Die Verleumdung des Pfr. von Ars

Wir gedenken heute des hl. Pfarrer von Ars, der von 1786 bis 1859 lebte. Dieser Tagesheilige dürfte der bekannteste Pfarrer der Welt sein und ein begnadeter Beichtvater. Heute am Priesterdonnerstag wollen wir ihn besonders bitten, daß er um Priesterberufungen am Throne Gottes bittet.Daß der Pfarrer von Ars ein intensives Gebetsleben pflegte und ein begnadeter Beichtvater gewesen ist, dürfte weithin bekannt sein. Er, der sich mit dem Studium der Theologie schwer tat, bekam dann eine kleine Pfarrei zugewiesen, weil die Verantwortlichen sonst keine Verwendung für ihn sahen. So kam er in die kleine Pfarrei von Ars, die heute die bekannteste der Welt ist. Johannes Maria Vianney ging konsequent seinen Weg im Vertrauen auf Gottes Hilfe. Und sein Vertrauen wurde nicht enttäuscht, doch so manches Mal auf die Probe gestellt. Ich meine jetzt weniger die nächtlichen Besuche von dem Grappin, wie der Pfarrer den Teufel nannte, oder die Versuchung, sich in die Einsamkeit zurückzuziehen. In seiner Gemeinde wurde eine junge Frau unehelich schwanger und der Pfarrer nahm sie vor den Dorfbewohnern in Schutz. „Weil ich die Sünde hasse, liebe ich den Sünder!“, war seine Antwort und Begründung seines Verhaltens. Und wegen seines Verhaltens kam schnell das Gerücht auf, daß er der Kindsvater sei. Alle diese Anfechtungen hielt er aus, mit dem Wissen, wer der Kindsvater ist. Denn dieser hatte es bei ihm gebeichtet. Erst als Kindsvater einen Unfall erlitt und im Sterben lag, bekannte dieser seine Vaterschaft und entlastete den Pfarrer von Ars. Der Pfarrer ertrug die damit verbundenen Schmähungen in Geduld. Ein heroischer Tugendakt. Solchen Verleugnungen wird man nicht gerne ausgesetzt. Genau diese Angst ist es, die manch jungen Mann heute davon abhält, dem Ruf des Herrn zu folgen. Dieses durfte ich in der Internetseelsorge erfahren. Ein junger Mann schrieb mich an und teilte seine Befürchtungen mit. Er habe Angst, daß ihm unterstellt werden könnte, sich einem Kind oder einer Frau unsittlich genährt haben. Die Angst eventuell ein Opfer einer Verleugnung zu werden hielt diesen jungen Mann davon ab, seiner Berufung zu folgen. Ich konnte ihm seine Befürchtungen zerstreuen und einige Vorsichtsmaßnahmen an die Hand geben. Denn in der heutigen Situation ist es wichtig, sich nicht unnötig ins Gerede zu bringen. Diese Vorstichtsmaßnahmen können die Seelsorge beeinträchtigen, da harmlose Handlungen falsch ausgelegt werden könnten, wie zum Beispiel eine Umarmung. Wieviele andere junge Männer machen sich ähnliche Gedanken? Hinzu kommt noch, daß seit dem Mißbrauchskandal Priester das Gefühl haben können, unter Generalverdacht zu stehen.Die Haltung des Pfarrer von Ars, alle diese Schmähungen und Verleugnungen in Geduld zu ertragen, ist nicht jedem gegeben. Es bedarf schon eines großen Gottvertrauens und Glaubens. Die Kraft für seine Haltung wird der Pfarrer von Ars auch aus seinem intensiven Gebetsleben bekommen haben. Denn was wäre der Pfarrer von Ars ohne sein geistliches Leben? So schreibt er über den Priester: „Der Priester soll vor allem ein Mann des Gebetes sein. Welch ein Unheil: ein Priester ohne Innenleben! … Aber dazu gehört Ruhe, Schweigen, Einsamkeit. Erst im Himmel wird man ganz verstehen, was ein Priester ist. Das Priestertum offenbart uns die Liebe des Herzens Jesu. Wenn ihr einen Priester seht, denkt an unseren Herrn Jesus Christus!“Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer von Radio Horeb. So darf ich sie ganz herzlich um Gebet für uns Priester bitten. Beten wir auch für die jungen Männer, die den Ruf des Herrn hören, daß sie den Mut haben, ihrer Berufung zu folgen; daß sie sich von den Anfechtungen der Welt nicht abhalten lassen.
Hl. Pfarrer von Ars, bitte für uns.

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