Das Leben ist …

… Ansichtssache

Auf Facebook ist eine interessante Diskussion zu meinem Post des Bildes entstanden.

Spielweltv3-Cura-Post

Es gibt eine Dunkelwolke im Sternbild Orion, der Pferdekopfnebel.

Das Bild erinnert an den Pferdekopfnebel. Ich finde das spannend, da dieses Bild durch Zufall entstanden ist. Eine Mischung aus einem bunten Hintergrund und verschiedene Radierpinsel auf der schwarzen ebene darueber. Ja, es koennte ein Pferdekopfnebel sein? Es koennte aber auch etwas ganz anderes sein…?

Lust auf eine kleine Geschichte vom Glotzengott?

(WARNUNG! Diese Geschichte ist nichts fuer glaeubige Anhaenger der Glotzenlehren!)

Warum mich diese Situation heute zu meinem Post verleitet hat, erzaehle ich in einer kleinen Geschichte. Und seid gewarnt, diese Geschichte handelt von dem traumatischten Erlebnis, dass ein Anhaenger sich vorstellen kann, 

dem Verlust des Fernsehers … 

Es war einmal ein Maedchen, die lebte in Glotzenhausen und wagte etwas, was sich niemand traute. Eines Tages schmiss sie ihren Glotzengott zum Fenster heraus. 

Doch fangen wir am Anfang der Ereignisse an. Dieses Maedchen, ich nenne sie mal Trulli, lebte gluecklich und zufrieden in Glotzenhausen. Jeden Morgen kniete sie brav zu Beginn des Tages vor dem großen Glotzengottsprachrohr und drueckte auf die Starttaste, damit er anfing mit ihr zu sprechen. Denn der Gott war stinkend faul, er bewegte sich keinen Millimeter. Nein, er hat seinen Anhaengern sogar einen rechteckigen schwarzen Kasten gegeben, sein Sprachrohr und einen magischen kleinen Schluesselkasten, mit dem sie das Sprachrohr bedienen konnten. Trulli hatte die Moeglichkeit, auf verschiedenen “Kanaelen” mit dem Glotzengott zu kommunizieren. Er zeigte ihr auf seinen Kasten verschieden Bilder ueber die Welt “da draußen” ausserhalb ihres Verstandes. Er sagte ihr, was sie kaufen soll, was sie brauche und was gut fuer sie ist. Damit sie niemals Gottes Worte verpasst, gab er ihr ein Buch, in dem sie die Sprechzeiten von Gott genau sehen konnte und die Themen, ueber die er mit ihr sprechen wuerde. Er untermauerte seine Themen mit wundervollen Filmen und Bildern. Und so sagte ihr dieses Buch, welchen Film sie sehen soll, was sie brauche und was gut fuer sie ist. Der Glotzengott ging noch weiter und trug seinen Engeln auf, Unterhaltungsshows zu erschaffen, die Trulli detaillierter sagten, was “In” ist, was sie brauche und was sehr gut fuer sie ist. Und so formte sich in Trullis Kopf ein Weltbild ueber die Welt außerhalb ihres Verstandes in der sie mit schlafwandlerischer Praezision eines schweizer Uhrwerkes genau immer das tat, konsumierte und anschaute, was der große Glotzengott und seine Helfer ihr befehlten.

