Die Woche | 01.07. – 07.07.2017

Die Woche | 01.07. – 07.07.2017

Polizisten in Calvià bekommen internationale Unterstützung
Die Polizisten in Calvià bekommen internationale Unterstützung: In den Sommermonaten Juli und August werden hier neben den spanischen Beamten auch italienische Carabinieri und französische Gendarmen patrouillieren. Die ausländischen Polizisten sollen vor allem Ansprechpartner für Urlauber sein, aber auch für Polizeikollegen, um gegebenenfalls die Kommunikation mit den Touristen zu erleichtern.
Auch in anderen Urlaubsgebieten auf Mallorca setzt man auf die polizeiliche Unterstützung aus dem Ausland: In Cala Ratjada ist zum Beispiel eine deutsche Polizistin im Einsatz, in den kommenden Wochen sollen noch drei weitere Beamte aus der Bundesrepublik hinzukommen. Sie werden ihre spanischen Kollegen in Magaluf, Paguera und Muro unterstützen.

Zweiteilung der Campos-Landstraße beschlossene Sache
Die Zweiteilung der Campos-Landstraße ist beschlossene Sache. Am Donnerstag (6.7.) haben Inselratspräsident Miquel Ensenyat und Mercedes Garrido, Inselrätin im balearischen Verkehrsministerium, grünes Licht für das Projekt gegeben, alle Parteien hatten zuvor dafür gestimmt. Geplant ist, die Landstraße zwischen Llucmajor und Campos auszubauen, die beiden Fahrspuren voneinander zu trennen. Der Abschnitt in Mallorcas Südwesten gilt als gefährlichste Straße auf den Balearen. Der Ausbau der Strecke ist schon seit längerem angedacht. Da es zu Planänderungen kam und Umweltschützer die Erweiterung stoppen wollten, wurde der Baustart aber verschoben. Jetzt ist er für Ende des Jahres geplant, das Investitionsvolumen beträgt 38,7 Millionen Euro und innerhalb von 2,5 Jahren sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Palmas plant Maßnahme gegen Wildpinkler
Die Stadt Palma plant eine neue Maßnahme, um gegen Wildpinkler vorzugehen. Derzeit sind die Stadtwerke Emaya im Gespräch mit Vertretern des Rathauses von Mahón auf Menorca. Auf Mallorcas Nachbarinsel hat man bereits erfolgreich ein Produkt getestet, das auf Hauswänden und Fassaden angebracht wird. Dabei handelt es sich um eine farblose Flüssigkeit, die dafür sorgt, dass der Urin zum einen nicht von den Steinen aufgesogen wird. Zum anderen wird die Wand dadurch wasserabweisend und leitet gleichzeitig den Urinstrahl zu dem Wildpinkler zurück, so dass dieser sich automatisch selbst bespritzt.
Eventuell wird dieses Produkt, das von einem Unternehmen aus dem Baskenland hergestellt wird, auch auf Mallorca zum Einsatz kommen. Insbesondere in Gebieten, die nachts stark frequentiert sind.

Balearen wollen Alkoholkonsum in Hotels gesetzlich einschränken
Die Balearen wollen den Alkoholkonsum in All Inclusive-Hotels auf den Inseln gesetzlich einschränken. Das hat am Mittwoch (5.7.) Pilar Carbonell, die Generaldirektorin für Tourismus während einer Sitzung angekündigt. Geplant ist, dass ein entsprechender Absatz zu diesem Thema in das neue Tourismusgesetz der Balearen eingefügt wird. Derzeit befindet es sich noch in der Ausarbeitungsphase. Bei der Sitzung waren Vertreter aus verschiedenen Bereichen des Tourismussektors anwesend, darunter Hoteliers und Reiseveranstalter, aber auch Gemeindevertreter und Vertreter von Polizei und Guardia Civil. Sie alle waren sich einig darin, dass man endlich etwas gegen sich häufende, gewalttätige Auseinandersetzungen und unsittliches Verhalten tun müsse, beides tritt häufig in Kombination mit überhöhtem Alkoholkonsum in den Urlaubsgebieten auf.

Deutsche Urlauber geraten auf Mallorca in Verruf
Deutsche Urlauber haben mittlerweile unter den Anwohnern in Palma einen schlechten Ruf. Das sagte am Dienstag (4.7.) der neue Bürgermeister von Mallorcas Inselhauptstadt, Antoni Noguera, angesichts der erneuten Schlägerei an der Playa de Palma. Hier waren am Montag (3.7.) mehrere deutsche Urlauber aneinander geraten und in der Folge kam es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung, bei der die Polizei eingreifen musste.
Noguera will sich jetzt mit der deutschen Konsulin auf Mallorca, Sabine Lammers, an einen Tisch setzen, um zu diskutieren, wie man diesem Problem Einhalt gebieten könnte. Als Möglichkeit sieht der Bürgermeister zum Beispiel Informationskampagnen, die in Deutschland initiiert werden könnten. Damit sollen die Touristen zur Verantwortung und Sensibilisierung bezüglich ihres Verhaltens im jeweiligen Urlaubsland aufgerufen werden.
Noguera lenkte aber auch ein, dass es zwar das Angebot von günstigen Reisen inklusive Alkoholkonsum an der Playa de Palma gebe. Mittlerweile sei jedoch bei vielen Hoteliers ein Umdenken erfolgt: Statt auf Billigreisen zu setzen bieten sie jetzt mehr Qualität bei gleichzeitiger Kostenerhöhung für den Urlauber.

