Bräuche in der Weihnachtszeit – Dekoration weltweit Teil 1: Nordhalbkugel

Das frohe Fest zu Ende des Jahres ist ein weitverbreitetes Spektakel, das sich längst auch von seinen christlichen Wurzeln gelöst hat und nun viel eher der Familie zuliebe gefeiert wird. Das gefällt jedem reich beschenkten Familienmitglied genauso sehr wie den örtlichen Einzelhandelsketten. Trotzdem bleiben die Kulturen natürlich verschieden, und so wird Weihnachten nicht überall gleich gefeiert. Geografische Unterschiede spielen dabei manchmal auch eine Rolle.

In diesem Teil soll es um Weihnachtsdekorationen in einigen Ländern auf der Nordhalbkugel der Erde gehen – Länder also, in denen die kalte Jahreszeit auch wirklich kalt und dunkel ist.

USA: Verrückt nach Lichtern

USA-zu-Weihnachten-Foto-von-flickr-DigiDreamGrafix.com

USA-zu-Weihnachten-Foto-von-flickr-DigiDreamGrafix.com

Das Weihnachtsfest in den USA gilt zwar auch noch als christliches Fest, aber nicht nur. Es hat inzwischen auch viel mit Show zu tun und darüber, wer den „Geist der Weihnacht“ wohl am ehesten anlocken kann. Deswegen verhüllen die Amerikaner ihre Häuser gerne in derart viele bunte Lichterketten, dass die Nacht so farbenfroh leuchtet wie sonst nur in Las Vegas, und dass die Stromwerke des Landes öfters mal an ihre Belastungsgrenzen stoßen. Die Dekorationsaccessoires sind hingegen so üblich wie die in Europa: Es gibt Figuren, Engel, Sternchen, Kugeln und natürlich auch Weihnachtsbäume. Was Grünzeug angeht, so sind natürlich auch Tannen- und Mistelzweige üblich.

Japan: Meri Kurisumasu!

Weihnachten in Osaka, Japan - Foto von flickr c97230

Weihnachten in Osaka, Japan – Foto von flickr c97230

Die Japaner sind kaum ein christliches Volk, es ist eher der amerikanische Kapitalismus, dessen Einzug in Japan auch das Weihnachtsfest (jap: Kurisumasu) etabliert hat. Dementsprechend unterscheidet sich die japanische Version von Dekoration auch kaum von der amerikanischen, sie ist höchstens noch mehr auf Technik fixiert. So staffieren manche Japaner ihre Häuser genauso exzessiv mit Lichterketten wie in den USA, und verursachen regelmäßige Verkehrsstaus, da andere Japaner unbedingt anhalten und das knipsen müssen.

Russland: Väterchen Frost schaut vorbei

Väterchen-Frost-Russland-Foto-von-flickr-Jim-the-Photographer

Väterchen-Frost-Russland-Foto-von-flickr-Jim-the-Photographer

Die Besonderheit in Russland ist, dass die Russen in Sachen Bräuche noch nach dem julianischen Kalender leben, und nicht nach dem gregorianischen. Das bedeutet, dass sie erst am 7. Januar Weihnachten feiern, während am 11. Januar Neujahr gefeiert wird. Der Gabenbringer ist hier ein anderer: Sein Name ist – wie passend für Russland – Väterchen Frost, und ist im Gegensatz zum herkömmlichen Santa Claus eher weiß als rot gekleidet. Der Tannenbaum ist auch in Russland sehr beliebt und wird geschmückt. Typisch russische Symbole für Weihnachten sind jedoch rote Äpfel, Zareneier (hohle Schmuckkugeln) und Babuschka-Puppen.


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