Die famose Familienfeier

Mit Familienfeiern halte ich es eigentlich wie mit Grippeviren, Rosenkohl und Casting-Shows: Ich versuche tunlichst, mich von Ihnen fernzuhalten. Aber da liegt dieser schicksalhafte Brief auf unserem Küchentisch. Eine Cousine der Freundin wird 50. Und wir sind eingeladen. In der nordhessischen Diaspora. Mehr Familienfeier geht nicht.

Familienfeier

Unternehme einen Versuch, mich vor der Feier zu drücken. Erkläre der Freundin mit bedauerndem Dackelblick, dass meine Anwesenheit leider, leider, leider nicht möglich sein wird. Womöglich war das ein leider zu viel, denn bevor ich irgendeinen hanebüchenen Grund vorbringen kann, der mein Fernbleiben rechtfertigt, gibt mir die Freundin unmissverständlich zu verstehen, dass meine Teilnahme zwingend erforderlich sei.

Die Freundin erklärt, die Cousine sei ihre Patin und somit sei es für sie aus familienpolitischen Gründen nicht opportun, nicht bei der Feier zu erscheinen. Darüber hinaus erwarte die Verwandtschaft seit der Geburt unserer Tochter, diese in regelmäßigen Abständen präsentiert zu bekommen. Allein könne sie aber nicht zu dem Fest gehen, da sonst die Verwandtschaft tratsche, unsere Tochter müsse ohne Vater als Bastard aufwachsen. Außerdem stünde sie einen Abend mit ihrer Mischpoke alleine nicht durch.

Entnehme ihrem Blick, dass Widerworte unter keinen Umständen geduldet werden. Gebe also zähneknirschend klein bei. Die Tochter sitzt derweil unter dem Tisch, zerknäult die Einladung und lutscht fröhlich daran. Aufgrund der Gnade ihres sehr jungen Alters von gerade mal zehn Monaten kennt sie den Schrecken und das Grauen von Familienfeiern noch nicht. Das glückliche Kind!

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6 Wochen später

Nach einer sechsstündigen Bahnfahrt quer durch die Republik erreichen wir am frühen Nachmittag das nordhessische Dorf, in dem die Freundin aufgewachsen ist. Es zählt einige wenige hundert Einwohner. Ein nicht unerheblicher Teil der Einwohnerschaft gehört zur Verwandtschaft der Freundin.

Ihr Vater hat nämlich sechs Geschwister und auch die Mutter hat immerhin noch vier Brüder und Schwestern. Und da das Freizeitangebot im ländlichen Raum bekanntermaßen eher eingeschränkt und nur mäßig attraktiv ist, haben sich offenbar alle die Zeit mit exzessiver Fortpflanzung vertrieben. Daher hat die Freundin – konservativ geschätzt – fast 40 Cousinen und Cousins, die wiederum Nachwuchs in großen Zahlen zeugen. Die Verwandtschaft der Freundin ist definitiv nicht für die demografischen Probleme Deutschlands verantwortlich, sondern arbeitet intensiv an deren Lösung.

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Die kurze Zeit bis zum Beginn der Feierlichkeiten wird optimal genutzt, indem uns die Eltern der Freundin nötigen, Unmengen von Kuchen zu essen. Anschließend machen wir uns fertig. Erleichtert stelle ich fest, dass ich trotz des Kaffeetafel-Exzesses noch in die Anzughose passe. Wenn ich den Bauch ein wenig einziehe. Und nicht atme.

