Die Handtasche.

Bruce Darnell

So ist es, da haben wir es als Mann weitaus schwerer. Portemonnaie, Auto- und Haustürschlüssel, Handy und solcherlei, alles muss in Hosen- oder Jackentasche seine Aufbewahrung finden.
Aber ich möchte nicht jammern. Dafür entfällt das Suchen, welches Frau so oft in ihrer Handtasche vollführt.

Wo wir auch schon bei meinem heutigen Thema sind, der Handtasche - erraten.

Per Definition heißt es:

„Die Handtasche ist ein Kleiderzubehör der Frau, das aus allen möglichen Materialien besteht und als Henkeltasche in der Hand oder über dem Arm getragen wird, an längerem oder zu verlängertem Riemen auch über der Schulter (Schultertasche).

Es gibt wohl kaum ein Fest oder eine größere Verkaufsmesse, wo man sie nicht antrifft, diese Handtaschenstände und immer, auch wenn sie dann nicht wirklich gekauft werden, bleibt Frau dort „hängen" und begutachtet fasziniert die ausgelegte Ware.
Dabei gibt es scheinbar ein ganzes Arsenal an Handtaschen zu Hause, aber scheinbar nicht genug oder die Farbe stimmt nicht, vielleicht benötigt Frau auch einfach etwas Abwechslung.
Ein Mysterium, welches uns Männern wohl immer verborgen bleiben wird.

Mittlerweile sind die Handtaschen auch in ihrer Größe stark angewachsen. Bei so manchem Teenager, von zarter Figur, fragt man sich zuweilen, wie lange die Person das Tragen dieses seesackgroßen Behältnisses noch durchhält.
Statussymbol sind sie auch, heute immer mehr.

Da spielt das Design weniger eine Rolle als der Name des Herstellers bzw. des Herstellers des Originals, denn oft werden auch Fälschungen durch die Lande getragen.

Aber seit wann trägt Frau eigentlich Handtasche?

Da müssen wir weit zurückgehen, im Mittelalter jedenfalls und jetzt müssen die Männer ganz hart sein, wurden Taschen aus Stoff oder Leder von Männern getragen. Mein Weltbild ist völlig zerstört.
Im Laufe des 15. Und 16. Jahrhunderts kam auch Frau auf die Tasche. Diese hingen an Ketten oder Riemen vom Gürtel herab.

Später kamen beutelförmige Taschen auf, diese wurden teilweise unter den Röcken getragen - so ein Rock hatte ja in der Regel keine Taschen, bei Trachten findet man diese Form der Taschen noch heute ab und an.

Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurde der Pompadour die modische Bekleidung. Ein kleiner, Ridikül, genannter Beutel war meist mit von der Partie. Und im Laufe des 19. Jahrhunderts hat sich die Handtasche fest etabliert.
Fortan ging kaum mehr eine Dame, die etwas auf sich hielt, ohne eine Tasche vor die Tür.

Im zurückliegenden Jahrhundert erhielt ab den frühen 1920er Jahren der Reißverschluss Einzug bei der Taschenfertigung. Später kam das Pochette in Mode, die Etui-Tasche.

Gegen Ende der 1930er Jahre wurden die Taschen wieder größer und in den 1950er Jahren gelangte das Nylon und auch Kunstleder über den großen Teich direkt in die Handtaschenproduktion.

In den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts bis heute zog es zahlreiche bekannte Modeschöpfer in die Produktion der Handtaschen.

Mittlerweile kann man von günstig bis zum Gegenwert eines guten Automobils eigentlich alles an Handtasche tragen.

Die Handtasche wird ihren Siegeszug so schnell wohl nicht mehr beenden.

Auch gut, man gewöhnt sich dran 😉


wallpaper-1019588
“MANHWA – Klassiker für Kids” erscheinen bei Ullmann Medien
wallpaper-1019588
Quality Assurance in Another World: Konkreter Starttermin bekannt + Interpreten der Theme-Songs
wallpaper-1019588
[Comic] Geschichten aus dem Hellboy Universum [13]
wallpaper-1019588
Ikoku Nikki: Anime-Adaption angekündigt + Teaser