Die 5 besten Bundesliga-Importe aller Zeiten

Raúl ist der neueste ausländische Star, der nach Deutschland gewechselt hat, doch vor ihm gab es schon eine Reihe von Top-Spielern, die ihr Glück in der Bundesliga versucht haben.

1) Kevin Keegan – England (Hamburger SV 1977-1980)

Nachdem er als Teenager von Coventry City ausgemustert wurde, weil er nicht groß genug war, wurde Keegan zu einem der besten Spieler weltweit, als er den erfolgsverwöhnten Liverpool FC im Sommer 1977 für 2,3 Mio. DM (die bis dato höchste Ablösesumme) gegen den HSV eintauschte.

Nach einer harten ersten Saison, in der er gesperrt war weil er einen Gegner geschlagen hatte, trug Keegan entscheidend zum Bundesligatriumph der Hamburger 1978/79 und zu ihrem Weg zum Europapokalfinale 1980 bei, das sie gegen Nottingham Forest verloren.

Keegan, von Fans liebevoll ‚Mighty Mouse’ genannt, wurde während seiner Zeit in der Bundesliga zweimal europäischer Fußballer des Jahres, und wurde vor kurzem mit einer Rückkehr zum HSV als Trainer in Verbindung gebracht.

2) Jean-Marie Pfaff – Belgien (Bayern München 1982-1988)

Belgiens Top-Schlussmann wurde 1982 von den Bayern gekauft und gewann drei Meistertitel und zwei Pokale in München. Mit seiner akrobatischen Ballabwehr und erstaunlichen Reflexen wurde er schnell zum Lieblingsmotiv der Photographen.

Der Exzentriker wurde 1987 zum Welt-Torhüter des Jahres gewählt, und spielte in den Weltmeisterschaften in Spanien ‘82 und in Mexiko ‘86. Die WM 1978 verpasste er, nachdem er Ärger bekam weil er anderen Spielern Streiche gespielt hatte, kehrte allerdings vier Jahre später zurück und war sofort erste Wahl.

In der zweiten Gruppenphase wurde Pfaff allerdings fallengelassen, nachdem er angeblich im Vereins-Schwimmbecken vorgegeben hatte, tot zu sein.

3) Giovane Élber – Brasilien (VfB Stuttgart 1994-1997, Bayern München 1997-2003, Borussia Mönchengladbach 2005)

Der brasilianische Stürmer machte sich in der Schweiz einen Namen, bevor er 1994 nach Stuttgart wechselte.

Mit Krassimir Balakov und Fredi Bobič bildete er das „magische Dreieck“, und gewann mit Stuttgart 1997 den DFB-Pokal, bevor er zu Bayern München wechselte.

Elber war in den erfolgreichen Jahren unter Ottmar Hitzfeld der Haupt-Stürmer der Bayern, und bereitete Real Madrid einige Albträume, insbesondere im Bernabeu-Stadion. Mit 133 geschossenen Toren hält er gemeinsam mit Claudio Pizarro den Rekord als bester ausländischer Torschütze in der Bundesliga.

4) Cha Bum-Kun – Südkorea (SV Darmstadt 98 1978-1979, Eintracht Frankfurt 1979-1983, Bayer Leverkusen 1983-1989)

Asiens Fußballer des 20.Jahrhunderts war so gut, dass ihm der Legende nach von der BRD die deutsche Staatsbürgerschaft angeboten wurde, damit er weiter in Deutschland spielen konnte. Cha Bum-Kun war allerdings nicht der erste asiatische Spieler in der Bundesliga. Diese Ehre geht an den japanischen Topspieler Yasuhiko Okudera, der zwischen 1977 und 1986 für den 1.FC Köln, Hertha BSC und Werder Bremen spielte.

Cha folgte ihm kurze Zeit später und gewann während seiner Zeit in der Bundesliga zweimal den UEFA-Pokal und den DFB-Pokal. Cha, von Boulevardjournalisten in Anlehnung an seine Torgefährlichkeit auch „Tscha-Bumm“ genannt, hielt viele Jahre den Rekord als bester ausländischer Torschütze (98 Tore), und ihm wird angerechnet, zu dem plötzlichen Interesse an Fußball in seiner Heimat entscheidend beigetragen zu haben. Auch sein Sohn Cha Du-Ri spielte seine komplette Karriere lang in Deutschland bis er kürzlich nach Chile wechselte.

5) Bixente Lizarazu – Frankreich (Bayern München 1997-2004, 2005-2006)

Als erfolgreichster ausländischer Spieler, der jemals in der Bundesliga gespielt hat, gewann der stilbewusste französische Verteidiger in fast einem Jahrzehnt bei den Bayern alle Titel.

Er wurde mit den Bayern sechsmal Deutscher Meister, fünfmal DFB-Pokalsieger und gewann die Champions League 2001.

Lizarazu wollte so sehnlichst zu Bayern München wechseln, dass er sich 1997 aus seinem Vertrag bei Athletic Bilbao freikaufte, und die FIFA so zwang, sich der Sache anzunehmen um die Fronten zu klären. Er ging 2004 zurück in seine Heimat, um bei Marseille zu spielen, kehrte allerdings nur sechs Monate später nach München zurück und trägt dort die Nummer 69. Lizarazu sagte, er habe sich dafür entschieden weil er Jahrgang 1969 sei, 1,69 groß sei und 69 kg wiege.

Magdalena Ehnes bloggt zur Bundesliga und zur Europa League


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