Die Woche | 09.02. – 15.02.2019

Wind vermietet keine E-Roller mehr in Palma
Der Elektro-Roller-Vermieter Wind zieht sich vorerst in Palma aus dem Markt zurück. Grund ist eine fehlende Genehmigung der Stadt. In dieser Woche hat die Lokalpolizei zudem damit begonnen, alle Elektro-Roller, die Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer behindern, von den Straßen zu entfernen.
In einer offiziellen Mitteilung von Wind heißt es, dass Kunden, die noch über ein Guthaben verfügen, eine Rückzahlung des Geldes beantragen können. Außerdem sei man an einer Zusammenarbeit mit der Stadt interessiert, um die E-Roller auch in Palma wieder anbieten zu können. Innerhalb der drei Monate, in denen sie in Palma zur Verfügung standen, wurden die Scooter laut Wind für mehr als 15.000 Fahrten genutzt.

Woche 09.02. 15.02.2019

Grün-Zonen zum Schutz gegen Überschwemmungen
Die Gemeinde Sant Llorenç auf Mallorca wird Grün-Zonen anlegen, um sich künftig vor Überschwemmungen zur schützen. Dabei geht es insbesondere um Gebiete, die sich in der Nähe des Sturzbaches befinden, der im vergangenen Herbst über die Ufer getreten war. Allerdings sind einige davon auch bis dato als bebaubar deklariert. Diese Klassifizierung will die Gemeinde nun im städtischen Bebauungsplan ändern. Flächen, die sich in unmittelbarer Nähe zum Sturzbach befinden, sollen künftig nicht mehr bebaut werden dürfen. Die Eigentümer erhalten dafür eine Entschädigungszahlung.

Auf Mallorca gedreht – Trailer von „The Hustle“ erschienen
2017 hat die US-amerikanische Schauspielerin Anne Hathaway für den Film „The Hustle“ auf Mallorca gedreht – der Streifen ist ein Remake der Komödie „Zwei hinreißend verdorbene Schurken“ aus dem Jahr 1988.
Jetzt ist der Trailer zum Film erschienen. Darin sind bereits einige Küstenabschnitte von Mallorca zu sehen. Für den Film wurde unter anderem im Nordosten der Insel, im Hotel „Hosped Maricel & Spa“ sowie im Edelhafen Puerto Portals gedreht. Für die Aufnahmen wurden Autokennzeichen und Reklametafeln durch französische ersetzt. Der Film wurde zwar auf Mallorca gedreht, spielt aber an der französischen Cote d’Azur.
Neben Anne Hathaway ist auch Schauspielkollegin Rebel Wilson in „The Hustle“ zu sehen. Der Film kommt am 10. Mai in die amerikanischen Kinos und am 12. Juli in die spanischen.

Verschiedene Lösungsansätze gegen Sauftourismus erörtert
Unter dem Motto “Rethinking your trip”, also „Überdenke deine Reise“ hat am Mittwoch (13.02.) auf Mallorca ein internationaler Kongress zum Thema Sauftourismus stattgefunden. Es waren unter anderem Politiker, Reiseveranstalter, Hoteliers und Gastronomen anwesend, um sich der Problematik anzunehmen und nach Lösungen zu suchen. Im Fokus standen vor allem die Playa de Palma und Magaluf.
Diskutiert wurde zum Beispiel darüber, die Steuern auf Alkohol zu erhöhen und Promo-Aktionen wie die „Happy Hour“ zu verbieten.
Von anderer Seite kam der Vorschlag, schon in den Heimatländern der Urlauber über den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu informieren und die Strafen auf Mallorca zu erhöhen, wenn zum Beispiel Saufgelage an Stränden abgehalten werden.
Ein weiteres Problem, das diskutiert wurde, ist der Verkauf von Alkohol an Minderjährige.
Auch ein Alkoholverbot bei Flügen nach Mallorca stand im Raum.
Für die Veröffentlichung von Informationen, die nach dem Kongress preisgegeben werden dürfen, gilt eine Verschwiegenheitsregel. Die Identitäten der Redner dürfen nicht preisgegeben werden.

Taxi fahren in Palma wird teurer
Taxi fahren in Mallorcas Inselhauptstadt Palma wird bald teuer: Das Rathaus hat angekündigt, die Tarife um durchschnittlich 2,43 Prozent anzuheben und damit einer Forderung der Taxifahrervereinigung nachzukommen. Diese hatte zuvor ein Gutachten in Auftrag geben lassen, um Einnahmen und Kosten der Taxifahrer gegenüber zu stellen.
Neben der grundsätzlichen Anhebung der Taxi-Tarife in Palma wird es wohl auch noch einige weitere Neuerungen geben: Flughafen- und Kofferzuschläge werden beispielsweise zu einem einzigen, einheitlichen Tarif zusammengefasst. Das gilt auch für Fahrten, die am Kreuzfahrtanleger in Palma starten.
Angehoben werden soll des Weiteren auch der Mindestpreis für Fahrten ab dem Flughafen: Aktuell liegt er bei 13 Euro, künftig soll die Fahrt 16 Euro kosten. Ausgenommen sind Taxifahrgäste, die eine Bürgerkarte vorzeigen können, also in Palma gemeldet sind. Das letzte Mal wurden die Taxitarife in Palma im Jahr 2012 angehoben.

