Der Umzug ist geschafft

Nun kann ich es wirklich sagen: „Der Umzug ist geschafft!“ Okay… noch nicht abgeschlossen, da noch Arbeit in der alten Wohnung wartet und in der neuen gibt es auch noch einige Baustellen, aber im Großen und Ganzen ist es geschafft. War ein ganz schön schwerer Weg… nicht nur körperlich, auch emotional…

Da unsere neue Wohnung ca. 25 qm und zwei Räume kleiner als die alte ist, hieß es: aussortieren, was das Zeug hält. Manche Träne ist geflossen, doch uns blieb nichts anderes übrig. Wenn ich die noch immer nicht ausgepackten letzten Kisten betrachte, habe ich das Gefühl, noch zu viel mit genommen zu haben. Um vor allem emotional einen weiteren Schritt zu machen, haben wir fast alle Möbel neu gekauft. Lediglich unsere Küche und die Einrichtung meiner Tochter ist mit umgezogen. Es hat Spaß gemacht, neue Möbel zu shoppen und die Wohnung in Gedanken einzurichten und gleichzeitig war da immer wieder der Abschiedsschmerz. Die meisten Möbel hatte Stephan mit eingebracht und somit fragte ich mich bei jedem Stück, ob ich damit die Erinnerung nicht auch zurück lassen würde. Doch natürlich geht das nicht. Sie ändert sich nur – für mich jedenfalls. Ich habe seit dem Umzug Bilder aus glücklicher Zeit in meinem Kopf und oft ist es mir, als würde ich sie mit ihm gemeinsam betrachten. Dafür benötige ich keine Möbel oder andere Einrichtungsgegenstände.

Doch genug gesabbelt… Ich wollte Euch ja Fotos zeigen… Doch wo am besten beginnen? Schwere Frage, nächste Frage…

Eine leere Wohnung will gefüllt werden

Das Betreten der neuen Wohnung ist seit dem ersten Mal immer „ein Ankommen“ für mich. Und das nicht nur, weil ich erleichtert bin, die vielen Treppenstufen hinter mich gebracht zu haben. Nein: ich find die Wohnung noch immer total knuffig und ich freu mich einfach auf sie.

Nur zu Beginn war es eigenartig: diese leeren Räume, die nun gefüllt werden mußten. Einiges würde mit umziehen, Einiges angeliefert und noch mehr erst gekauft werden. Und so kam ein Baumarktbesuch zum Nächsten. Da fand sich aber auch wirklich immer wieder noch Etwas, was wir uuuuunbedingt noch brauchten. Und ich hab auch jetzt noch so das Eine oder Andere im Hinterkopf. Michelle hat sich auf unsere Deko gestürzt und so kommen langsam auch farbige Akzente in die Bude. Aber total schöne!

Einkaufswagen

Wie bereits erwähnt, haben wir einige Möbel neu gekauft: ein Boxspringbett für Michelle, Wohnwand und Schlafsofa (obwohl ich da eigentlich ein altes mitnehmen wollte) für mich. So halt. Ohne ausgezahltes Hinterbliebenenkapital wäre das Alles natürlich überhaut nicht möglich gewesen. Bett und Wohnwand haben wir mit unseren Freundinnen und Freunden bereits aufgebaut. Mal schauen, vielleicht erzähl ich darüber ja noch ein bisschen ausführlicher. Auf jeden Fall aber über die Küchenodyssee – die noch ein paar Tage andauern wird.

Farbe in Mama´s Zimmer?

Ja, so ein schönes großes Zimmer, ganz in weiß. Hab lange überlegt, ob ich es so lasse. Da ich mich aber für grau-weiß-schwarze Möbel entschieden habe, mußte noch Farbe her. Intensive Farbe. Und so bin ich einfach mal in einen Baumarkt, hab mir nen Topf gekauft und los gelegt. Natürlich hat das nicht so geklappt, wie erhofft: ich bin zu klein und selbst auf der letzten Sprosse der Leiter hatte ich meine Probleme, mit meinem Kreppband und später dem Pinsel richtig bis oben ranzukommen.

Bereits am ersten Tag hat es mich eiskalt erwischt: gerade in meinem Zimmer hing keine Lampe und ich hatte auch noch keine andere in der neuen Wohnung. Und im Winter wird es bekanntlich zeitig dunkel. Und so kam, wie es kommen musste: mein erster Enthusiasmus wurde durch Dunkelheit eingebremst. Aber es war noch genug Zeit bis zum Umzug und daher verschob ich das Streichen der restlichen Wand einfach auf den nächsten Tag.

