Challenge: der erste Klassiker

So, nun geht ein Strahlen über mein Gesicht. Es ist geschafft. Der erste von vier Klassikern ist gelesen. Die Auswahl war recht einfach. Ich bekam dies Buch von meinem Ehemann geschenkt. Das Buch hat mir gezeigt, das Australien wohl schöne Seiten hat…

Dornenvögel

“Dornenvögel” von Colleen McCullough erschien 1977 im Bertelsmann Verlag.

Inhalt
Das Buch spielt 1915 bis 1969 vorwiegend in Australien. Meggie ist Tochter eines Schafscherers. Der Mann, den sie liebt, ist Priester und wird zum Kardinal ernannt. Meggie heiratet also einen anderen, wird jedoch auch vom Priester schwanger. Kann sie ihr Geheimnis hüten?

Meinung
Ein Pluspunkt: Es wird auf die Geschichte Australiens eingegangen, sowie auf Aspekte der irischen Geschichte, was mir gut gefällt!
Weiterer Pluspunkt: Der Leser erhält Einblicke in die Schafschur sowie in den Zuckerrübenanbau. Diese Einblicke sind sehr gut geschildert, detailliert, so dass man merkt, das die Autorin Ahnung hat, von dem, was sie schreibt.
Pluspunkt: Der Umzug in das Haus von Tante Mary nach ihrem Tod. Man merkt, dass es Fee guttut.
Erschreckend: als Meggie noch in Neuseeland zur Schule geht, ist sie an einer Klosterschule. Ich habe so geweint! Ehrlich, ich wollte bereits an dieser Stelle das ganze Buch abbrechen! Was für eine Grausamkeit! Es sind doch KINDER! – Na, es wurde nichts beschönigt, es wurde geschildert, wie es wohl damals war.
Erschreckend: Brände in Australien. Es wird ja auch in den Medien davon berichtet, wenn in Australien oder woanders Flächenbrände sind. Es macht solche Angst! Und dann zu lesen, welche Personen umkommen und wie… grausam.
Erschreckend: das Meggie sich für den falschen Mann entscheidet. Man schließt als Leserin das kleine Mädchen so ins Herz. Man möchte sie beschützen, laut “nein” rufen etc. Es hilft alles nichts, sie macht einen Fehler…
Meggie. Sie liebt, sie leidet. Sie muss loslassen, immer wieder. Kaum etwas bleibt ihr, ihr wird soviel genommen. Und trotz allem versucht sie das Beste aus ihrem Leben zu machen.
Fee: Ein Fehltritt verändert ihr Leben für immer, unwiderruflich. Das sie trotzdem so vieles noch macht, erduldet, finde ich ganz fantastisch. Was hat sie alles durchgemacht!
Zwei Frauen, die viel Trauer in sich tragen. Immer wieder enttäuscht vom Leben, von der Liebe. Und doch versuchen sie nach vorne zu blicken. Und beweisen somit eine unglaubliche Stärke.
Das Buch wirft eine Frage auf: Inwiefern ist das Zölibat gut? Ein Mann ist nicht nur Priester, er ist auch Mann!

Fazit
Ein schönes Buch. Wegen der vielen Namen sollte man es dann lesen, wenn man genügend Zeit hat. Man sollte beim  Lesen keine zu langen Lesepausen haben.



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