CSI: Coruscant

Mit “Sabotage” beginnt der letzte Handlungsbogen dieser 5. Staffel von Clone Wars, an dessen Ende wir lt. Dave Filoni mit hängender Kinnlade dasitzen werden, dessen letzte Folge jene Szene enthält, in der nur Matt Lanter und Ashley Eckstein anwesend sein durften und alle anderen Schauspieler nach draußen geschickt wurden und in der wir einen mehr oder weniger deutlichen Hinweis darauf erhalten werden, was letztlich aus Ahsoka wird.

Un wenn man sich anhört was Filoni und Eckstein über diese letzte Folge beim Google+ Hangout zu sagen hatten, dann bin ich mir nicht mehr so sicher, ob wir in der kommenden Staffel noch eine Ahsoka Tano sehen werden (vorausgesetzt, es gibt überhaupt eine 6. Staffel).

Doch von all dem war bei diesem ersten Akt noch nicht viel zu merken.

Die Folge beginnt mit einer Schlacht um Cato Neimodia (ja, dem Heimatplaneten von Nute Gunray). Dabei handelt es sich jedoch weder um jene Schlacht, die am Beginn von “Labyrinth des Bösen” beschrieben wird, noch um jene, in der Plo Koon nach Order 66 von seinen Klonen abgeschossen wird. Wir nähern uns also Episode III an, sind aber noch nicht ganz dort.

Die Welt der Brückenstädte

Die Welt der Brückenstädte

Ein weiteres Zeichen dafür (für das Annähern nämlich) ist, dass Anakin (und auch Ahsoka) in dieser Folge erstmals in der Serie ihre Eta-2-Actis-Klasse Interceptor Jäger fliegen, die auch in ROTS eingesetzt werden.

In dieser Folge tauchen auch die Buzz-Droiden wieder auf und damit folgt die Serie einmal mehr ihrem bisherigen Muster, nämlich dass wenn man eine neue Spezies oder (wie hier) eine neue Gattung von Droiden in die Serie einführt, diese ein paar Folgen später erneut vorkommen.

Kugeln am Bauch

Kugeln am Bauch

Jedenfalls wendet Anakin eine durchaus effiziente (wenn auch letztlich erfolglose) Strategie an, um die Viecher von seinem Starfighter zu vertreiben – irgendwie seltsam, dass er und Obi-Wan dies nicht auch in ROTS probieren, hätte ihnen vermutlich eine Menge Ärger erspart.

Jedenfalls werden die beiden (Anakin und Ahsoka, nicht Anakin und Obi-Wan) kurz darauf nach Coruscant zurückgerufen, um einen Bombenanschlag auf den Jedi-Tempel zu untersuchen, der möglicherweise sogar von einem Jedi begangen worden sein könnte.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass der jedi-Rat ausgerechnet Anakin für diese Aufgabe auswählt, der sich erstens eben gerade mitten in einer Schlacht befindet (hätte man nicht Tera Sinube nehmen können, der hat ja ohnehin nichts zu tun) und von dem Mace Windu sagt, dass er ihm nicht vertraut (und viele andere Jedi dies wohl auch nicht tun, auch wenn sie es nicht laut aussprechen). Ist Anakin, dessen Vertrauen in den Orden selbst nur auf recht tönernen Füßen steht wirklich der Richtige, wenn es darum geht, ein Verbrechen aufzuklären, das unter Umständen sogar von einem der ihren begangen worden ist?

Aber vielleicht ist diese Aufgabe ja auch ein (weiterer) Test des Rates dahingehend, wie Anakin reagiert, sollte er wirklich herausfinden, dass ein Jedi hinter dem Attentat steckt.

Der weitere Ablauf der Folge erinnert ganz bewusst an eine Episode aus einer CSI Serie, in der ein Wall-e ähnlicher Droide namens Russo-ISC (eine Anlehnung an David Caruso aus CSI:Miami) die Tatortuntersuchung durchführt, jede Menge Videoüberwachung eingesetzt wird und die Explosion virtuell und in 3D reproduziert wird (ein ziemlich cooler Effekt, als Ahsoka durch computergenerierte und sich in extremer Zeitlupe bewegende Trümmer marschiert).

Die Tatortermittler

Die Tatortermittler

Ach ja – und auch die obligatorische Verfolgungsjagd wird nicht ausgelassen. Das Einzige was noch fehlte war, dass Anakin und Ahsoka die ganze Zeit über Sonnenbrillen tragen (auf der anderen Seite – sie sind nächtens in der Unterwelt von Coruscant unterwegs und das hätte wohl ein wenig seltsam gewirkt).

Was in dieser Folge auch recht deutlich zur Sprache kommt ist das zunehmende Misstrauen bzw. sogar die Ablehnung, die sich in der Bevölkerung gegen die Klonkriege und die Jedi breitmacht und die es Sidious letztlich noch mehr erleichtet, die gesamte Schuld am Krieg auf den Orden zu schieben.

Alles in Allem ist “Sabotage” eine recht gute, wenn auch nicht herausragende Folge, wobei es natürlich auch extrem schwer ist, nach einem Hammer wie “The Lawless” von letzter Woche bestehen zu müssen. Und der nächste Hammer dürfte uns ja scheinbar schon in drei Wochen bevorstehen…

Was es sonst noch zu erwähnen gibt:

  • In dieser Folge wird Pong Krell angesprochen, ein weiteres Zeichen dafür, dass die Serie nun doch beginnt vergangene Ereignisse zu referenzieren.
  • Als Ahsoka die Überlebenden der Explosion im Krankenhaus besucht, um sie zu befragen, tragen diese immer noch ihre verdreckten Overalls und die angesengten Helme – scheinbar ist es mit der Krankenversorgung in der GFFA wirklich nicht weit her.
  • In dieser Folge taucht kurz eine Jedi names Cin Drallig auf, den wir in Episode III in der Holosequenz sehen, als Yoda und Obi-Wan herauszufinden versuchen, was im Tempel vorgefallen ist. Damals wurde die Figur von Nick Gillard gespielt, dem Stand Koordinator der Prequels.
  • Vernünftig, wenn auch ein wenig riskant finde ich Anakins Taktik, ein Bild des Verdächtigen vor den Augen der Demonstranten vor dem Jedi-Tempel zu zeigen. Zwar besteht dadurch die Chance, dass einer aus der Menge die Person erkennt und Auskunft darüber geben könnte, wo er sich aufhält, hätte sich der Betreffende aber selbst unter den Demonstranten befunden, so hätte er gleich gewusst, dass man ihn verdächtigt.
  • In dieser Folge tauchen die “Temple Guards” erstmals auf, die eine Rüstung tragen, die an jene von Starkiller aus der Sith-Edition von “The Force Unleashed” erinnert.

Die obigen Bilder und noch viele mehr gibt es wie immer auf meiner Flickr Seite.


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