Trulli war eine glaeubige Anhaengerin, die immer brav tat und konsumierte, was der Glotzengott ihr jeden Tag sagte, aber je mehr sie befolgte, umso ungluecklicher wurde sie. Ihre Freude beim einkaufen hielt nur kurz, als sie Gottes Produkte kaufte, doch sogleich war die Leere wieder in ihr. Doch eines Tages entdeckte sie etwas, was ihr Spaß machte. Sie war erschrocken, dass es etwas gab, was der Glotzengott ihr nicht gesagt hat und traute sich zunaechst nicht. Unruhig haderte sie mit sich und schielte immer auf das Sprachrohr des Glotzengottes. Dann packte sie die Neugierde und das berauschende Gefuehl, etwas verbotenes zu tun und so probierte sie es heimlich aus und fuehlte … tiefe Freude. Diese Freude war anders, als die kurze Freude, die sie durch Glotzengottes Anweisung fuehlte. Sie war leicht, einfach und sehr tief. Sie erfüllte sie ganz fuer lange Zeit. Die Anweisungen von Glotzengott waren kompliziert und aufwendig umzusetzen, ehe sie einen kurzen Gluecksmoment hatte. Und sie musste immer wieder neue Anweisungen befolgen, um das Gefuehl zu haben. Das verwirrte Trulli zunächst und sorgte fuer tiefe Schuldgefuehle. Sie wusste, dass sie suendigte, dass sie etwas verbotenes tat. Etwas, was ihr Glotzengott nicht dulden wuerde. Wie konnte sie Freude haben an etwas, was nicht vom Glotzengott kam? Sie wagte erst nicht, weiter Spaß zu haben, zu groß war ihr Zwiespalt. Doch die Leere in ihr wuchs und wurde schier unertareglich, da alle Worte vom Glotzengott ihr nicht mehr geben konnten.

Da begann sie den Glotzengott ihrer Freude wegen zu vernachlaessigen. Sie tat es zunaechst heimlich in einem anderen Zimmer, waehrend der Glotzengott aus seinem schwarzen Kasten weiter sprach, in der Hoffnung, dass er es nicht merkte. Ihre Freude wuchs und die Worte des Gottes verloren an Bedeutung. Eines Tages traute sie sich und suendigte offen in seinem Beisein. Sie fuerchtete seinen Zorn und wappnete sich bereits, legte sich ihre Worte zurecht. Angst hatte sie riesengroße, als sie vor dem Glotzengott ihrer Freude nachging. Erstaunt glotzte sie das Sprachrohr ihres Gottes an, der es nicht mal bemerkte. So geschah es, dass Trulli eines Tages den Glotzengott immer weniger beachtete und freudig von sich selbst erfuellt durch die Welt ausserhalb Ihres Verstandes ging. Sie sah Dinge, die der Glotzengott ihr verschwiegen hatte. Dinge, die sie schoen fand, doch der Glotzengott ihr als schlecht erklaert hat. Sie fand neue Dinge, die ihr besser taten, als das, was der Glotzengott ihr gab. Und ueberall um sich herum sah sie unglueckliche und leere Gesichter, die alle taten, was der Glotzengott befahl, und doch keine Freude empfanden. Und so fasst Trulli einen Entschluss. Sie ging nach Hause und warf den Glotzengott aus dem Fenster, um ihre innere Freude zu fuehlen und selbst zu entdecken, was gut fuer sie ist, was sie wirklich braucht und wie sie die Welt da draußen sehen will,

 wunderschoen

Spielweltv3-Cura

Es dauerte nicht lange, bis sich immer mehr Menschen in Glotzenhausen trauten, ihren Glotzengott abzuschwoeren. Viele dieser Sprachrohre fielen aus den Fenstern und die Menschen fanden zu ihren wahren Glauben zurueck – dem Glauben an das eingene Herz. Heute erzaehlen die Großeltern ihren Kindern von einer Zeit in Glotzenhausen, als die Menschen sich selbst befreiten und das dunkle aus dem Fenster schmissen. So feiern sie jedes Jahr das Fest der wahren Freude.

Und? Tust Du immer noch alles, was der Glotzengott Dir sagt? Siehst Du einen Pferdekopf, weil er es Dir befiehlt? Oder hast Du ihn bereits aus deinem Fenster geworfen und entscheidest selbst, was Du darin sehen willst … ;-)

Wir sehen uns in der digitalen, grafischen Fantasylegende SpielWelt®, 
Das Spiel der Macht ueber Deine Innere Welt hat laengst begonnen.
 

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SpielWelt® ist eine eingetragene Marke von Andrea R Walla

PS: Fuer mich ist es der Traumwaechter, der in einem Wolkenmeer zwischen den Traeumen wandert. Es ist ein etwas buckliger Riese mit der Statur eines Oga, aber sehr, sehr duerre Beine. Auf seinem linken Arm sitzt ein Traum, mit dem er sich unterhaelt … .


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