creation process

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© Tobias Binderberger


Hier siehst Du unser aktuelles Gemälde, das sich noch mitten im Schaffensprozess befindet. Die Maße betragen 1,40 m x 2,00 m. Es ist noch nicht endgültig klar, wo es hingehen soll. Die Bewegungen der Textur konkurrieren noch mit denen der Ornamente, es ist noch eine gewisse Unentschlossenheit da. Am Ende soll alles stimmig sein und das Eine dem Anderen nichts wegnehmen. Wichtig zu wissen ist, dass Tobias die Gemälde mit der Lackierpistole und Alkydharz- und Ölfarbe malt. 

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© Tobias Binderberger


Ganz grundsätzlich stellt er sich die Frage, wie Farbe aufgetragen werden kann:Wie verdichtet man eine Struktur, ohne dass die Bewegungen zu stark eine Richtung zeigen oder ungelenk aussehen, was womöglich vom Wesentlichen ablenken würde.Im Zuge dessen hat sich Tobias einen gewissen "Bewegungskanon" erarbeitet, der es ihm erlaubt, einerseits willkürlich Farbe aufzutragen, aber noch genügend Spielraum für Modifikationen zu haben. Das Erarbeiten dieser Bewegungen findet zuerst im Kleinen statt. Mit Tusche werden sie, auf einem Blatt Papier, aus dem Handgelenk, einstudiert. Anschließend wird diese "Choreographie", vor der Leinwand, auf das Schultergelenk und die Lackierpistole übertragen. Das Malen mit der Pistole ist immer ein Spiel zwischen Abstand und Nähe zur Bildfläche. Auch der Druck der Pistole und die Viskosität der Farbe sind entscheidend. Verändert man nur eine Komponente, verändert sich auch das Ergebnis. Auch das Verweilen oder das wiederholte Auftreffen auf eine Stelle erzeugen einen gewissen Effekt. Es werden also nach und nach immer mehr Schichten aufgebaut und dabei immer wieder auf schon Vorhandenes reagiert. Wie man vielleicht nachvollziehen kann ist es also ein Zusammenspiel von Bewegung, Malinstrument, Farbe und Reaktion auf  schon Vorhandenes, wobei jede Komponente gleich wichtig ist. Jede einzelne wird benötigt, um am Ende zu einem Ergebnis zu führen.

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© Tobias Binderberger

Auf dem oberem Bild siehst Du eine Technik, die es erlaubt, längst Vergangenes aufzubrechen und wieder erscheinen zu lassen. Quasi ein Gedächtnis oder ein Rückblick.

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© Tobias Binderberger

Es wird noch etwas dauern, bis das Gemälde seinen Endzustand gefunden hat. Vielleicht konnten wir Dir einen kleinen Einblick verschaffen, wie komplex dieser Prozess aufgebaut ist. 

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