Die Krümel von der Bayern-Tafel

Die Krümel von der Bayern-Tafel

Der Kampf an der Spitze ist voll entbrannt, aber nicht etwa um den Titel: Es geht darum, das zu verteilen, was der FC Bayern München übrig lässt. Mit 22 Punkten schaut der Rekordmeister nach dem 9. Spieltag von ganz weit oben auf die Konkurrenz herab. 24 Tore haben Mario Gomez und Co. mehr geschossen als kassiert. Torwart Manuel Neuer ist seit 748 Minuten ohne Gegentreffer.

Dabei schalteten die Bayern gegen Hertha schon nach einer Viertelstunde in den Energiesparmodus. Da hatte man den «Vasallen», der mit drei ehemaligen Bayernspielern und dem urbayrischen Trainer Markus Babbel angereist war, schon längst in die Schranken gewiesen. Es stand 3:0. So etwas wie Majestätsbeleidung kam der Hertha auch gar nicht in den Sinn. «Alle Mannschaften, die hierher kamen und Angst hatten, haben eine Klatsche bekommen. Da haben wir uns wunderbar eingereiht», stellte Babbel fest.

Furchteinflößend ist die Dominanz der Bayern in dieser Saison. Den besten deutschen Torwart haben sie. Doch das fällt eigentlich kaum auf, weil das Geschehen selten in dessen Nähe stattfindet. Die Abwehr ist grundsolide. Bastian Schweinsteiger hat im Mittelfeld zur alten Stärke zurück gefunden. Franck Ribéry genießt die unter Jupp Heynckes wieder gewonnene Spielfreude und vorne trifft Gomez. Und trifft. Und trifft. Und trifft.

Heynckes dirigiert, Stevens sucht den Takt

Überhaupt ist Trainer Jupp Heynckes die Schlüsselfigur. Der Grand Seigneur dirigiert das schwierige Orchester mit viel Gefühl. Vor allem lässt der 66-Jährige den Spielern genau das richtige Maß an Freiheit. Ribéry will sich austoben? Na bitte! Arjen Robbens Verletzung fällt nicht einmal auf. Und natürlich wollen die  Vereinsoberen nicht übergangen werden wie seinerzeit von Louis van Gaal. Die Harmonie bringt den Erfolg.

Nein, Bayern ist in dieser Saison im Meisterschaftsrennen nicht zu schlagen. Die anderen Teams dürfen über den zweiten und dritten Platz jubeln, denn er berechtigt zur Teilnahme an der Champions League. Der vierte mit Quali vielleicht auch. Bis ins tiefste Mittelfeld reicht die Liste der Anwärter. Ein Ranking ist nebensächlich. Wer wie Bremen mal verliert (0:2 gegen Dortmund)  steht schon nur noch auf einem Europa-League-Platz. Und da will nun wirklich keiner mitmachen! Das zeigt auch die wahnsinnige Qualität der deutschen Liga.

Wer hat die besten Karten hinter Bayern? Borussia Dortmund kommt endlich in Fahrt. In den nächsten Wochen kann der Meister auch wieder mit Lucas Barrios, eine der wichtigsten Stützen, rechnen. Neben Bayern hat der BVB die größte individuelle Klasse. Gemessen daran kommt danach Schalke. Doch in Gelsenkirchen muss sich Team und Trainer erst noch finden. Huub Stevens scheint noch nicht den rechten Draht zu allen Spielern gefunden zu haben. Das 1:2 gegen Kaiserslautern zeigt dies.

Daher haben Werder Bremen und Hannover 96 die besseren Aussichten. Sie überzeugen als Kollektiv. Borussia Mönchengladbach darf sich ebenfalls dieses Prädikat anheften, aber dass der Fastabsteiger der vergangenen Saison die Stabilität für eine Topserie hat, bezweifelt selbst Trainer Lucien Favre. Für Spannung ist somit gesorgt, aber nur im Kampf um die Krümel der Bayer-Tafel.

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Der Morgen danach – Die Krümel von der Bayern-Tafel

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Tags: Bayern München, Manuel Neuer, Mario Gomez

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