Der Märchentempel

Kann es in der heutigen Zeit eigentlich noch Märchen geben? Ich für meinen Fall denke ja!

So geschah es erst vor kurzer Zeit, dass ich einen jener geheimnisvollen Tempel betrat, indem sich die Menschen trafen, um die seltsamsten Dinge zu erleben, und die merkwürdigsten Typen kennenzulernen!

Gleich am Eingang des Tempels war ich zutiefst erschüttert. Da stand doch tatsächlich Napoleon, und ich war sicher, sollte ich mit ihm einen ganzen Abend verbringen, ich würde mich schrecklicher Phantasien hingeben müssen. Es wäre wie ein Depressivum auf höherer Ebene. Aber Napoleon war nicht der Einzige hier im Eingangsbereich, denn nur wenige Meter von ihm entfernt, da stand das Rotkäppchen, aber auch sie war nicht ganz so alleine, sie hatte eine ganze Schar Klone dabei!

Ich war von diesem Anblick so gefesselt, dass ich beinahe über einen Tisch gefallen wäre, als ich vor Ehrfurcht drei Schritte rückwärts getan hatte. Wer da auf dem Tisch stand, dies kann ich kaum noch mit Worten ausdrücken – Es war Cäsar persönlich, und neben ihm lagen eine ganze Menge Prinzen herum!

Ich wusste, wen ich zu suchen hatte, und so begab ich mich tiefer in den Tempel hinein um den legendären Riesen zu suchen! Unterwegs traf ich eine Horde Zwerge, die offensichtlich scharf auf die Iglus waren, die nur wenige Schritte von Ihnen entfernt waren. Aber diese Iglus wurden durch eine durchsichtige Wand der Kälte geschützt. Somit waren sie für die Zwerge so unerreichbar, wie ein Enzian für einen Tiefseefisch!

Etwas weiter auf meiner Wanderung, sah ich noch den Wolf, und einen Augenblick überlegte ich auch ob es besser wäre umzukehren, schon alleine um Rotkäppchen vor ihm zu warnen. Da der Wolf aber nur regungslos in der Ecke stand, entschied ich mich dazu weiterzugehen.

Und dann nach der nächsten Wegbiegung, da stand er urplötzlich vor mir. Der Riese, den ich solange gesucht hatte. Jener unglaubliche Riese, der es mir ermöglichen sollte, meine Heimreise antreten zu können!

Ich hatte ihn gefunden! Nun würde alles wieder gut werden.

Ich packte ihn an seinen eckigen Hüften und hob ihn empor. Erstaunlicherweise war er nicht ganz so schwer, wie ich es erwartet hatte.

Ich stellte ihn in meinen Wagen, und dann fuhr ich den langen Mittelgang zurück, denn dies schien mir der kürzeste Weg zum Eingangsbereich. Dort traf ich dann auch meine Frau, und so konnten wir endlich zur Kasse gehen und unseren Einkauf bezahlen!

So viele seltsame Gestalten waren mir heute hier im Supermarkt begegnet. Da soll noch einer sagen, dass es keine Märchen mehr gibt, oder das Einkaufen langweilig ist!

Und wer jetzt immer noch nicht genau weiß, wer alles mit diesen merkwürdigen Gestalten gemeint war, der kann sich jetzt hier die Liste der Darsteller durchlesen!

In der Hauptrolle:

Der weiße Riese (Das Waschpulver)

In weiteren Rollen:

Napoleon (der Alkohol)

Cäsar (der Salat)

Die Zwerge (Fruchtzwerge)

Die Prinzen (Prinzenrolle)

Rotkäppchen (Der Sekt)

Der Wolf (Das Gartengerät)

…und schließlich noch die Iglus (Der Rahmspinat)

 

Als Künstler und Autor hat man definitiv einen ganz entscheidenden Vorteil:

Man kann sich den tristen Alltag so zurechtbiegen, das auch der Gang zum nahegelegenen Mülleimer zu einem Abenteuer Deluxe werden kann!

Rapunzel



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