Wasserspar-Kampagne auf den Balearen
„Wasser ist ein knappes Gut. Denk daran!“, so lautet das Motto der aktuellen Kampagne der Balearenregierung. In diesem Rahmen werden Einheimische und Urlauber zum Wassersparen aufgefordert. Die Tipps sind unter anderem auf den Überlandbussen der Insel abgebildet.
So wird zum Beispiel empfohlen, das Kondenswasser der Klimaanlagen wiederzuverwenden, den Pool abzudecken, damit kein Wasser verdunstet und die Toilette nicht als Mülleimer zu benutzen. Außerdem sollte beim Zähneputzen das Wasser abgestellt werden, so können zwölf Liter pro Minute gespart werden. Und es ist sinnvoll, Wasch- und Spülmaschinen nur zu nutzen, wenn diese voll sind. Eine Waschmaschine verbraucht pro Waschgang ca. 60 bis 90 Liter.
Obwohl die Wasserreserven auf den Balearen derzeit deutlich höher sind, als im Sommer des letzten Jahres, will die Balearenregierung mit der Aktion für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser plädieren. 130.000 Euro werden für die Kampagne bereitgestellt.

Sommer bringt positive Nachrichten für den Arbeitsmarkt
Der Sommer auf Mallorca und den Nachbarinseln bringt positive Nachrichten für den balearischen Arbeitsmarkt mit sich. So ist die Zahl der Erwerbslosen im Juni dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 16 Prozent gesunken. Somit waren auf den Balearen im letzten Monat knapp 39.000 Personen ohne Job.
Positive Meldungen gab es aber nicht nur auf den Balearen, sondern auch in den anderen autonomen Regionen Spaniens. Landesweit sank die Zahl der Erwerbslosen im Juni 2017 auf 3,36 Millionen. Diese Daten hat das spanische Arbeitsministerium jetzt bekannt gegeben.

Tigermücke auf Mallorca entsteht vor allem in Privathaushalten
Bis zu 80 Prozent der Tigermückenpopulationen haben ihren Ursprung in Privathaushalten – diese alarmierende Zahl hat das Rathaus von Llucmajor jetzt bekannt gegeben. Die Verantwortlichen rufen die Bürger zu mehr Achtsamkeit auf: Da die Tigermücke ihre Eier vorzugsweise in stehenden Gewässern ablegt, sei es wichtig, dass Regen- oder Blumenwasserrückstände in Gärten und auf Balkonen möglichst rasch entsorgt werden.
Die Insekten heben sich durch ihre schwarz-weißen Streifen von anderen Mückenarten ab, ihr Stich ist deutlich schmerzhafter und gefährlicher, da das Insekt verschiedene Krankheiten übertragen kann, wie zum Beispiel auch den sogenannten Zika-Virus.
Die ersten Tigermücken auf Mallorca wurden vor fünf Jahren entdeckt, seitdem wird mit Insektiziden gegen die Ausbreitung gekämpft.
Die Stadt Palma zum Beispiel setzt Helikopter ein, die Insektengift auf biologischer Basis versprühen. Das Mittel soll keine Auswirkungen auf andere Tiere haben.

Fornalutx will einen Ochsen für die Stierhatz einsetzen
Noch immer ist nicht klar, ob es in dem Bergdorf Fornalutx in diesem Jahr eine Stierhatz geben wird. Wie bereits berichtet, muss zuvor ein Gesetzesvorschlag der Linken Parteien verabschiedet werden. Darin ist vorgesehen, dass unter der Voraussetzung, dass das Tier nicht gequält oder am Ende geschlachtet wird, der sogenannte „correbou“ veranstaltet werden darf. Unterdessen haben sich der Bürgermeister von Fornalutx, Antoni Aguiló und der balearische Umweltminister Vicenç Vidal getroffen, um zu diskutieren, wie eine neue Form der Stierhatz konkret aussehen könnte. Unter anderem kam dabei der Vorschlag, dass, statt einem für den Stierkampf gezüchteten Stier, ein Ochse bei dem Fest in Fornalutx durch die Straßen getrieben werden soll. Statt ihn an den Hörnern zu fesseln, soll er an einem Strick festgemacht werden und nach dem „correbou“, so der Plan, darf das Tier auf einer angrenzenden Finca weiter leben.
Am 24. Juli wird über den Gesetzesvorschlag entschieden, sollten dann jedoch noch Änderungen notwendig werden, wird es eng für die Veranstaltung der Stierhatz in Fornalutx: Das umformulierte Gesetz müsste nämlich noch vor September, dem Termin des Festes, durchgesetzt werden.

Neun Menschen auf den Balearen ertrunken
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind auf den Balearen neun Menschen ertrunken. Das hat die spanische Vereinigung der Rettungsschwimmer jetzt bekannt gegeben.
Auf Mallorca ereignete sich das letzte Unglück dieser Art erst am Samstag, als ein 83-jähriger Mann im Meer vor Port d‘ Alcúdia ertrank.
Im gesamten letzten Jahr sind auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera insgesamt 37 Menschen im Meer oder in Pools ertrunken, drei mehr als 2015.
In ganz Spanien sind zwischen Januar und Juni 2017 insgesamt 209 Personen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Die meisten Todesfälle gab es in Andalusien, Galizien, Valencia und auf den Kanaren mit jeweils 38 Badetoten pro autonome Region.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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