Boccia für Rebellen

Mit “A War on Two Fronts” beginnt der Onderon-Vierteiler, in dem wir angeblich unter Anderem auch die Geburtsstunde der Rebellion erleben werden. Ursprünglich war diese Folge ja sogar als Intro für die fünfte Staffel von Clone Wars vorgesehen, bevor man sich entschied, doch lieber zu zeigen, was Opress und Maul seit dem Ende von Staffel vier so getrieben haben. Dies wirft jedoch das “Problem” auf, dass Adi Gallia in dieser Folge vorkommt, was ja nach den Ereignissen von “Revival” letzte Woche nur noch recht schlecht möglich ist, aber vielleicht wird man diese Jedi hier einfach als Stass Allie ausgeben, den die lebt erstens noch und zweitens kann die beiden Cousinen sowieso kaum einer auseinanderhalten. Die Augenfarbe passt jedoch nicht so ganz…

Aber darum geht es ja eigentlich gar nicht. Ich halte die Entscheidung, die Staffel mit der Maul-Folge zu beginnen für durchaus berechtigt, denn ehrlich gesagt war “A War on Two Fronts” schon ein wenig zäh. Ich kann jetzt schon mit Sicherheit behaupten, dass dies nicht die beste Folge dieser Staffel wird!

Abgesehen von einem kurzen, wenn auch heftigen Scharmützel tut sich in diesen 22 Minuten nicht allzu viel.

Boccia für Rebellen

Rex zeigt den Rebellen was eine Harke ist.

Wobei noch zu bemerken ist, dass die Anzahl der mechanischen Infanterie und Kavallerie, die hier gegen die Rebellen ins Feld zieht bedeutend größer ist, als jene, die letztlich am Stützpunkt von Steela Gerrera und & Co eintrifft. Aber gut, die Droiden sind nicht allzu intelligent und vielleicht haben sich einige einfach auf dem Weg durch den Dschungel verirrt und sind irgendwo falsch abgebogen.

Apropos Dschungel: positiv ist zu vermerken, dass die sich Darstellung von Onderon in der Serie nicht wirklich von jener in den “Tales of The Jedi” Comics unterscheidet. So wie CW bisher schon mit dem Expanded Universe umgegangen ist, hätte es mich auch nicht gewundert, wenn sie aus dem Dschungelplaneten Onderon eine Wüsten- oder Eispwelt gemacht hätten. Sogar die (in dieser Folge nicht benannte) Hauptstadt Iziz sieht jener aus den Comics nicht unähnlich.

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Die Hauptstadt von Onderon

Zwar sind die geflügelten Drexl gegen andere fliegende Reptilien ausgetauscht worden, aber vielleicht sind die in den letzten paar tausend Jahren seit Ulic Qel-Droma dort war ja auch einfach ausgestorben.

Aber ich schweife schon wieder ab. Wie gesagt allzu viel tut sich hier zunächst nicht. Der Jedi Rat entsendet nach einem Hilferuf der Rebellen von Onderon gegen die separatistische Besatzung Obi-Wan, Anakin, Ahsoka und Rex dorthin, mit dem klaren Auftrag zur Hilfe zur Selbsthilfe (so sagt Obi-Wan auch an einer Stelle: “We can only protect them – we can not fight this war for them.” Einen fast wortgleichen Satz hat Qui-Gon Jinn mehr als 10 Jahre zuvor gegenüber Padme gebraucht, als es um die Besetzung von Naboo ging). Diese Hilfe zur Selbsthilfe sieht so aus, dass die Jedi und Rex den Rebellen zeigen, wie man mit EMP Granaten Boccia gegen Droidekas spielt, wie man einen AAT außer Kraft setzt und dabei auch noch richtig cool aussieht und wie man auf Köpfe von Kampfdroiden schießt, selbst wenn diese durch die Luft schweben. Und abgesehen von dem oben angeführten kurzen Kampf war es das mit der Handlung auch schon so ziemlich.