Wand Mama weiss Wand Mama mit Herz Mama Schuh Farbspritzer Wand Mama rot

Und da steh ich nun mit wackeligen Beinen (mit Höhe und Leitern hab ich es nicht so) klebe, male, streiche. Erst hier, dann dort und dann unten und oben. Ich gehe ein paar Schritte zurück um mein Werk zu betrachten und da sieht der letzte weiße Rest doch wirklich wie ein Herz aus. Voll schnuckelig. Hab es aber dann doch komplett rot gemacht. Will ja Bilder aufhängen und so. Das hätte dann unter Umständen alles nicht so recht gepasst.

Michelle hat sich für eine hellblau-türkise Wand entschieden – und diese mit ihrer Freundin dann auch selbst gestrichen. Ist total schön geworden.

Wand Michelle weiss Wand Michelle blau

Der Kampf mit dem Teppich

Im Vorfeld habe ich immer wieder geplant, was uns wie viel kosten würde. Und beim Teppich (der aber nur Auslegware war) kam ich auf 9,99 EUR/qm. Um so erfreuter war ich natürlich, als mein Bruder (der mir beim Einkauf und nach Hause bringen helfen durfte) mir von einem Angebot für 3,99 EUR/qm erzählte. Wir also dahin und zwei fast gleichgroße (je ca. 4 x 5 m) Teppiche geordert, gekauft, bezahlt, nach Haus gebracht und die Pakete in eins der Zimmer gelegt. Bis dahin alles kein Problem (na gut – mein Bruder hat die schweren Dinger ja auch hoch getragen).

Da der Teppich ja nun in der Wohnung war, entließ ich meinen Bruder und schickte ihn nach Hause. Wie dumm von mir…

Die Herren im Baumarkt hatten leider keine Markierung hinterlassen (und wir haben auch vergessen, danach zu fragen) und somit war überhaupt nicht ersichtlich, welches der beiden Pakete denn nun 20 cm länger und daher für mein Zimmer geeignet wäre. Was blieb mir also übrig? Ein Paket geschnappt und den Kampf mit dem Teppich begonnen.

Teppich zu kurzSah auch alles richtig gut aus (fand ich). Bis auf meine Balkontür – da fehlte nämlich plötzlich ein ganzes Stück. „Shit. Du hast voll das falsche Stück erwischt.“ meine Gedanken waren wirklich nicht sonderlich nett in diesem Augenblick zu mir selbst.

Doch was blieb mir? Der Teppich musste in den anderen Raum und das andere „Stück“ zu mir. Ja… leichter gedacht, als getan, denn so ein schönes Paket wie im Baumarkt hab ich alleine nicht wieder hinbekommen und der Flur ist nicht allzu breit und die andere Zimmertür genau neben meiner und da lag ja auch der andere im Weg und die Teppiche waren einfach nur riesig und und und…

Teppich Chaos im Flur

Aber – pfffft – wäre ja wohl noch schöner. Einige Zeit, viele Schweißtropfen und einige Flüche später waren die beiden Teile ausgetauscht. Zu meinem Bedauern war aber wieder die Dunkelheit über mich eingebrochen und so konnte ich nur noch den Teppich im Nachbarzimmer ausbreiten.

Tja…
Mein Kampf war jedoch noch immer nicht beendet…
Als ich am nächsten Tag voller Elan den Teppich in meinem Zimmer ausbreitete, musste ich nämlich feststellen, dass dieser augenscheinlich der kürzere der Beiden war und der, den ich am Tag zuvor schon zu liegen hatte der Richtige ist (und ich beim Ausmessen einfach mal gepennt und das Stück Balkontür vergessen hatte).

Als dieser Erkenntnis in meinem Gehirn angekommen war, tat sich ein mächtiges schwarzes Loch der Verzweiflung in mir auf. Ich hab hin- und herüberlegt. Geschimpft, geweint und gelacht. Und dann die Ärmel hoch gekrempelt und wieder beide Teppiche ausgetauscht und ausgebreitet. Erst, als das erledigt war, konnte ich mir eine Pause gönnen und wieder entspannter Luft holen. Was für ein krasser Scheiß! Und irgendwie klingt das hier nur minimal so anstrengend, wie es war.Teppich verlegt

Das Beschneiden der Kanten ein paar Tage später war nicht so wirklich meins und das sieht man stellenweise auch. Doch mit einer Freundin hat das Ganze trotzdem Spaß gemacht und sogar Michelle hat sich in ihrem eigenen Zimmer geübt. Und nur das Endergebnis zählt: der Teppich liegt, sieht gut aus und wir haben das zusammen hinbekommen!

Schluß für heute

Das ist wieder so typisch für mich!
Eigentlich wollte ich etwas über den Umzugstag erzählen und so ganz ordentlich im Zeitstrahl bleiben. Aber nix da – meine Gedanken haben sich das anders überlegt, ich irgendwo angefangen zu erzählen und so wird es wohl zeitnah noch weitere Artikel über unseren Umzug geben.

Bis dahin… Laß es Euch gut gehen!


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