Die Flut ist da

Das Schuljahr ist gerade mal zwei Tage alt und schon türmen sich bei uns wieder die Papiere. Alle haben sie uns etwas mitzuteilen. Der Schulleiter, die Hausaufgabenhilfe, die Kinderbetreuer, die lieben Menschen, die in den Herbstferien Zeit opfern werden, um die Kinder zu beschäftigen, die Gemeinde… Sie alle wollen sicher gehen, dass wir lesen, was sie uns zu sagen haben, also bekommt jeder unserer drei Primarschüler die Papiere in die Hand gedrückt. Ergänzend dazu natürlich noch einige Briefe, in denen die Klassenlehrer ihre Infos weitergeben. (Also die einzigen Zettel, die wirklich von Bedeutung wären, die aber leider in der Flut unterzugehen drohen.)

Ich find’s ja wirklich wichtig, dass man uns informiert und gegen den einen oder anderen Zettel, der hin und wieder ins Haus flattert, hätte ich ja auch nichts einzuwenden, aber wenn ich mich dran mache, den ganzen Stapel zu sortieren – „aufbewahren“, „nur ein Exemplar aufbewahren und die anderen entsorgen“, „unterschreiben und zurück in die Schule“, „ein Teil zurück in die Schule, den Rest aufbewahren“, „in den Kalender eintragen und entsorgen“, „keines Blickes würdigen und entsorgen“ – dann frage ich mich zuweilen schon, ob sich unsere Primarschule nicht vielleicht wenigstens ein winziges Schrittchen in Richtung digitales Zeitalter bewegen könnte. 

Na ja, vielleicht wäre die Facebook-Meldung „Lehrer xy hat dich zu seiner Veranstaltung ‚Elternabend 2016‘ eingeladen“ etwas gar informell, aber gesehen würde sie mit Sicherheit von sämtlichen Eltern. Wo doch Facebook schon längst zum weltumspannenden Mami-Treff verkommen ist. 

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