Christdemokraten und Kirchenfunktionäre bezeichnen Homosexualität als Sünde

In einer Talkshow bezeichnet ein finnischer Kirchenfunktionär und die Vorsitzende der Christdemokraten Homosexualität als eine Sünde sei. Als Reaktion erlebt die Kirche eine nie dagewesene Austrittswelle liberaler Mitglieder, die den Kurs der Kirche nichtmehr mit ihren Idealen vereinbaren können.

Austritt aus der Kirche

Auf der Webseite eroakirkosta.fi kann man mit einem Onlineformular seine Mitgliedschaft in der evangelisch-lutherischen Kirche Finnland beenden. Dieses Formular haben in den letzten Tagen über 34.000 Menschen genutzt und somit mehr als sonst im gesamten Jahr.
Grund der Austrittswelle ist die Talkshow "Ajankohtainen Kakkonen", welche im öffentlich-rechtlichen finnischen Fernsehen ausgestrahlt wird. Während einer Sendung bezeichnete der Bischof von Tampere, Matti Repo, und die Vorsitzende der Christdemokraten, Päivi Räsänen, Homosexualität als Sünde. Und sprachen sich gegen gleichgeschlechtliche Ehe und gegen ein Adoptionsrecht homosexueller Paare aus. Beide behaupteten Homosexuelle wären "schlechte Eltern".
Schon während der Sendung traten über 5.000 Menschen aus der Kirche aus, mehr als in einem gesamten Monat.
Kritik an Kirche und Christdemokraten

Der für kirchliche Angelegenheiten zuständige Kultusminister Stefan Wallin kritisierte den Kirchenvertreter und die Chefin der Christdemokraten für ihre Talkshowäußerungen. Er warf ihnen vor, "Kirchenmitglieder auszumustern", und es werde versucht, "Uhren zurückzustellen". Die finnische Kirche gilt als sehr konservativ und homosexuelle haben sehr schlechte Chancen in der Kirche aufzusteigen.

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