Die Tochter zwängen wir in ein rosafarbenes Strickkleid, auf dessen Brust aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen ein Hase und eine Katze tanzen. Normalerweise würden wir dem armen Kind niemals ein solch schauderhaftes Kleidungsstück anziehen. Insbesondere nicht die Freundin, die sich seit Jahren an der Universität wissenschaftlich mit der sozialen Konstruktion von Geschlechterstereotypen beschäftigt. Bei dem stoffgewordenen Verbrechen gegen den guten Geschmack handelt es sich aber um ein Geschenk einer ihrer Tanten. Das Kleid hat die Tante höchstpersönlich gestrickt – was mich vermuten lässt, dass sie farben- oder gar vollkommen blind ist. Das Päckchen enthielt außerdem noch einen Umschlag, in dem neben einer Glückwunschkarte, die dem Kleidungsstück in Hässlichkeit in nichts nachstand, ein 100 Euro-Schein steckte. Daraus ergibt sich eine gewisse Notwendigkeit, das Kleidchen aus der Rosa-Hölle heute live und – leider – in Farbe zu präsentieren. Unser Plan ist es, dass ich möglichst früh die Tochter beim Füttern so bekleckere, dass wir sie umziehen müssen. Ansonsten erleidet sie womöglich ein frühkindliches Trauma und die Kosten der Therapiestunden beim Kinderpsychologen liegen dann weit über den geschenkten 100 Euro. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden.

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Pünktlich um 18 Uhr betreten wir die Dorf-Wirtschaft, wo im Festsaal die Feier stattfindet. Wir schaffen es kaum, der Jubilarin zu gratulieren, als eine betagte und sehr rundliche Dame auf uns zustürmt. Sie hat gewissen Ähnlichkeiten mit Tante Magda, nachdem Harry Potter sie mit einem Zauberspruch wie einen Ballon aufgeblasen hat.

Als erstes widmet sie sich der Tochter. Sie begrüßt sie mit einem befremdlichen „Dutzidutzidu“ und kneift sie dabei in die Wange. Die Tochter schaut wie Queen Elisabeth II. wenn sie ‚not amused‘ ist, und lässt ansonsten die für alle Beteiligten würdelose Begrüßungszeremonie mit stoischem Desinteresse über sich ergehen.

Danach lässt sich die Dame ausgiebig über das „wunderhübsche Kleid“ der Tochter aus. Schlussfolgere daraus messerscharf, dass vor mir die Tante steht, der wir diesen stoffgewordenen Albtraum in Rosa zu verdanken haben. Nachdem sie von der Tochter ablässt, stellt sie sich als die Schwester der Mutter der Freundin vor. Habe Angst, dass sie mir ebenfalls in die Wange kneift und mich mit „Dutzidutzidu“ begrüßt. Glücklicherweise schüttelt sie mir lediglich die Hand und erklärt, ich könne sie Tante Gisela nennen.

Nun liegt mir eigentlich nichts ferner, als eine mir fremde Frau, der ich nur aufgrund ihrer verwandtschaftlichen Bande mit meiner Freundin ausgeliefert bin, Tante zu nennen. Schließlich rede ich nicht einmal meine eigenen Tanten mit Tante an. Allerdings ist so eine Familienfeier auch nicht der geeignete Ort, um dogmatisch an den eigenen Prinzipien festzuhalten. Ein Blick auf die komplett in rosa eingekleidete Tochter bestätigt mir dies. Tue daher der Dame den Gefallen und nenne sie Tante Gisela.

Enthusiastisch verkündet sie, wir säßen gemeinsam an einem Tisch und könnten uns so besser kennenlernen. Höre mich irritierenderweise sagen, dies sei mir eine große Freude. Bedaure gleichzeitig, keinen stumpfen Löffel in meiner Hosentasche zu führen, den ich mir in den Oberschenkel bohren könnte, um einen kathartischen Konterschmerz auszulösen.

An unserem Tisch sitzen nebst Tante Gisela und den Eltern der Freundin bereits einige ältere Herrschaften. Durch unsere Anwesenheit drücken die Freundin, die Tochter und ich das Durchschnittsalter auf knapp unter 70 Jahre.

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Während das Essen serviert wird, bitten wir den Kellner, für die Tochter den Paprika-Reis-Brei zu erwärmen, den wir mitgebracht haben. Tante Gisela findet allerdings, dass dies kein angemessenes Festmahl für die Tochter ist und beginnt sie mit Hirschbraten, Knödeln und Rotkraut zu füttern. Tochter und Tante sind gleichermaßen begeistert. Die Tochter ob des revolutionären Geschmackserlebnisses, die Tante wegen des guten Appetits des Kindes. „Guck mal, wie ‘s einfährt!“, ruft Tante Gisela mehrmals verzückt.

