‘Der Mandant’ Filmkritik (DVD)

Der Mandant

Der Mandant

Nun erschien mit “Der Mandant” eine neuer und wie es scheint durchaus sehenswerter Justizthriller auf DVD und Blu-ray. Immerhin haben mich ein paar private Empfehlung zu diesem Film erreicht und auch die Nutzer auf IMDB scheinen sich bei 7.4 von 10 möglichen Punkten ziemlich einig zu sein.

Matthew McConaughey, Ryan Phillippe und Marisa Tomei spielen die Hauptrollen in einem nicht ganz so undurchschaubaren aber dennoch packenden Crime-Thriller.

Mick Haller ist ein Starverteidiger, der sich mit vielen Kleinganoven- Mandanten gut über Wasser hält. Doch eines Tages hat er scheinbar den großen Fang gemacht, als ein wohlhabender Immobilienmakler und Sohn einer reichen Familie der Vergewaltigung einer Frau beschuldigt wird. Haller übernimmt den Fall auf seine ganz spezielle Art. Und obwohl sein Mandant beteuert, dass man ihm was anhängen will, stolpert Haller schnell über widersprüchliche Indizien und entdeckt schon bald Parallelen zu einem älteren Fall.

Deutscher Trailer “Der Mandant”
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Filmkritik zu “Der Mandant”
Für diejenigen unter euch, die es noch nicht wissen sollten, “Der Mandant” ist die Verfilmung des gleichnamigen Micheal Connelly Romans. In den USA erschienen sowohl Buch als auch Film unter dem Titel “The Lincoln Lawyer”, was für mich zu Anfangs etwas verwirrend war, da ich eine Art historischen Film erwartet hatte.
Doch bezieht sich Lincoln in diesem Falle nicht auf den früheren US Präsidenten, sondern auf die Automarke. Und DANN ergibt auch der US Titel viel mehr Sinn.

Matthew McConaughey alias Mick Haller führt seine Geschäfte von der Rückbank eines Lincolns aus. Was auf der einen Seite seine außergewöhnliche Art zu Arbeiten unterstreichen soll, auf der anderen Seite aber auch ein wenig an Denzel Washingtons Charakter aus “Training Day” erinnert.

Und wo wir schon beim Vergleich mit anderen Filmen sind. Einen Vergleich muss sich “Der Mandant” absolut gefallen lassen und zwar den mit “Zwielicht”. Der Justiz-Thrillter aus den 90er Jahren mit Richard Gere und Edward Norton in den zentralen Rollen kann schon fast als Vorlage für “Der Mandant” herhalten.
Auch hier damals diente ein Roman, dieses mal jedoch von William Diehl, als Vorlage. Richard Gere spielt den jungen, hoch motivierten Anwalt, der einen schier aussichtslosen Fall annimmt und erst am Ende das Große Ganze aufdeckt und für einen absoluten Aha- Effekt sorgt.

Richard Gere und Matthew McConaughey tun sich dabei nicht viel. Beide überzeugen in ihren jeweiligen Rollen. Beim Vergleich der Mandanten jedoch kann Ryan Philippe mit der überragenden schauspielerischen Leistung von Edward Norton einfach nicht mit halten und so fehlt “Der Mandant” einfach das gewisse Etwas.

Es ist schwierig bei diesem Film eine wirklich ausführliche Kritik zu schreiben, ohne auf Details einzugehen, da ich keinesfalls zu viel verraten möchte. Somit bleibt mir also nur, ein Urteil auf eher allgemeinerer Ebene abzugeben.
Wie zu Beginn bereits erwähnt zählen Justizthriller zu einem Genre, auf das ich eher selten zurückgreife. Daher war “Der Mandant” für mich durchaus unterhaltsam, spannend und unerwartet. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass wenn dieses Genre bei euch des öfteren auf dem Plan steht, “Der Mandant” nichts außergewöhnliches zu bieten hat.

Leider wirken ein paar Handlungen Hallers etwas zu aufgesetzt und übertrieben, vor allem zum Ende des Films hin. Daher bleibt auch hier ein kleiner fader Beigeschmack, was die subjektive Bewertung etwas negativ beeinflusst.

Für Fans dieses Genres ist “Der Mandant” vielleicht etwas zu eintönig, für Gelegenheits- Gucker jedoch durchaus sehenswert.

6 von 10 Freeks
Darsteller:
Matthew McConaughey, Marisa Tomei, Ryan Phillippe, William H. Macy, Josh Lucas
Regie:
Brad Furman


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