Die Brust in und nach der Schwangerschaft

Das Bindegewebe der Brust wird während der Schwangerschaft stark belastet.

Das Bindegewebe der Brust wird während der Schwangerschaft stark belastet.

Während der Schwangerschaft wird das Bindegewebe der Brust wird sehr belastet – die Brust vergrößert sich innerhalb kurzer Zeit stark. Bereits jetzt wird sie auf das spätere Stillen vorbereitet. Was Sie bei der Pflege beachten sollten, wie Sie Ihre Brust am besten unterstützen und was Sie tun können, damit sie auch nach der Schwangerschaft straff bleibt, erklären wir Ihnen in unserem heutigen Beitrag.

Brust eincremen – aber die Brustwarzen bitte aussparen!

Die Empfehlung, die Brustwarzen beim Eincremen auszusparen, liest und hört man immer wieder.
Dies ist berechtigt und hat mehrere Gründe. Zum einen ist es in den meisten Fällen gar nicht nötig, die Brustwarzen einzucremen, denn um die Brustwarzen herum befinden sich die sogenannten Montgomery-Drüsen, die selbst ein öliges Sekret absondern. Durch das zusätzliche Eincremen besteht die Gefahr, dass die Drüsen verstopfen oder „zu faul“ werden, eigenes Sekret zu produzieren.

Das häufige Eincremen kann die Brustwarze zudem aufweichen. Diese wird dann eventuell zu empfindlich oder reißt beim Stillen schneller ein. Das Aussparen der Brustwarzen bereits in der Schwangerschaft soll die Brust also möglichst gut auf das Stillen vorbereiten und im Vorfeld etwas abhärten. Außerdem kann das empfindliche Brustwarzengewebe je nach Salbengrundlage bzw. Inhaltsstoffen sensibel reagieren.

Wenn das Kind dann auf der Welt ist, führt das regelmäßige Eincremen der Brustwarze dazu, dass sie zu weich ist und der Säugling sie möglicherweise nicht richtig mit dem Mund zu fassen bekommt. Durch das Eincremen könnte sich zudem der Geschmack Ihrer Brust so verändern, dass Ihr Kind das Trinken an der Brust ablehnen würde. Da zudem viele Cremes Alkohole oder minderwertige Öle (Paraffine) enthalten, würde Ihr Säugling diese über die Mundschleimhaut in seinen Körper aufnehmen.

Bleibt die Brust straff? Davon hängt es ab

Sie unterstützen die Brust am besten, indem Sie einen gut sitzenden BH tragen, am besten einen speziellen Schwangerschafts-BH. Auch Sport und eine ausgewogene Ernährung sind hilfreich.

Nach der Entbindung – und gegebenenfalls nach dem Abstillen – bildet sich das aufgebaute Brustgewebe wieder zurück. Bei vielen Frauen ist der Busen jetzt kleiner als vor der Schwangerschaft, unabhängig davon, ob und wie lange sie gestillt haben. Für die Bruststraffheit nach der Geburt spielt vor allem die Stärke des Bindegewebes eine Rolle, die von folgenden Faktoren abhängig ist: Alter, Ernährung, Body-Mass-Index und Zigarettenkonsum, aber auch die Anzahl der Schwangerschaften.

Spezielle Übungen zur Bruststraffung werden erst für die Zeit nach der Geburt empfohlen und Ihnen in den Rückbildungsgymnastikkursen gezeigt. Geeignete Sportarten zur Stärkung des Bindegewebes sind Schwimmen und Rudern (Letzteres ist für die Zeit der Schwangerschaft aber nur bedingt geeignet) oder Übungen mit dem Expander. Sie sollten durch solche Übungen aber keine Wunder erwarten. Die Brust besteht hauptsächlich aus Drüsen und Fettgewebe und wird durch Hormone gesteuert. Einwirkungen von außen haben da nur begrenzte Erfolgschancen.

Bei allen möglichen Veränderungen sollten Sie immer daran denken, dass diese Zeichen dafür sind, was Sie geschafft haben. Zudem haben Sie durch die Schwangerschaft und die Geburt Ihres Kindes an Lebenserfahrung und beglückenden Erlebnissen gewonnen, was Ihre Ausstrahlung und Ihre Attraktivität unterstreicht.

Bild-Copyright © Aurimas Mikalauskas flickr CC BY-SA 2.0


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