Den selbst gekochten und ökologisch korrekten Brei, den der Kellner kurze Zeit später bringt, würdigt die Tochter keines Blickes. Wie durch ein Wunder bleibt ihr Strickkleid beim Füttern vollkommen unbefleckt. Das gab es bei uns noch nie. Dennoch hält sich unsere Freude in Grenzen, denn somit ist unser Klamotten-Wechsel-Plan gescheitert.

Die Freundin versucht inzwischen Tante Gisela zu erklären, dass die Tochter eigentlich erst nach und nach an normales Essen herangeführt werden soll, damit sich ihr Magen und ihre Verdauung daran gewöhnen. Tante Gisela lässt diese oecotrophologische Bedenkenträgerei allerdings kalt. Schließlich habe sie so auch ihre beiden Söhne großgezogen und die seien ihr ganz prächtig geraten. Mit diesen Worten winkt sie zwei stark übergewichtige Mittfünfziger vom anderen Ende des Saales zu sich. Beide bejahen, dass ihre Mutter – also Tante Gisela -, immer lecker gekocht habe. Dabei reiben sie sich über ihre voluminösen Bäuche und lecken sich die Lippen.

Zufrieden ruft Tante Gisela den Kellner und sagt ihm, er solle dem Kind ein Eis bringen. Schokolade mit extra Sahne. Überlege kurz, diesem kulinarischen Amoklauf Einhalt zu gebieten, erkenne aber resigniert die Aussichtlosigkeit der Lage. Bestelle mir stattdessen beim Kellner einen Schnaps.

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Zu meiner Linken sitzt ein älterer Mann, dessen Alter schwer zu schätzen ist. Wahrscheinlich liegt es im dreistelligen Bereich. Es handelt sich um einen Großonkel zweiten Grades namens Hubertus. Er sieht aus wie eine Mischung aus Joda und der Schildkröte Morla aus der ‚Unendlichen Geschichte‘. Nur dass er eine altmodische Hornbrille trägt, für die jeder Hipster töten würde, um in ihren Besitz zu gelangen. Lediglich die flaschenbodendicken Gläser schmälern den Coolness-Faktor ein wenig.

Aufgrund meiner eigenen Brille und meiner schweigsamen Art, spricht er mir irrigerweise ein gewisses Maß an Intellektualität und Bildung zu. Er beugt sich zu mir über den Tisch und fragt, ob ich nicht letzte Woche bei Günter Jauch bei ‚Wer wird Millionär‘ gewesen sei. Ich verneine höflich. „Aber da war doch dieser Student, der 500.000 Euro gewonnen hat“, lässt der Greis nicht locker. „Da verwechseln Sie mich“ erkläre ich. „Ich studiere gar nicht mehr.“ „Der junge Mann hatte aber auch eine Brille und die gleiche Frisur und außerdem trug er ebenfalls ein Hemd“, erklärt Onkel Heinrich energisch. Entgegne ihm, ich besäße weder ein Monopol auf das Tragen von Brillen noch auf Hemden. „Sind sie sich wirklich sicher?“, insistiert der zweitgradige Onkel. „Ich bin mir hundertprozentig sicher“, antworte ich. „Wenn ich letzte Woche eine halbe Millionen Euro gewonnen hätte, säße ich heute nicht hier, sondern hätte mir eine neue Familie gekauft.“

Niemand scheint aber meinen Humor zu teilen. Bin der einzige, der lacht.

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Am Tisch beginnt man nun, sich über den neuesten Klatsch und Tratsch im Dorf zu unterhalten. Dabei schwirren für mich verwirrend viele Namen hin und her. Habe Schwierigkeiten, der Unterhaltung zu folgen. So wie damals, als ich der Freundin zuliebe mit ihr im Kino ‚Herr der Ringe‘ angeschaut habe. Weil ich nie die Bücher gelesen hatte, wusste ich bei den Namen nie, ob es sich um Personen, Rassen, Königshäuser oder Regionen handelte. Genauso wie heute.

