Die Geschichte und ich // Ein Kommentar zu den Geschehnissen in der Türkei

Die Geschichte und ich

Jetzt sitze ich hier und lese und schreibe Gedichte,
die Sonne scheint wie selten, der Grand Canal ist
mit Seerosen bedeckt,
so dass einem fast romantisch ums Herz wird.
Meine Rückenschmerzen haben sich gelindert und
es gibt wenige Sorgen.
Zur selben Zeit werden Genossen
von der türkischen Polizei verprügelt und mit Gas
zu verscheuchen versucht bis
die Augen nicht mehr wie Augen aussehen
und die Beine nicht mehr wie Beine.
Ein unheimliches Gefühl:
Anderswo schreibt man Geschichte.
Träume von Reisen in den Orient
keimen auf, werden von Realitätsresiduen zerstampft
- doch was heißt heute schon „Realismus“?
Wo ich lebe, lebt nicht die Wirklichkeit
in den Oasen der Gleichgültigkeit.


Zur sachlichen Information noch der Verweis auf zwei Artikel auf Englisch, die soweit ich es beurteilen kann einen ganz guten Überblick über die Geschehnisse geben:

http://www.nouse.co.uk/2013/06/18/turkey-facing-violent-national-uprising/

http://www.workers.org/2013/06/15/eyewitness-reports-on-12-days-of-turkeys-rebellion/


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