Die Sache mit dem Weltschmerz


Manchmal, wenn man sich so in der Welt umsieht, dann könnte man den Eindruck gewinnen, dass es so viel Leid gibt, dass es einen schier überwältigt. So geht es mir zumindest manchmal. Und ich denke, dass ich da nicht die einzige bin.
Es beginnt schon damit, wenn man sich die Nachrichten ansieht. Berichte über Kriege, über politische Missstände, Umweltkatastrophen und so vieles mehr. Doch auch in unserem Alltag geht es weiter. Menschen, die gegen andere Menschen hetzen, soziale Ungerechtigkeiten… die Liste könnte man wohl noch bis ins Unendliche fortsetzen.

Warum müssen anderswo Menschen Hunger leiden? An Krankheiten sterben?
Wie sieht die Zukunft wohl aus, wenn wir nicht lernen etwas zu ändern? Werden die Weltmeere wirklich irgendwann leer gefischt sein? Nach Schätzungen soll es 2048 so weit sein. Warum schreiten wir dann nicht jetzt schon ein?
Und was ist mit dem Klimawandel? Manche behaupten ja, diesen gäbe es nicht. Doch was wenn dieser fortschreitet? Welche Konsequenzen werden daraus wohl entstehen?
Wird es bis Ende diesen Jahrhunderts wirklich keine Regenwälder mehr geben?

„Der Mensch ist zum Krieg geboren“, wurde mir einmal gesagt.
Stimmt das wirklich? Sind wir wirklich solche Wesen, die dazu geboren wurden sich gegenseitig zu bekriegen? Oder sind wir, wie so manche buddhistischen Lehren sagen eigentlich Wesen, die alle auf ihre Art nach Glück streben? Wesen, die Liebe erfahren und geben möchten?
Können wir das Ruder noch rumreißen? Oder werden wir die Fehler der Vergangenheit immer und immer wieder wiederholen?

Was ist Weltschmerz?

Weltschmerz ist ein Begriff für ein Gefühl der Trauer und schmerzhaft empfundener Melancholie, das jemand über seine eigene Unzulänglichkeit empfindet, die er zugleich als Teil der Unzulänglichkeit der Welt, der bestehenden Verhältnisse betrachtet. Er geht oft einher mit Pessimismus, Resignation oder Realitätsflucht. „

Nicht selten hatte ich genau dieses Gefühl und fragte mich damit einhergehend auch ob es denn überhaupt etwas bringt zu versuchen etwas zu ändern. Denn gerade das ist mitunter einer der Phrasen, die man nicht selten hört. Und besonders, wenn man sich öffentich für ein sozial kontroverses Thema wie beispielsweise vegan-vegetarische Ernährung und Nachhaltigkeit einsetzt, so erfährt das nun einmal Gegenwind. Und dieser kann manchmal sehr stark sein. So stark, dass es einem den Mut nehmen kann. Die Ambition und die Lust, das Durchhaltevermögen in Frage stellen kann.

Genau an diesem Punkt bin ich schon einige Male gewesen. Doch irgendwie wollte ich dann auch wieder nicht glauben, dass es besser wäre zu resignieren.

Die Sache mit dem Weltschmerz
Weltschmerz ist alles, nur nicht vernünftig

Nun wird Weltschmerz nicht einfach mal verschwinden, nur weil man versucht sich selbst zu sagen, dass es nicht vernünftig ist. Denn im Grunde genommen ist es ein Gefühl. Eine Emotion in uns.
Der Krux an der ganzen Sache jedoch ist, dass es niemandem nützt zu sagen, dass die Welt einfach nur schlecht ist. Dass gänzlich alles nur schlecht sei. Denn das entspräche nicht der Realtität.

Denn wo Schatten ist, da ist auch Licht.

Das klingt immer so leicht daher gesagt. Doch die Wahrheit ist: Indem man sich dem Gefühl des Weltschmerzes hingibt, macht man nichts besser. Zudem ist es eigentlich auch ein ziemlich egozentrisches Gefühl. Denn letzten Endes geht es weniger um die Welt und darin verborgene Leid, als vielmehr um die eigenen Gefühle, um den eigenen inneren Schmerz. Auf Dauer verliert man in dieser Spirale schnell einmal den Blick für die reale Welt dort draußen. Dafür, wie die Dinge wirklich sind.

Und, so verständlich das empfundene Gefühl auch ist, letzten Endes nutzt es niemandem etwas.
Daran musste ich mich auch mehrfach erinnern, wenn in meinem Kopf die negativen Gedanken umher kreisten und mich entmutigen wollten.

Ja, es passieren jeden Tage grausame und fürchterliche Dinge auf der Welt

Die Welt ist grausam, aber sie ist auch schön.
Menschen, welche Mitgefühl zeigen, sich gemeinsam für etwas einsetzen, Nächstenliebe.

Es ist nicht alles nur schwarz und weiß. Sondern bunt. Wie die Natur, welche uns umgibt. Das Farbspiel des Himmels, wenn die Sonne aufgeht und sich in den Wolken wieder spiegelt.
Doch im Prinzip kommt es wohl darauf an, ob wir diesen Farbreichtum auch sehen wollen. Oder ob wir uns diesem verwehren. Denn Weltschmerz entsteht ja gerade dadurch, dass wir unseren Blick von der Schönheit der Welt abwenden und uns unseren inneren Schatten hingeben. Wenn unsere Betrachtung der Realität aus dem Gleichgewicht gerät sozusagen.

Die Wahrheit ist: Ja, es wird immer Leid geben. Immer Ungerechtigkeiten.

Das werden wir nicht verhindern können. Jedenfalls nicht vollständig und für immer.
Doch wir können unseren Blick versuchen in solchen Momenten wieder gezielt auf das Postitive auf der Welt und in unserem Leben zu richten. Ja, zur Schönheit der Welt zu sagen. Ohne dabei den Blick auf die Realität zu verlieren. Denn in einer positiven Bubble zu leben bringt auch nichts.

Doch es ist auch nicht gut für die Seele sich diesem schmerzlichen Gefühl zu ergeben.
Und gerade indem wir versuchen einen gesunden Geist zu bewahren, können wir unsere Energie dann auch dazu verwenden in dieser Welt, zumindest in kleinen Schritten, etwas zum Besseren zu verändern. Indem wir das, an was wir glauben im Alltag leben. Und dadurch vielleicht den einen oder anderen inspirieren.


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