Die Lüge – Matthias Edvardsson

Aber die Begeisterung legte sich schnell. Nach einem kurzen Prolog, der mich perfekt auf die Story eingestimmt hat, kommt der Vater des angeklagten Mädchens sehr ausgiebig zu Wort, 200 Seiten lang. Er erzählt einerseits seine Empfindungen zu den aktuellen Geschehnissen und holt sehr weit in die Vergangenheit aus. Und das immer abwechselnd. Und leider so langatmig und mitunter langweilig, dass ich meine liebe Not hatte, meine Augen aufzuhalten. Es ist zwar einerseits interessant, zu erfahren, wie Stella sich entwickelt hat. Aber Adam ist in meinen Augen eine ziemliche Mimose und ich konnte seine Selbstzweifel mitunter sehr schwer ertragen.

Welch eine Erleichterung, dass ab dem zweiten Drittel Stella weiter erzählt. Sie ist so ganz anders als ihr Vater und ich merke sofort, wie sich der Schreibstil ändert, wie die Stimmung umschlägt von depressiv zu aggressiv. Auch sie geht zurück in die Vergangenheit nach einem ähnlichen Schema wie schon im ersten Abschnitt. Und ihre Erzählung endet mit einem Cliffhanger. Nachdem dann auch endlich etwas Spannung aufgekommen war.

Der letzte Teil wird dann von der Mutter beherrscht, was ich zunächst etwas ungewöhnlich fand, da es ja um das geht, was Stella getan hat. Konnte sich die Geschichte zum Ende hin doch noch steigern? Ja, sie konnte! Am Anfang habe ich nie und nimmer mit diesem Ausgang gerechnet.

Mein Fazit zu "Die Lüge": Eine gute Geschichte, die mir in etwas gekürzter Form viel besser gefallen hätte!

Über Matthias Edvardsson: Mattias Edvardsson lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Töchtern außerhalb von Lund in Skåne, Schweden. Wenn er keine Bücher schreibt, arbeitet er als Gymnasiallehrer und unterrichtet Schwedisch und Psychologie. (Quelle: Verlagsseite)


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