Das teure Singleleben

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Als Single durch das Leben zu schreiten, ist hart genug. Diese Menschen sehen auf der Straße nur glückliche Paare, die Händchen haltend und küssend ihre Neigungen zueinander zeigen. Doch damit nicht genug. Ein Leben als Single ist deutlich teurer als in einer Partnerschaft und man wird gerne benachteiligt.

Viele Paare werden jetzt argumentieren, dass Singels doch überall nur die Hälfte bezahlen müssen. Warum soll das Singleleben wirklich teurer sein? Abgesehen davon, dass Menschen ohne Partner mehr in der Gesellschaft zu finden sind, als Verliebte, werden diese in vielen Punkten heutzutage benachteiligt. Schon bei der Buchung eines Theatertickets kommt es vor allem im europäischen Ausland für Singles zu großen Schwierigkeiten. Viele Ticketbörsen im Internet weigern sich einzelne Tickets für Shows zu verkaufen, denn die restlichen Sitze sollten immer zu zweit verkaufbar sein. Ticketmaster gab auf Anfrage zu, dass es möglich ist, einzelne Tickets zu kaufen. Reglementierungen sollen aber festlegen, dass nur wenige Einzelplätze verkauft werden sollten,um Gruppen und Paaren zusammenhängende Sitze zu ermöglichen. Andere Firmen geben im Internet keine Möglichkeit, einzelne Karten zu kaufen.

Auch bei Flügen von billigen Fluglinien haben es Singels nicht einfach. Easy Jet und Ryanair bieten ihre günstigsten Werbepreise grundsätzlich nur auf Basis von zwei Personen pro Buchung an. Einzelreisende zahlen im Schnitt einen Aufschlag von fünf Euro. Dies ist im Kleingedruckten zu finden. Ein anderes Beispiel ist der Fitnessclub. Meldet sich ein Pärchen im Sportverein um die Ecke an, ist der Nachlass oft Verhandlungssache. Fast immer lassen sich auf diese Weise 20 Prozent einsparen. Singels hingegen zahlen oft den Werbepreis,der im Schnitt höher ist.

Richtig übel wird eine Buchung für ein Hotel. Hier wird oft ein Singleaufschlag verlangt, da eine Person einen Raum belegt, der gut zwei Personen beherbergen könnte. Gerade der Werbemarkt zielt auf Paare und Familien. Thomas Cook beispielsweise wirbt aggressiv für günstige Preise in verschiedenen Hotels, die natürlich pro Nacht gelten. Dabei ist es aber unerheblich, ob Sie alleine oder zu zweit reisen, der Preis bleibt der gleiche. Vor Ort verhandeln die Hoteliers sehr ungerne über Preisnachlässe bei Einzelreisenden. Abschließend können wir noch  die Autoversicherung als Beispiel nehmen. Hier zahlen Singels gerne höhere Beiträge, weil sie ein höheres Risiko darstellen. Da Ehepaare ihre Nächte primär in den eigenen Schlafzimmern verbringen, touren Singles am Wochenende noch gerne durch die Clubs. Da kann der Beitrag schnell um 60 Prozent steigen.

Man kann noch viele Beispiele bringen. Auf Gutscheinen ist oft zu lesen, zwei Tickets für den Preis von einem. Im Kino aber bringt das dem Single wirklich nicht viel. Viele Menschen empfinden es als diskriminierend, das Paare in vielen Bereichen besser gestellt sind. Ich kann es ebenso nicht verstehen, gibt es doch genügend Singles, die dieses Leben genießen. Muss man in der heutigen Gesellschaft einen Partner haben, um Anerkennung zu erhalten?
Armes Leben …. Singleleben?

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Joern Petersen Joern Petersen

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