Champagner bechern mit Verbrechern

Das geplante Freihandelsabkommen mit den USA ist nichts anderes als lupenreiner Suizid. Es wird unserer Wirtschaft endgültig den Todesstoß versetzen und uns zu Kolonialsklaven machen

Datenklau - Bild: Antje Delater/PIXELIO

Datenklau – Bild: Antje Delater/PIXELIO

Kommentar – Es gibt mehr als eine Möglichkeit, erfolgreich Selbstmord zu begehen. Todsicher ist beispielsweise ein Freihandelsabkommen mit einem Handelsgegner, der uns haushoch überlegen ist. Seit Jahrzehnten spionieren die Amis unsere Industrie aus. Sie hören Telefonate mit, lesen fremde Emails und, schlimmer noch, verschaffen sich direkten Zugang auf die Rechner ihrer Opfer. Das ist mehr als nur ein Verstoß gegen das Recht aufs eigene Bild oder das unveröffentlichte Wort. Das ist Wirtschafts- und Industriespionage in reinster Form – und hochkriminell. Solange es nur um Personal- und Entwicklungsdaten geht, könnte man das vielleicht noch mit einem Kopfschütteln abtun. Doch die Datendiebe stehlen in einem Umfang Informationen, der letztlich viele unserer Firmen in den Abgrund reißen wird. Es wird von Tag zu Tag deutlicher. Die USA führen Krieg. Gegen uns, ihre Verbündeten.

Wenn Schafe mit den Wölfen heulen, dann freut dies vor allem die Wölfe. Denn die sind im Besitz hochsensibler Informationen von Firmen in aller Welt. Da geht es unter anderem um die Kalkulationen der Konkurrenz. Wo ist deren Schmerzgrenze, was können sie zahlen, was werden sie im Gegenzug fordern und wo ist der Punkt, ab dem sich weiteres Engagement nicht länger lohnt? Wie bei einer Versteigerung, bei der ein einzelner Mitbieter genauestens weiß, wieviel die Konkurrenz zu bieten bereit und in der Lage ist. Ist diese Grenze erreicht, genügt es, einen einzelnen Dollar mehr zu bieten und schon hat man das Schnäppchen am Haken. Drei, zwei, eins, Meins.

Der volkswirtschaftliche Schaden, den unsere transatlantischen Freunde und Datendiebe allein unserem Land jährlich zufügen, geht in die Milliarden. Russland und China klauen zwar auch, jedoch nicht einmal ansatzweise in diesem Umfang. Dennoch lässt sich der Schaden, den sie uns dadurch zufügen, bereits auf 4,2 Milliarden Euro jährlich beziffern. Der Schaden, den die Amis unserer Wirtschaft zufügen, dürfte bei mehr als dem Zehnfachen liegen, je nach Menge der gesnifften Daten. Dazu gehören neben Kalkulationen auch Marktanalysen, Konstruktionspläne, Patententwürfe und Zukunftsplanungen der bestohlenen Firmen. So kursiert im Netz die Geschichte einer Firma, die sich darüber wunderte, dass jede ihrer Entwicklungen fast zeitgleich auch auf dem US- Markt auftauchte. Um das Leck zu finden, wurde eine Sicherheitsfirma beauftragt. Nach längerem Suchen stellte sich heraus, dass in allen Druckern der Firma Scanner versteckt waren, die jeden einzelnen Druckauftrag abscannten und an eine Email- Adresse schickten.

Die Folgen für die betroffenen Firmen sind dramatisch. Davon abgesehen, dass sie Aufträge verlieren und bei Verhandlungen ob des gegnerischen Wissensvorsprungs regelmäßig über den Tisch gezogen werden, müssen nun die Sicherheitsmaßnahmen verschärft werden. Drucker müssen ausgetauscht werden, interne Daten aus der Cloud abgezogen und Dateien ausgedruckt und abgeheftet werden, wenn man sie verschicken will, ohne das dreiste Kriminelle diese mitlesen. Online ist Geschichte. Stattdessen werden die Akten in Kisten verpackt, ins Zielland verfrachtet und dort von einem Kurier abgeholt, der sie direkt zum Adressaten bringt. Wichtige Informationen können nicht länger am Rechner bearbeitet werden, weil unbekannt viele Computer durch Keylogger und andere Schnüffelsoftware verseucht sind. Stattdessen sind Firmen zusehends dazu gezwungen, auf Schreibmaschinen umzusteigen, um nicht auspioniert zu werden. Telefonate waren gestern. Heute müssen wieder Briefe verfasst werden und per Firmenbote zugestellt werden. Dank unseren Freunden von der NSA sind unsere Unternehmen dazu gezwungen, immer mehr ins analoge Zeitalter zurückzukehren.

Dass unsere Politiker ebenfalls flächendeckend und umfassend ausgespäht werden, mag da nicht verwundern. Auch wenn Angie sich ihrem Blackberry anvertraut, hören die Amis mit. Garantiert, auch wenn dies von ihr abgestritten wird mit der Begründung, ihr Handy sei sicher. So wissen die Kerle am anderen Ende der Leitung stets, wer insgeheim mit wem auf Europaebene kooperiert, wo inhaltliche Diskrepanzen vorherrschen und Meinungen auseinander driften. Dadurch können europäische Verhandlungspartner gegeneinander ausgespielt werden mit dem Ziel, die Gewinne der Kriegsindustrie zu optimieren. Jeder einzelne Politiker ist erpressbar und wird ganz offensichtlich auch erpresst. Wie anders ist es zu erklären, dass Innenminister Friedrich nach seiner erzürnten Amerikareise als handlicher Kotau zurück kam? Aufklärung hatte er fordern wollen, wie er groß verkündete. Ob Kinderpornos oder Fahrerflucht, die Amis haben ihn wohl fest in der Hand. Daher verwandelte sich Friedrich noch während seines transatlantischen Sprunges vom Tiger zum Bettvorleger.

Fazit:
Die extremsten Angriffe auf unsere Datensicherheit, die es jemals in der Weltgeschichte gab, werden von den USA ausgeführt. Sie bestehlen uns am laufenden Band, spielen uns gegeneinander aus, schnappen uns Aufträge weg, werfen uns technisch zurück ins vergangene Jahrhundert, da moderne Technik nicht länger sicher ist und treiben Europa und die zivilierte Welt systematisch in den Bankrott. Es sind Schwerverbrecher, Lumpenhunde, die uns aktiv bekriegen um uns zu versklaven. Es sind Terroristen, die uns Menschen überall auf der Welt um unsere Zukunft bringen – unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung. Wo Uncle Sam seine Fußabdrücke hinterlässt, wächst kein Gras mehr. Nicht nur im Kosovo, in Afghanistan, in Pakistan, im Irak, in Libyen, in Syrien, im Sudan, Kenia, Tansania, Kongo, in Korea, Nicaragua, Haiti, Domenikanische Republik, Kolumbien, Puerto Rico, Guatemala, Honduras… Zugleich zeigen die USA mit dem Finger auf Russland und China und rufen: „Haltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken!“ Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.



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