Mallorcas Flughafen startet mit Passagierrekord ins Jahr 2019
Das Jahr auf Mallorca hat mit einem Passagierrekord begonnen. Im Januar wurden fast 840.000 Reisende an Palmas Flughafen Son Sant Joan abgefertigt. Das waren rund 19 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und so viele Menschen wie nie zuvor in einem Januar-Monat, so Flughafenbetreiber AENA.
Über die Hälfte der Reisenden kam aus einer anderen spanischen Stadt. Von den ausländischen Fluggästen machten die Deutschen mit
knapp 230.000 Personen den größten Anteil aus, gefolgt von den Briten.

Das balearische Tourismusministerium zeigt sich zufrieden mit den Passagierzahlen im Januar und führt den Anstieg auf die Kampagne „Better in winter“ zurück. In diesem Rahmen versuchen die Verantwortlichen seit Jahren mehr Menschen in der Nebensaison nach Mallorca zu locken.

Klimawandel-Gesetz auf den Balearen beschlossen
Nach langen Debatten und viel öffentlicher Kritik hat das Balearenparlament am Dienstag (12.02.) das Gesetz zum Kampf gegen den Klimawandel beschlossen.
Wie bereits berichtet, sieht dieses ab dem Jahr 2025 unter anderem ein Diesel-Verbot auf den Inseln vor.
Für das Gesetz stimmten die Parteien der Linksregierung, die Opposition hingegen lehnte einige Punkte ab. Biel Company, der Vorsitzende der Volkspartei PP erklärte, dass man das Diesel-Verbot zurücknehmen werde, sollte es im Mai zu einem Machtwechsel kommen.
Im Rahmen des beschlossenen Klimawandel-Gesetzes dürfen ab 2025 keine weiteren Diesel-Fahrzeuge zugelassen oder auf die Inseln gebracht werden. Ab 2035 soll das gleiche für Benziner gelten. LKW, Transporter und Mietwagen haben gesonderte Übergangsfristen.
Außerdem sieht das Gesetz auch vor, dass bis 2030 rund 35 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen kommt. Und das Kohlekraftwerk Es Murterar soll ab dem kommenden Jahr Schritt für Schritt lahmgelegt werden.

Palma bewirbt sich als Austragungsort für den spanischen Filmpreis
Palma könnte im kommenden Jahr zum Austragungsort für den spanischen Filmpreis Goya werden. Die Illes Balears Film Commission hat eine entsprechende Bewerbung dafür bei den Organisatoren des Festivals eingereicht. In diesem Jahr fand die Verleihung der Filmpreise in Sevilla statt. Auch Palma stand im Vorfeld zur Debatte, konnte sich jedoch nicht gegen Sevilla durchsetzen. Nun bewirbt sich die Stadt Palma erneut. Kommende Woche gibt es ein Treffen der Goya-Organisatoren, dann wird unter anderem auch darüber beraten, in welcher spanischen Stadt die Preise kommendes Jahr verliehen werden könnten. Bisher fand die Gala nur zwei Mal außerhalb von Madrid statt: Im Jahr 2000 in Barcelona und im letzten Jahr in Sevilla.

Schiffstaufe auf Mallorca – Boot nach ertrunkenem Kind benannt
Das Foto von Alan Kurdi ging um die Welt. Der syrische Junge war 2015 tot an einem türkischen Strand gefunden worden. Das traurige Foto wurde zum Symbolbild für die Flüchtlingskrise.
Am Sonntag (10.02.) wurde in Palma ein Schiff der Rettungsorganisation „Sea Eye“ nach dem Jungen benannt. Den Akt der Taufe übernahm Abdullah Kurdi, der Vater des ertrunkenen Alan.
Beim Fluchtversuch über das Mittelmeer hatte der Syrer neben seinem zweijährigen auch noch seinen fünfjährigen Sohn und seine Frau verloren.
Bei der Schiffstaufe war auch Mallorcas Bischof Sebastià Taltavull anwesend, der das Rettungsschiff segnete. Vertreter der Balearenregierung waren ebenfalls vor Ort.
Das neu getaufte Rettungsschiff wird spätestens am Mittwoch wieder aufbrechen, um an der Küste von Libyen nach Schiffsflüchtlingen zu suchen.

Laudamotion setzt auf Mallorca
Die Fluggesellschaft Laudamotion verdoppelt die Zahl ihrer in Palma stationierten Maschinen. Ab Juni sollen vier anstatt wie bisher zwei A320-Jets stehen. Die Airline plant, ab dem kommenden Sommer ihre Flugfrequenzen sowie die Zahl ihrer Routen zwischen Mallorca und Deutschland bzw. Österreich zu erhöhen, heißt es.
Laudamotion reagiert so auf den Marktaustritt der deutschen Germania sowie auf die Schließung der Mallorca-Basis von Norwegian. Mit der Maßnahme will der österreichische Konzern auch neue Arbeitsplätze auf Mallorca schaffen und den ehemaligen Mitarbeitern von Germania und Norwegian in Palma neue Jobmöglichkeiten geben.

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