolgt von den Kanaren, wo die Hotels zu rund 85 Prozent ausgelastet waren.
Diese Daten hat das spanische Statistikinstitut INE veröffentlicht.
Das bedeutet auch, dass die Hoteliers auf Mallorca und Co. in diesem Jahr einen absoluten Rekordsommer erleben.
Allein in den ersten beiden Augustwochen lag die Hotelauslastung auf Mallorca bei über 90 Prozent.
Grund für die vollen Hotels auf den Inseln ist die angespannte politische Lage im östlichen und südlichen Mittelmeerraum. Viele Touristen haben ihren Urlaub umgebucht. Vor allem zieht es die Urlauber nach Spanien, Italien, aber auch nach Griechenland.

Mallorcas Lokalpolizei arbeitet mit halber Belegschaft
Mallorcas Lokalpolizei muss derzeit mit der Hälfte ihrer Belegschaft auskommen. Von den insgesamt fast 900 Beamten, die die Insel unter Vertrag hat, sind knapp 110 krankgeschrieben und 400 im Urlaub oder für spezielle Aufgaben abgestellt. Das hat zur Folge, dass es momentan zu Verzögerungen bei der Bearbeitung kleinerer Belange kommen kann, wie zum Beispiel Ruhestörung oder wenn falsch geparkte Autos gemeldet werden.
Auffällig ist, laut der Tageszeitung Diario de Mallorca, dass viele der krankgeschriebenen Polizeibeamten in die Korruptionsfälle bei der Lokalpolizei verwickelt sind. Von denen sind in den letzten Monaten immer mehr ans Tageslicht gekommen.
Unterdessen hat sich die Guardia Civil von Sóller Verstärkung aus Frankreich mit an Bord geholt: Da in der Gemeinde traditionell viele Franzosen ihren Urlaub verbringen, patrouillieren hier derzeit zwei französische Gendarmen gemeinsam mit ihren spanischen Kollegen. Diese Zusammenarbeit besteht bereits seit 2014.

Neue Fälle von Erpressung auf Mallorca
Wie bereits berichtet, häufen sich auf Mallorca in der letzten Zeit Fälle von Erpressung und vorgetäuschter Entführung: Dabei rufen die Täter willkürlich Personen auf der Insel an und geben vor, einen Verwandten entführt zu haben. In der Folge fordern sie dann ein Lösegeld, meist in Höhe von rund 600 Euro. Während bis Mitte August diesbezüglich bereits neun Anzeigen bei der Polizei eingegangen sind, von denen acht der Opfer auch tatsächlich gezahlt haben, sind nun drei neue Betrugsfälle hinzu gekommen: Alle betroffenen Personen leben an der Playa de Palma, dank der Informationen in den Medien fiel jedoch keiner von ihnen auf die Masche herein.
Neue Ermittlungen der Polizei bezüglich der Betrüger haben ergeben, dass sie meist von einem Telefon mit der Vorwahl 0056 anrufen. Diese Nummer wird einem Gefängnis in Chile zugeordnet.
Betroffenen Personen wird empfohlen, sich umgehend bei der Polizei unter der Nummer 091 zu melden.

Offensive gegen Masseurinnen in Mallorcas Nordosten
Die Gemeindeverwaltung von Muro in Mallorcas Nordosten plant eine Offensive gegen illegale Strandmasseurinnen. Die meist aus Asien stammenden Frauen massieren vor allem Touristen für wenig Geld.
Die Verantwortlichen wollen für den Sommer 2017 eine Aufklärungs-Kampagne starten. In diesem Rahmen sollen Touristen unter anderem über die Gesundheitsrisiken der illegalen Massagen informiert werden. Denn Experten zufolge können Massagen, die von ungeschulten Personen ausgeführt werden, zu Muskel- und Gelenkverletzungen führen. Außerdem ist das Equipment oft unhygienisch.
Das Rathaus von Muro weist darauf hin, dass es an den Stränden der Gemeinde insgesamt zwei 200 Quadratmeter große Zelte gibt, in denen man sich von lizenzierten Masseuren und Physiotherapeuten durchkneten lassen kann.

Seit Montag wird in Palma de Mallorcas Calle Antoni Maura abkassiert
Schon seit dem 12. Juli ist Palma de Mallorcas Calle Antoni Maura, die vom Paseo Marítimo zur Plaza de la Reina führt, für den Verkehr gesperrt – und seit Montag (22.8.) wird hier auch abkassiert.
Nur Taxis, Busse und Anwohner dürfen in die Straße seitlich der Kathedrale einfahren. Alle anderen, die das tun, werden zur Kasse gebeten. Installierte Kameras nehmen die Kennzeichen der Fahrzeuge auf und registrieren so die Verkehrssünder.
Die entgegensetzte Richtung ist weiterhin für den Verkehr geöffnet.
Grund für die Sperrung dieser Zufahrt ins Zentrum der Inselhauptstadt ist, dass sich hier aufgrund der Verkehrsdichte regelmäßig lange Staus bildeten, das wollte die Stadtverwaltung ändern.
Wer von Palma de Mallorcas Hafenstraße in die Innenstadt fahren will, muss jetzt die Zufahrt über die Avenida Argentina oder die Avenida Gabriel Alomar nutzen.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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