Das Festival des Todes steht kurz vor der Hüttentür

Die Leser mit Kambodschaerfahrung wissen es und die ohne werden es jetzt hier erfahren, das Pchum Ben Festival oder auch das Fesival des Todes steht unmittelbar vor dem Hütteneingang. Schon tagelang hörte man den Singsang der Mönche aus den Lautsprechern über die Stadt dröhnen und nun am 07.10.2010 fangen die letzten und wichtigsten 3 Tage des insgesamt 15 Tage dauernden Festes an. In ganz Kambodscha stauben die Menschen schon mal ihre besten Klamotten ab und formen kleine Reisbälle mit verschiedenen Füllungen. Denn zu Pchum Ben werden alljährlich die Verstorbenen von den Lebenden mit Gaben geehrt und an Verstorbenen mangelt es hier in Kambodscha ja nun wirklich nicht.

Die Menschen ziehen im ganzen Land zu tausenden in die Tempel um ihren Ahnen einen Snack vorbeizubringen, spenden Geld in die Tempelkasse und verteilen Geldscheine an die ganz Armen, die zu diesem Anlass logischerweise allgegenwärtig sind. Es wird viel gebetet und massenweise Räucherstäbchen werden abgebrannt. Da der 07., 08. und 09.10. gesetzliche Feiertage sind wird die Zeit von den Eingeborenen auch gerne für einen Besuch bei der Familie auf dem Reisfeld oder bei Freunden im Jungel ausgenutzt. Überall sitzten die Leute gemütlich zusammen, man grillt sich vielleicht ein Schwein oder auch einen leckeren Hund und die Welt ist für die meisten dann inordnung.

Ich persönlich habe das Pchum Ben Festival einmal in unserem ersten Jahr hier in Sihanoukville mitgemacht und habe damals auch darüber hier auf dem Blog berichtet. Ich erinnere mich, das es in aller Frühe in Richtung Tempel los ging, es war noch dunkel, die Ahnen sassen schon alle da und ich habe mich, wenn ich mich recht erinnere, vor der hochaufragenden Buddahstatue in Trance getanzt (na ja, also alles braucht ihr mir nun auch nicht zu glauben).

Ganz im Ernst haben meine Frau und ich heute schon darüber nachgedacht dieses Jahr wieder an der Zeremonie teilzunehmen und ganz früh morgens noch schlaftrunken mit hunderten anderer um den Tempel zu taumeln und die kleinen Reiskugeln und Obststückchen auf dem umlaufenden Mauersims zu verteilen. Ob durch meine aktive Anwesenheit und meine Opfergaben auch in Deutschland verstorbene nichtbuddhisten, wie zum Beispiel meine Oma, geehrt werden weiss ich nicht aber schaden kann es auf keinen Fall.

 


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