Das bisschen Haushalt… #ProblemfallMann #Blogparade

Die Teilzeitmutter fragt “Sind eure Männer auch so doof?” und regt sich über ihren fremdbestimmten Alltag auf, während ihr Mann voll gechillt mit Freunden Mittagessen geht. Ist das jetzt öffentliche Lästerei oder sogar Männerbashing? Mein Mann wäre jedenfalls nicht so amused, wenn ich in meinem Blog so vom Leder abziehen würde.

Aber ich kann dieses “Denken” schon irgendwie verstehen. Denn manchmal blicke ich auch voller Neid auf den scheinbar stressfreien Arbeitsalltag meines Mannes, während ich hier zu Hause von einer Katastrophe in die andere schlittere, nebenbei versuche den Mount Washmoore zu bezwingen und irgendwie die Kinder beschäftige. Nebenbei müssen Texte fertig geschrieben werden, denn arbeiten geht meist nur “nebenbei”. So wie irgendwie alles “nebenbei” erledigt wird. Mein Alltag zwischen Kinder, Küche und Selbständigkeit – und am Ende dem Gefühl, es keinem Recht machen zu können. Da si ein druchstrukturierter Tag schon einfach, oder?

Mutter chillt im Indoor-Spielplatz. Da gibt´s nämlich Massage-Sessel.

Mutter chillt im Indoor-Spielplatz. Da gibt´s nämlich Massage-Sessel.

Aber es kommt auf die Sichtweise an.Ich hab mich mal versucht in meinen Mann hineinzuversetzen.

Kaffeklatsch auf dem Spielplatz
Da die Frau das Ehebett mit dem Rabauken teilt, darf ich wenigstens nach einer weiteren unbequemen Nacht auf der Couch kurz auf einer richtigen Matratze dösen. Aber sobald ich dann wach bin, nölt sie nur herum, dass sie fünfmal die Nacht wach war. Hey – sie hat die Premium-Matratze! Nicht die druchgehangene Couch, auf der nachts noch zwei nervende Katzen rumturnen. Aber zum Jammern bleibt keine Zeit. Schnell fertig machen, bevor ich HerrSjardinski in den Kindergarten bringe. Und zwischendrin immer den Rabauken trösten, weil die Frau sich im Bad ausgehfein macht. Für den großen Auftritt im Supermarkt, oder was?

In der Agentur ist es auch ganz schön hektisch. Fünf Projekte müssen gleichzeitig bearbeitet werden, sonst quengeln die Kunden. Die wollen nämlich auch immer alles SOFORT und GLEICH. Nebenbei wird natürlich noch die Azubine ausgebildet. Die Termine im Nacken, verdrücke ich mittags schnell beim Intaliener um die Ecke einen Salat. Dann geht es bis 18 Uhr weiter. Die Frau sitzt bestimmt mit ihrem Smartphone rum und twittert, während die Kinder spielen. Oder sie ist mit ihnen auf dem Spielplatz, hält ein Schwätzchen mit den anderen Mamas und genießt den sonnigen Tag. Menno. Ich wäre so gern dabei, aber nichtmal ein Foto schickt sie mir.

Statt schöner Bilder und einem lieben Wort kommt jedoch eine knappe Nachricht, dass ich noch Getränke holen müsse. Klar, mach ich dann mal auf meinem Heimweh und steh locker 20 Minuten an der Kasse. Weil scheinbar alle aus der arbeitenden Zunft “noch schnell was” holen wollen. Grummel!

Kaum bin ich dabeim, habe ich auch erstmal keine Ruhe. Da wird zu Abend gegessen und ich kann kurz mit meinen Jungs spielen bevor ich mindestens einen von ihnen ins Bett bringe. Feierabend – Pustekuchen. Stattdessen nölt die Frau noch rum, dass “Wir” ja noch den Müll runterbringen müssen. Hab ich dann aber doch glatt vergessen, nachdem ich 45 Minuten Einschlafbegleitung gemacht habe, während sich Frau mit nem Gläschen Wein schon auf die Couch verfatzt hat. Und bloggt. Über den stressigen Tag – ich lach mich schlapp. Ich mache jetzt erstmal ein bisschen Sport und hoffe, dass der Rabauke nicht wieder im Ehebett schläft. Mein Rücken tut schon so weh

 

Ob der Iromann so denkt? Vielleicht manchmal. Trotzdem fände ich es traurig, wenn wir nicht miteinander sprechen würden. Der Iromann und ich haben uns die Aufgaben ganz gut aufgeteilt. Er hat sogar einen Nachmittag unter der Woche, an dem ich arbeiten kann und er Erledigungen macht und sich um die Kinder kümmert. Und am Wochenende ist die Teilung sowieso 50:50 – da lassen wir uns gegenseitig ausschlafen.

Sind Männer also doof? Ich denke der moderne Familienvater, der sich vor Wickeln, Bettbringen und Hausarbeit nicht scheut, jedenfalls nicht. Sind wir als Eltern doof? Vielleicht schon. Denn oft – mich eingeschlossen – vergessen wir, dass wir nicht nur Mamas und Papas sind, sondern eigentlich ein Liebespaar!

Liebe Teilzeitmutter – vielleicht hilft ja einfach mal, wenn ihr ein paar Tage die Rollen und Aufgaben tauscht?

Die Iromann-Sichtweise ist von mir geschrieben und frei interpretiert ;)



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