Auf der anderen Seite: wäre dieser Vierteiler ein Buch (z.B. mit dem Titel “Star Wars – Die Rebellion von Onderon – Ein Clone Wars Roman”), so wäre dieses “Kapitel” eine ziemlich gute Einleitung: was diese 22 Minuten nämlich vermögen ist, die wesentlichen Charaktere dieser Geschichte, mit ihren Stärken und Schwächen sowie ihren Konflikten vorzustellen:

Da ist zunächst einmal Steela Gerrera, die (selbsternannte) Anführerin der Rebellen, die zwar nicht gut darin ist EMP Granaten langsam zu rollen, dafür aber ziemlich geschickt mit dem Blaster umgehen kann.

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Lady mit einem Blaster

Steela scheint irgendwie in Lux Bonteri verknallt zu sein, der sich nach seinem Flirt mit den Separatisten, der Republik und der Death Watch nun auf seinen Heimatplaneten (aha!) zurückgezogen hat und lieber Rebell als Politiker ist. Und auch Lux scheint etwas für Steela zu empfinden, wobei jetzt noch nicht klar ist, ob er die Sympathie tatsächlich für die Person oder (nur) für ihre Rolle als Kämpferin hägt. Jedenfalls geht die Nähe zwischen den beiden Ahsoka ganz schöne auf den Keks und Steela wiederum ist gar nicht glücklich, dass Lux und sie offensichtlich eine gemeinsame Vergangenheit haben. Ich bin gespannt, ob diese Ménage à trois im weiteren Geschehen noch ausgeschlachtet wird. Zum Beispiel: Steela erwischt Lux und Ahsoka wild knutschend und Ahsoka tötet Steela und flieht mit Lux in den Outer Rim (wird wohl nicht passieren). Oder: Ahsoka erwischt Steela und Lux wild knutschend, tötet beide und wird dann von Anakin von hinten erstochen (nein, vermutlich auch nicht). Oder: Lux erwischt Steela und Ahsoka wild kn… (ähm nein, eher auch nicht).

Dann gibt es da noch Saw Gerrera (möglicherweise der Bruder von Steela), der selbst gerne der Anführer wäre und Lux nicht mag, weil er ihn für einen unfähigen Politiker hält. Eine an sich unsympathische Figur, die sich im Laufe der Geschichte aber wohl noch wandeln wird.

Boccia für Rebellen

Auch Rebellen vertragen sich nicht immer!

Und dazwischen befinden sich Anakin und Obi-Wan, Während Ersterer am liebsten den Planeten im Alleingang befreien würde, sieht Obi-Wan ihre Rolle wieder einmal als die der passiven Friedenshüter.

Alles in Allem bietet die Geschichte also bisher mehr psychologischen als materiellen Sprengstoff.

Ach ja; Rex Outfit sieht irgendwie doof aus und die Helme der Rebellen erinnern ein wenig an den ersten Weltkrieg.

Was es sonst noch zu erwähnen gibt:

  • Anakin nennt Ahsoka hier seit langem wieder einmal Snips.
  • Anakin sagt einmal: “Impressive – most impressive!”
  • Die Probe-Droiden machen recht ähnliche Geräusche wie jener in Episode V.
  • Die EMP Granate schaltet einen der “Übungs-Droidekas” zwar aus, ein paar Sekunden später funktioniert er jedoch wieder ganz wunderbar. Sollte das Zeug nicht länger wirken, oder haben die Droiden einen Reset Knopf?
  • Schließlich frage ich mich, wie viele solcher Hilfeanfragen der Jedi Rat pro Tag bekommt. Und wie entscheidet er, welche davon er tatsächlich behandelt. Hat der Rat so eine Art Sekretariat, das zunächst einmal die verschiedenen Anfragen ausfiltert, mit denen man Yoda und Co. gar nicht belasten will. Und wenn ja, wie sieht dann die Antwort auf so eine abgewiesene Hilfeanfrage aus…?

Die obigen Bilder und noch viele mehr gibt es wie immer auf meiner Flickr Seite.


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