„Der Limburger Horst ist auch nicht mehr das, was er einmal war.“ Reden die gerade über ein Vogelnest in der Stadt Limburg? „Ach, der alte Limburger war doch schon immer ungenießbar.“ Oder geht es gerade um den Käse? „Ja, aber in letzter Zeit wird er immer wunderlicher.“ Möglicherweise wird doch von einem Menschen gesprochen. Ich weiß es auch nicht. Der Schnaps trägt auch nicht gerade zu einer Steigerung meiner Aufnahmefähigkeit bei.

Während ich angestrengt versuche, der Konversation zu folgen, zieht Onkel Hubertus an meinem Ärmel und fragt mich: „Unter uns, was machen Sie denn jetzt mit den 500.000 Euro?“ Er scheint mir immer noch nicht zu glauben. Greife notgedrungen zu einer Notlüge: „Das darf ich nicht verraten. Das hat mir Günter Jauch verboten.“ Überraschenderweise befriedigt ihn die Antwort und er beginnt mit seinem Messer, die Blumendeko auf dem Tisch zu zerschneiden, die er für Salat hält.

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Schräg gegenüber von mir sitzt ein älterer Mann, der mich derweil kritisch beäugt. „Kein Blickkontakt mit Onkel Otto!“, raunt mir die Freundin warnend zu. „Warum nicht?“, will ich flüsternd wissen. Da ist es aber schon zu spät.

Onkel Otto stellt sich vor und bevor ich meinen Namen nennen kann, fängt er übergangslos an, von seinen verschiedenen und sehr zahlreichen Krankheiten und Beschwerden zu erzählen. Anscheinend haben sie alle mit seinem empfindlichen Magen und seinem noch nervöseren Darm zu tun. Zum Abschluss seines zehnminütigen Monologs lässt er mich wissen, dass er keinen Rotkohl essen könne, ohne danach die ganze Nacht auf dem Klo zu verbringen. „Das läuft wie die Niagara-Fälle. Nur schneller! Und mehr!“, ruft er über den Tisch.

Onkel Ottos blumigen und sehr anschaulichen Metaphern wirken auf mich nicht gerade appetitanregend. Beschließe aus Solidarität ebenfalls auf den Rotkohl zu verzichten. Den Rest des Hirschbratens und der Knödel lasse ich auch abräumen. Ordere stattdessen einen weiteren Schnaps. Einen doppelten.

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Denke, mit den proktologischen Ausführungen Onkel Ottos sei der Tiefpunkt der Feier erreicht. Dies soll sich als spektakulärer Irrtum herausstellen.

In diesem Moment betritt nämlich eine skurrile Gestalt die Bühne. Ein dürrer Mann, der ein Hawaiihemd trägt, das wohl nicht mal modern war, als noch ‚Magnum‘ im Fernsehen lief. Sein schütteres Haar hat er mit einer großen und nicht mehr als handelsüblich zu bezeichnenden Menge Pomade über seine Glatze gekämmt. Er macht sich an einem Keyboard zu schaffen.

An dem Gerät hängt ein Schild mit der Aufschrift „Der heiße Heinrich heizt jeder Fete ein!“ Die größtmöglich annehmbare Wort-Bild-Schere. Und ein Spruch, den man sich auch nur erlauben kann, wenn man im Umkreis von 150 Kilometern der einzige Mensch ist, der ein Keyboard und eine Rhythmus-CD besitzt.

Nachdem der heiße Heinrich das Keyboard und den Verstärker zum Laufen gebracht hat, greift er sich das Mikrofon und verspricht einen bunten Strauß flotter Melodien sowie ein Feuerwerk der besten Hits von gestern, heute und morgen. Sich selbst Lügen strafend haut er dann in die Tasten und gibt ein Lied der Flippers zum Besten. Rhythmusgefühl und Treffsicherheit der Tasten lassen dabei stark zu wünschen übrig.

