„Die Haut als Gewand“ – Lichtprojektion zur Heilig Rock-Wallfahrt am Dom St. Peter

„Die Haut als Gewand“ – Lichtprojektion zur Heilig Rock-Wallfahrt am Dom St. Peter

Das Städtenetz QuattroPole, das Bistum Trier und das Erzbistum Luxemburg haben am Montag, 7. Mai, um 21:30 Uhr eine Lichtprojektion zur Heilig Rock-Wallfahrt 2012 am Dom St. Peter in Trier gestartet. In Anwesenheit der Künstler Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher betonte der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen: „Die Lichtprojektion ‚Die Haut als Gewand‘ ist nicht nur das größte Kulturprojekt des Städtenetzes QuattroPole in diesem Jahr, sondern auch ein hervorragender Beitrag zu unserer Heilig-Rock Wallfahrt“. Sein besonderer Dank galt dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann für die gelungene Kooperation mit dem Städtenetz. Die Veranstaltung in Trier bildet den Abschluss einer Reihe, die seit dem 16. April durch die QuattroPole-Städte Saarbrücken, Metz und Luxemburg gereist ist. Bis zum Samstag, 12. Mai, wird die Fassade des Doms in ein außergewöhnliches Licht gerückt:

Nach Einbruch der Dunkelheit werden die Häute von Tieren, Menschen und Pflanzen an die Gebäude projiziert. Ein QuattroPole-Projekt im Rahmen der Heilig Rock-Wallfahrt nach Trier Zur Wallfahrt vom 13. April bis 13. Mai 2012 erwartet Trier um die 500.000 Pilgerinnen und Pilger. Inhaltlich steht beim Projekt des Künstlerpaares Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher der Heilige Rock selbst im Mittelpunkt – als Gewand und zwar als Gewebe, als Textur und als Struktur. Die Künstlerin Katarina Veldhues über ihre Arbeit im Städtenetz:

“Haut ist Wärme und Energie und in ihrer Verwundbarkeit ein organisches Gewand, – ganz nah orientiert an dem Heiligen Rock als Pilgerkleid. Dies ist ein sehr menschliches Bild und ein Bild, das alles Lebendige zusammen führt”. Auch die Bewegungen innerhalb des QuattroPole-Städtenetzes, das Pilgern selbst, wird zum Thema der Projektionen, die von Stadt zu Stadt wandern. Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher sehen Bauwerke als Körper an. Oft entwickeln sie ihr Material aus der Organik, wobei der mikroskopische Blick entscheidend ist:

das Kleinste im Großen, das mit dem bloßen Auge nicht zu sehen ist. Das Thema des Künstlerpaares ist seit ihrem ersten Projekt mit der Guardini Stiftung Berlin der Übergang, der Zustandswechsel, die Grenzüberschreitung, die Vergänglichkeit. Bisherige Projekte von Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher Vorläufer war die Projektion menschlicher Haut auf einen Christuskorpus in einem Kirchenraum bei Köln. Es folgte, 1998, die Projektion eines breit ausgelegten “Rasters” als Gewebe und “als ein mathematisches (Sinn)-Bild der Unendlichkeit” auf die gesamte Westfassade des Kölner Domes auf Einladung des Metropolitankapitels der Hohen Domkirche und des Erzbistums Köln.

Die Gesamtinstallation com//passion in der Kasseler Kirche St. Elisabeth entstand 2007 zur Begleitausstellung der Kirchen zur documenta 12 und ist eine Arbeit mit dem Sonnenlicht. 2010 erhielt das Künstlerpaar für seine Erweiterung der Projektionskunst im öffentlichen Raum den Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz.



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