Der rote Regenschirm 3

Der rote Regenschirm 3
Nach einer gefühlten Ewigkeit stieg ich aus der Wanne. Meine Haut dampfte und ich fühlte mich erholt und müde. Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich ins Schlafzimmer, um meinen Pyjama zu holen und schaute auf mein Smartphone. Fünf verpasste Anrufe, die alle von Ina, meiner besten Freundin, stammen. Einen Moment lang überlegte ich, ob ich eine Verabredung mit ihr vergessen hatte, aber ich konnte mich an nichts erinnern. Meine Gedanken wurden doch durch einen erneuten Anruf von Ina unterbrochen. "Hallo Ina! Sorry, ich war in der Badewanne..." Ich hörte auf zu reden, als ich merkte, dass sie am anderen Ende der Leitung weinte. "Ina?" fragte ich mit leiser Stimme.  "Viki... Er hat mich verlassen..." Inas Stimme brach. Oh nein. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Diese nachricht kam völlig überraschend. Ina und ihr Freund - oder besser gesagt Verlobter - waren das Traumpaar schlecht hin. "Wieso denn das? Das kann doch nicht sein..." Ich konnte und wollte ihr nicht wirklich glauben. "Kann ich heute bei dir schlafen? Viki, bitte. Ich weiß nicht, wo ich sonst hin kann." Wieder eine neue Welle von Tränen  und lauten Schluchzern. Es brach mir mein Herz meine beste Freundin so zu hören. "Klar, komm einfach her oder soll ich dich irgendwo holen?" - "Ich bin schon im Taxi. Ich war schon fast auf dem Weg zum Bahnhof, um zu meinen Eltern zu fahren. Bin in 10 Minuten da. Bis gleich." "Bis gleich, Ina." Was für eine Wendung. Wie lange waren sie denn zusammen? Sechs oder sieben Jahre. Eine halbe Ewigkeit und immer so glücklich.  Erst vor drei Monaten bin ich unter Tränen zu ihrer Wohnung gerannt, um mich bei ihr über das Ende mit Adrian auszuheulen und jetzt war ich diejenige, die trösten sollte. man konnte Adrians und meine Geschichte zwar nicht mit der Märchenbuchbeziehung von Ina und ihrem Verlobten Marc vergleichen, aber ein gebrochenes Herz ist und bleibt ein gebrochenes Herz. Adrian und mich gab es sowieso nur eine kurze, wilde Phase lang, in der wir uns gegenseitig mehr zerstört als geliebt hatten. Ich wollte die große Liebe und er nur ein wenig Spaß. Am Ende versuchten wir beide uns gegenseitig nur immer mehr zu verletzten und er hat am Ende haushoch gewonnen.  Es war nicht leicht mich zu erobern, aber Adrian hat es bevorzugt jede Frau im Umkreis von zehn Kilometern, die leicht zu haben war, mir vor die Nase zu reiben bzw. sich an sie zu reiben. Seit unserem endgültigen Ende hatte ich ihn nicht mehr gesehen und war auch ehrlich erleichtert darüber. Ich wusste nämlich nicht, ob ich ihn bei einem Wiedersehen erwürgen oder ihm um den Hals springen würde. In gewisser Weiser war ich immer noch nicht über ihn hinweg und sehnte mich nach den guten Tagen mit ihm zurück. Die guten alten Tage, an denen ich dachte, dass er sich nicht durch die Weltgeschichte vögelte. Ganz im Gegenteil: Die guten alten Tage, an denen ich dachte, dass er mich mindestens genauso liebte wie ich ihn. Adrian.  follow

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