Die CeBit startet – nur leider ohne mich. Blogger unerwünscht?

Die CeBit startet – nur leider ohne mich. Blogger unerwünscht?

Ja, heuet öffnet die CeBit, die allbekannte Elektronikmesse, ihre heiligen Pforten und lockt alle Technikfreaks in die Hallen voller Computer, Tablets und vieler weiterer toller Dinge. Alle Technikfreaks? Nein. In einer kleinen Stadt in Bayern sitzt eine Bloggerin, die nicht kommen darf. Und die bin ich.

Die von der CeBIt sind ja echt nett, dass sie auch Blogger zur Messe einladen. Schließlich sind sie ja im Internet nicht gerade unwichtig; spielen sie doch bei der Meinungsbildung zu Produkten eine ganz entscheidende Rolle und sind daher von Herstellern immer gern gesehen. Tja, eigentlich. Denn obwohl auf der Website der CeBit verkündet wird, Blogger könnten sich (ebenso wie “richtige” Journalisten) zur Messe akkreditieren, wurde ich als Bloggerin prompt abgelehnt. Und das nicht nur einmal.

Blogger werden eingeladen – oder doch nicht?

Ich will ja jetzt wirklich nicht die beleidigte Leberwurst sein. Klar wäre ich gerne auf die CeBit, um dort für euch Mädels die neueste feminine Technik zu fotografieren und darüber zu berichten. Und ich kann auch ehrlich gesagt nicht verstehen, weshalb die CeBit erst vorgibt, Blogger einzuladen, sie dann aber bei der Anmeldung nicht zulässt, weil sie “die Kriterien nicht erfüllen”. Die da wären: Das Blog muss mit dem Thema der Messe zu tun haben: Check. Es werden regelmäßig relevante Beiträge veröffentlicht werden: Check. Und drittens: Das Blog muss etabliert sein, also mindestens ein Jahr bestehen. Ok, da habt ihr mich. Technik ist pink gibt es erst seit ein paar Monaten. Aber ich selbst bin ja als Bloggerin keine völlig Unbekannte: Gerade im Technik-Bereich habe ich bereits auf der IFA gebloggt (techwatch-blog.de) und schreibe für das interne Blog des Fraunhofer IIS über neueste technische Entwicklungen.

Social-Media-Fail

Nein, was mich viel mehr stört, ist die Tatsache, dass hier eines wohl noch nicht verstanden wurde: Blogger sind nunmal keine professionellen PR-Leute und Journalisten. Das ist ja eben das, was ein Blog auszeichnet. Ein Blog wird von ganz normalen Leuten betrieben, eben nicht hauptberuflich, sondern in der Freizeit. Blogger sind Menschen wie du und ich, die über ihr Hobby oder ihre Interessen schreiben. Und: Blogger sind Meinungsführer. Wenn sich Menschen im Internet nach einem Produkt erkundigen, wem glauben sie wohl eher? Einem perfekten, beschönigendem Werbe-oder Pressetext, oder vielleicht der ehrlichen Rezension eines Bloggers? Das ist das Prinzip von Social Media Marketing: Firmen sind ganz heiß darauf, die Menschen im Internet dazu zu bringen, positiv über ihr Produkt zu sprechen. Social Media ist in aller Munde, es ist die Massenkommunikation von morgen. Und ganz ehrlich: Es ist wirklich ein Armutszeugnis, dass “das weltweit wichtigste und internationalste Ereignis der digitalen Industrie” das noch nicht kapiert hat.



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