Sofort erheben sich große Teile der Festgesellschaft und strömen Richtung Bühne. Allerdings erstaunlicherweise nicht um den Schlager-Satan mit Knüppeln und Dreschflegeln aus dem Saal zu jagen, sondern um in höchster Ekstase das Tanzbein zu schwingen.

Die Tochter findet ebenfalls an der dem Acid Jazz entlehnten Interpretation der Flipperschen ‚Lotosblume‘ gefallen und krabbelt fröhlich quietschend durch die tanzwütigen Paare. Wie durch ein Wunder tritt niemand auf sie drauf und auch sie bringt niemanden zu Fall. So bleiben uns Oberschenkelhalsbrüche der seniorigen Tänzerinnen und Tänzer erspart.

Will gerade das Töchterlein vor den eskalierenden nordhessischen Fred Astairs und Ginger Rogers in Sicherheit bringen, als plötzliche Tante Gisela vor mir steht. Mit den Worten „Tanzt man in der großen Stadt etwa nicht?“ zerrt sie mich am Arm auf die Tanzfläche. Da sie ungefähr einen Zentner mehr wiegt als ich, ist jeder Widerstand zwecklos.

Schlimmste Erinnerungen an demütigende Momente in der Tanzschule, die ich dankenswerterweise bis heute tief in meinem Unterbewusstsein vergraben hatte, erscheinen vor meinem geistigen Auge. Als spätentwickelter 14-jähriger Knabe musste ich damals unter dem Gejohle meiner Klassenkameraden mit der 70-jährigen Leiterin der Tanzschule Tango-Schritte vorführen. Danach beschloss ich, dass Tanzen doch eher überbewertet sei und blieb von da an der Tanzstunde fern. Dennoch hielt sich bis zum Abitur hartnäckig der Spitzname „Witwen-Tröster“.

Versuche nun in der Gegenwart mechanisch wie ein Roboter, einen Fox-Trott zu tanzen. Beim Tanzen gibt sich Tante Gisela progressiver, als ich es ihr zugetraut hätte. Anscheinend hält sie nichts von der gesellschaftlichen Konvention, dass der Mann zu führen habe, sondern sie gibt energisch Takt, Geschwindigkeit und ohne Rücksicht auf die anderen Paare die Richtung vor. Auch hier beuge ich mich ihrem Gewichtsvorteil. Hoffe inständig auf eine spontane Gedächtnisstörung, damit sich keine Erinnerungen an dieses Erlebnis in meinem präfrontalen Kortex einnisten können.

Nach 20 quälend langen Minuten und unzähligen Tänzen spüre ich nichts mehr. Da erlöst mich die Tochter aus der Tanz-Hölle, indem sie den Stecker des Keyboards zieht. Tränen der Dankbarkeit laufen über meine Wangen. Beschließe dem guten Kind später ein weiteres Eis zu spendieren. Kehre an unseren Tisch zurück, wo mich die Freundin in Empfang nimmt. Sie stellt mir einen neuen Schnaps hin.

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Kurze Zeit später verabschieden wir uns unter dem Vorwand, die Tochter sei müde und müsse nun wirklich ins Bett. Unsere Glaubwürdigkeit unterminierend winkt sie allen Gästen fröhlich zu. Tante Gisela verkündet strahlend, sie werde im nächsten Monat 85 und freue sich sehr, dass wir kommen. Bis dahin hätte sie auch einen neuen Pullover für die Tochter gestrickt.

„Und wir könnten auch wieder so schön tanzen“, sagt Tante Gisela und zwinkert mir dabei zu. Bei dem Gedanken wird mir heiß und kalt. Muss mir unbedingt eine Alternativbeschäftigung für ihre Geburtstagsfeier suchen. Vielleicht stecke ich mich mit Grippeviren an. Oder verabrede mich zum Rosenkohl essen. Oder schaue ein Casting-Show.


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