Damit der Sommer nicht zur Plage wird – Natürliche Hilfe bei Insektenstichen

Viele sehnen sich nach der warmen Jahreszeit und doch kann sie so mancher Orts zur Plage werden, wenn Mücken, Bienen, Hornissen, Bremsen oder Wespen in Übermaßen vorhanden sind und mit ihren Stichen für Juckreiz und Schmerzen sorgen. Einige der genannten Insekten stechen, um sich zu verteidigen, andere wiederum, um sich zu ernähren. Dem Leidgeplagten ist das schlussendlich egal. In der Regel sind Insektenstiche ungefährlich. Lediglich für Allergiker können diese sogar tödliche Folgen haben. Welche Hilfe die Natur bietet, lesen sie in diesem Beitrag.

Bei welchen Anzeichen sollten sie unbedingt einen Arzt aufsuchen?

  • Atemnot
  • Schockzustand mit Blässe
  • Schweißausbrüche
  • Erbrechen
  • und fliegender Puls

sind Anzeichen für eine allergische Reaktion. Sofort einen Arzt aufsuchen!

Aber auch bei Insektenstichen im Bereich der Atemwege beziehungsweise dem Mund droht Erstickungsgefahr. Lutschen Sie sofort Eiswürfel, alarmieren Sie den Notdienst! Auch bei Insektenstichen im Bereich der Augen ist es ratsam umgehend fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Sollte sich die Einstichstelle verhärten oder aber die Schmerzen stark zunehmen, besteht Infektionsgefahr. Ab zum Arzt!

Erste Sofortmaßnahmen bei einem Insektenstich

Versuchen Sie festzustellen, was Sie gestochen hat. Dies ist vor allem bei möglichen Komplikationen für die Behandlung von Bedeutung.

Sollte sich noch ein Stachel in der Einstichstelle befinden, dann versuchen Sie diesen mit einer Pinzette oder Ihren Fingernägeln vorsichtig zu entfernen.

Bei Stichen von Bienen, Wespen und Hornissen sollte das Gift aus der Einstichstelle entfernt werden. Sehr nützlich ist dabei ein Stück Würfelzucker. Legen Sie den Würfelzucker auf die Einstichstelle. Der Würfelzucker nimmt Flüssigkeit auf und zieht so auch das Gift aus der Stichwunde.

Hausmittel, die den Juckreiz nehmen und Schmerzen lindern

Zwiebel

Eines der wohl bekanntesten Hausmittel im Bereich der Behandlung von Insektenstichen ist die Zwiebel: Zwiebel in zwei Hälften schneiden, Saft ausdrücken und die Stichstelle damit einreiben. Auch nach der Erstbehandlung mit dem Zwiebelsaft die Wunde immer wieder betupfen. Wichtig ist, dass Sie diese Behandlung so rasch wie möglich nach dem Einstich beginnen.

Spitzwegerich

Für die Behandlung mit Wegerich können sowohl der bekannte Spitzwegerich als auch der breite Wegerich eingesetzt werden. Verwendet wird der Blättersaft. Waschen und reinigen Sie dazu die Blätter. Anschließend zerquetschen Sie diese zwischen Ihren Fingern. Mit dem Saft „beträufeln“ sie die Einstichstelle und massieren diesen sanft ein.

Essig / Essigwickel

Bei vielen Insektenstichen lindert ein Essigwickel den Juckreiz. Legen Sie dazu eine Stoffwindel in ein Gemisch aus Apfelessig und Wasser und wickeln Sie diese um die Einstichstelle. Die kühlende Wirkung trägt in der Regel zu einer raschen Linderung bei.

Zitronenkompresse

Die Zitrone hat eine ähnliche Wirkung wie die Zwiebel. Sie kühlt, desinfiziert und beruhigt. Eine Zitronenscheibe auf die Einstichstelle legen- FERTIG!

Kalte Auflagen und Wickel

Kühlende Wickel und Auflagen lindern in jedem Fall. Wer die Wirkung zusätzlich unterstützen möchte, bringt einen Quark-, Kartoffel- oder Gurkenwickel an.

Für den Quarkwickel tragen Sie Quark aus dem Kühlschrank circa ½-1cm dick auf die Wickelauflage (am besten geeignet: die Stoffwindel) auf. Formen sie daraus ein Päcklein und legen Sie dieses mit der Unterseite auf die Stichwunde. Mit einem Handtuch fixieren Sie diesen Wickel, so dass er nicht mehr verrutscht.

