Das Glück liegt in der Hängematte

Entspannen in der Hängematte

Entspannen in der Hängematte © Heike Merten

Die Seele baumeln lassen, relaxen, faulenzen, tagträumen – all das lässt sich besonders gut in einer Hängematte tun. Das sanfte Schaukeln dieser einfachen Ruhestätte beruhigt ungemein. Vielleicht weil es zu den ersten unbewussten Erfahrungen des Menschen gehört. Gewiegt und geschaukelt im mütterlichen Arm, fühlen wir uns geborgen und sicher. Um dieses wohlige Gefühl zu haben, muss die Hängematte jedoch von guter Qualität sein. Diese erhält man am ehesten, wenn man eine Hängematte aus ihrem eigentlichen Ursprungsland ( Mexiko, Kolumbien oder Brasilien) erwirbt, denn dort fließt jahrhundertealtes Wissen in die Produktion mit ein.

Welche Arten von Hängematten gibt es?

Die Hängematte kommt ursprünglich aus Lateinamerika. Dort war und ist sie noch heute in bestimmten Regionen Schlafstatt Nr. 1. Bequem, platzsparend, luftig und vor Ungeziefer größtenteils geschützt kann man die Hängematte an jedem beliebigen Ort zwischen zwei tragfähigen Befestigungspunkten aufspannen. Ursprünglich waren die Liegeflächen von Hängematten aus der Rinde des Hamak-Baumes gemacht. Heute erhält man Hängematten in diversen Ausführungen, Materialien und Farben. Man unterscheidet dabei zwischen Tuch- und Netzhängematten.

Je nach Einsatzart- und-ort fallen diese Hängemattentypen unterschiedlich aus. Es gibt Hängematten mit Spreizstäben, deren Benutzung jedoch etwas Übung bedarf. Bei falscher Gewichtsverteilung läuft man schnell Gefahr, aus solch einer Hängematte zu fallen. Sicherer und insgesamt bequemer sind dann doch eher die Vertreter aus Südamerika ohne Spreizstäbe. Es gibt spezielle Hängematten für Bergsteiger aus High-Tech-Gewebe, die bei einer Klettertour in den Fels gehängt werden können. Hängematten mit integriertem Moskitonetz, Tarp oder sogar Schlafsack kommen heute im Outdoorbereich vielfach zum Einsatz. Es gibt sogar Hängematten für Babys. Diese werden den speziellen Bedürfnissen von Säuglingen angepasst.

Tuchhängematten sind aus fest gewebtem Material gefertigt. Die gebräuchlichsten sind wohl Hanf-, Leinen- und Baumwollstoffe sowie High-Tech-Gewebe. Auf Grund des dichten Gewebes sind sie recht luftundurchlässig und können daher auch in kälteren Regionen genutzt werden. Der feste Stoff bietet eine gute Wärmeisolation und einen hohen Liegekomfort. Auch wenn sich eine Tuchhängematte nicht ganz so gut an den Körper anpasst, wie es eine Netzhängematte tun würde, wird sie von vielen wegen der angenehmeren Haptik bevorzugt.

Eine gute Netzhängematte zeichnet sich durch ihre hohe Flexibilität und extreme Stabilität aus, die durch eine knotenfreie Webung erreicht wird. Diese in Mexiko gefertigten Hängematten werden nach alter Tradition aus einer Fülle dünner ineinander geschlungener Baumwoll- oder Sisalfäden zu einem Netzgewebe verflochten, das extrem ergonomisch ist, sprich sich perfekt dem Körper anpasst. Die Netzstruktur ist zudem luftdurchlässig und macht diese Hängematten somit zur idealen Ruhestätte für heiße Länder. Das Herstellen dieser Hängematten ist reine Handarbeit und wird überwiegend von den Maya Indianern in Yucatan (Mexiko) betrieben. Die Weberinnen werden für Ihre Arbeit fair bezahlt und können so ihr jahrhundertealtes Handwerk betreiben und an die nachfolgenden Generationen weitergeben.

Produkttest Netzhängematte

La Clasica Produkttest

La Clasica Produkttest © Heike Merten

Schon immer wollte ich eine solche Netzhängematte ausprobieren, hatte ich bisher doch nur Erfahrungen mit Tuchhängematten gemacht. Mit der Netzhängematte La Clasica erhielt ich ein farbenfrohes und feingeknüpftes Maschengewebe nebst zwei stabilen Aufhängungsseilen und einer Anleitung. Normalerweise gehört zum kompletten Lieferumfang der La Clasica noch Montagezubehör in Form von 2 Karabinerhaken, Dübeln und stabilen Ringschrauben für die Festinstallation. Diese brauchte ich für meinen Test nicht, da wir über eine solche Aufhängung verfügen.