Lassen Sie den Wickel etwa 10-20 Minuten einwirken. Die Dauer ist abhängig von der Wärme, die die zu behandelnde Stelle abgibt. Die Behandlung können Sie mehrmals täglich (2-4mal) wiederholen.

Teebeutel

Zugegeben das klingt seltsam, aber Tee enthält Gerbstoffe, die Schwellungen abklingen lassen. Legen Sie den feuchten Teebeutel, vorzugsweise Grünen Tee, solange auf die Einstichstelle, bis Sie eine Linderung spüren.

Wundermittel Honig

Auch bei Insektenstichen kann Honig eingesetzt werden. Schmieren Sie die Einstichstelle mit Honig ein. Honig lindert den Schmerz und lässt die Schwellung rascher abklingen.

Heilerde

Bei Insektenstichen, vor allem bei solchen mit heftigeren Ausprägungen, ist Heilerde ein besonderes Helferlein. Mischen Sie dazu Heilerde (in der Apotheke erhältlich) mit etwas Wasser an, so dass ein dicker Brei entsteht. Tragen Sie diesen Brei auf die schmerzende Stelle auf.

Wichtig

Kratzen Sie niemals die juckende Stelle. Durch das Kratzen werden vom Körper zusätzliche „Juckstoffe“ ausgeschüttet und gleichzeitig kann es zu Infektionen kommen.

Bei einem Zeckenbiss bitte besondere Vorsicht walten lassen! Zecken besitzen stechend saugende Mundwerkzeuge, womit sie innerhalb kürzester Zeit, in der Regel schmerzlos, die Haut aufschneiden. Zecken sind Überträger der bekannten FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) Viruserkrankung. Gleichzeitig kann durch Zecken Borreliose übertragen werden. Daher ist es bei einem Zeckenbiss von besonderer Bedeutung die Entwicklung der Einstichstelle in den Tagen danach zu verfolgen, um Folgeschäden zu vermeiden.

Richtige Zeckenentfernung: Am besten entfernen Sie Zecken mit einer speziellen Zeckenzange, die Sie in der Apotheke erhalten. Wer häufiger im Wald unterwegs ist, kühlt diese Zeckenzange im Gefrierfach ein und sucht Kleidung und Körperteile nach der Wanderung systematisch ab. Sollten Sie von einer Zecke gebissen worden sein, nehmen Sie die gekühlte Zeckenzange und entfernen Sie damit den kleinen Blutsauger. In der Regel führt die Kälte der Zange dazu, dass sich die Zecke zusammenzieht und leicht entfernen lässt.

Entfernen Sie diese NIEMALS mit Öl oder Klebstoff. Die meisten Infektionen entstehen durch die falsche Entfernung, meistens Quetschung der Zecken!

Sollte sich um die Einstichstelle eine kreisförmige rötliche Schwellung ergeben oder aber keine Linderung eintreten, dann suchen Sie einen Arzt auf, um rechtzeitig einer Infektionskrankheit vorbeugen zu können.

Weitere Tipps

  • Vermeiden Sie auf Terrassen offene Wasseransammlungen (Regentonnen, Gießwasser, etc.)
  • Mücken mögen den Geruch von Tomatenstauden, Lavendel und Zitronenverbene nicht
  • Auch Öle wie Zitronen- oder Lavendelöl um Einreiben sind zur Abwehr nützlich – auch Essig hat diese Wirkung… aus unerklärlichen Gründen mögen das nicht alle Menschen in Ihrem näheren Umfeld J
  • Grundsätzlich können auch ätherische Öle eingesetzt werden (z. B. in Duftlampen )
  • Bei Wespen hektische Bewegungen vermeiden. Wespen stechen nur zur Abwehr. Fuchtelnde Bewegungen können dazu führen, dass sich die Wespe angegriffen fühlt.
  • Wenn Sie allergisch auf Insektenstiche sind, vermeiden Sie das Barfußgehen in Wiesen
  • Fallobst sollte regelmäßig aufgelesen werden

Weiterführende Informationen

Naturheilzentrum Doris Jäger

Frickenescherweg 5, A-6922 Wolfurt

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