So ein feinmaschiges Netz sollte mich „Wuchtbrumme“ (80 kg auf 1,70 Meter verteilt) also sicher halten? Ich war sehr gespannt, wie es sich mit der Stabilität (die max. Belastung der La Clasica liegt bei 160 kg / 2 Personen) der Hängematte verhalten würde und wie man darin liegt. Da wir in unserem jungen Garten über keinen alten Baumbestand und somit über keine natürlichen Befestigungsmöglichkeiten verfügen, entschied ich mich, die Matte, wie unsere Tuchhängematte, zwischen zwei Pfosten unserer Terrassenüberdachung zu spannen. Hier musste ich etwas improvisieren, denn La Clasica ist eindeutig länger als unsere alte Hängematte. Als ich sie normal in die dafür vorgesehenen Karabinerhaken eingehängt hatte, schwebte ich nach dem Einstieg nur wenige Zentimeter über dem Erdboden.

Tipp: Wie man eine Hängematte optimal aufhängt Als Faustregel für die Aufhängehöhe einer Hängematte gilt, dass diese ungefähr der Hälfte des Abstandes zwischen den Befestigungspunkten der Hängematte entsprechen sollte. Wenn man also zwei Bäume mit einem Abstand von 4m hat, dann sollte das Seil jeweils auf ca. 2m Höhe angeknüpft werden. Um in einer Hängematte bequem liegen zu können, ist die richtige Spannung sehr wichtig. Die Hängematte darf nicht zu fest gespannt werden, sondern sollte relativ stark durchhängen (sichelförmig). La Clasica Aufhängung an Karabinerhaken

La Clasica Aufhängung an Karabinerhaken © Heike Merten

Ich half mir also mit einem gewöhnlichen Knoten, den ich rechts und links unter die Aufhängungsschlaufen machte. Und schon vergrößerte sich der Luftraum zwischen mir und dem Boden. Nun war ein freies Schwingen möglich und auch der Ein- und Ausstieg gestaltete sich sehr viel einfacher. Nachdem ich mich laut Anleitung diagonal in die Hängematte gelegt hatte, war ich sofort positiv überrascht. Das Gewebe aus bunten Baumwollfäden nahm automatisch eine perfekte Lastenverteilung vor und schmiegte sich, wie eine zweite Haut an meinen Körper. Es war auch kein großes Zurechtrücken oder Ausbalancieren nötig. Im wahrsten Sinne: Reinlegen und wohlfühlen! So blieb ich denn gleich für ein Mittagsschläfchen liegen. Leider sind wir hier im hohen Norden und in unserem Garten im Speziellen sehr windexponiert. Das macht sich bei einer Netzhängematte natürlich entsprechend bemerkbar. Der Vorteil der Luftdurchlässigkeit für den Einsatz in heißen Regionen, kann dann schon mal zum Fluch werden und einen kalten Rücken bescheren. Dennoch ist der Liegekomfort einer solchen Netzhängematte enorm und es gibt ja warme Decken, um sich vor Wind zu schützen.

Netzhängematte zwischen zwei Pfosten

Netzhängematte zwischen zwei Pfosten © Heike Merten

Das geringe Pack-Maß und ein Gewicht von nur 1,25 kg prädestiniert die Matte als echte Alternative zur Luftmatratze bei Camping-Reisen, vorausgesetzt man findet brauchbare Befestigungspunkte. Mein Mann Matthias, als geübter Outdoorschläfer, ist ebenfalls begeistert von dieser „Schlafschaukel“ und hat sich probehalber mal mit einem Schlafsack in die Hängematte gelegt. Das funktioniert ebenfalls und sorgt für den nötigen Kälteschutz in der Nacht. Aber auch im Haus könnte ich mir so eine Hängematte vorstellen. Wer genügend Raum hat, wird auch Indoor einen guten Platz für so eine Hängematte finden. Mag sein, dass sie dem Sofa sogar den Rang abläuft. Mit 149 Euro ist La Clasica das „Einsteigermodell“ des österreichischen Handelsunternehmens Hamacama. Es gibt diese Matte auch für die ganze Familie und in einer „Luxusausführung“.

Fazit:
Wer eine vielseitig einsetzbare und bequeme Hängematte von hoher Qualität und mit einem Fairtrade-Hintergrund erwerben möchte, dem sei die La Clasica von Hamacama ans Herz gelegt. Wer Hamacama im Social Web folgen möchte, der kann gerne die Facebook-Seite liken.


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