Etwas wehmütig sehen wir dem Abschied von Apo Island entgegen, denn es hat uns dort sehr gut gefallen.
Abfahrt mit dem Bangka um 7:00am.
Und wo werden wir jemals wieder mit Schildkröten schnorcheln können? Doch bei 19 Tagen Gesamtaufenthalt auf den Philippinen haben wir keine Zeit, um dort länger zu verweilen und ziehen wie üblich, mit dutzenden verschiedenen Verkehrsmitteln, weiter nach Cebu.
Vorbei an kleinen Dörfern und wunderschöner Natur vergeht die Zeit recht schnell und wir erreichen pünktlich zur Mittagszeit unser Ziel Moalboal. Dieser kleine Ort bietet augenscheinlich nichts besonderes. Der Strand ist unspektakulär (ein paar km weiter gibt es jedoch den schönen White Beach) und die meisten Touristen sind Taucher oder männlich, über 50 und derzeit alleinstehend.
Strand bei Ebbe
Hier soll sich der Schatz eindeutig unter der Wasseroberfläche befinden und so zählt Moalboal für Taucher und Schnorchler weltweit zu den Top Gebieten.
Das wollen wir natürlich sehen und nach Flos ausgiebigem Geburtstagsfrühstück (endlich ist er auch 30!)
Happy Birthday!
brechen wir mit dem Bangka auf, Richtung Pescador Island.
Vor der Mini Insel angekommen, bekommen wir kurze Informationen vom Guide wie wir schnorcheln sollen, denn die Strömung ist hier sehr stark. Mit einem Daumen nach oben, signalisieren wir, dass wir alles verstanden haben. Wir setzen uns an den Rand des Boots und lassen und ins Wasser fallen. Die ersten Meter sind sehr schön und wir sehen zahlreiche Fische, Seesterne und Korallen.
Und genau jetzt endet auch schon der schöne Teil. Wir schnorcheln in einem Gebiet, dass von Quallen übersät ist. Die unzähligen Ausweichmanöver im Strömungswasser kommen einem Skislalom gleich und wir verlieren schnell die Freude. Zudem befinden sich nun nur noch abgestorbene Korallen im Wasser und Fische sehen wir kaum noch.
Kurz gesagt, der Ausflug hat sich für uns nicht gelohnt. Für Taucher haben wir uns sagen lassen ist dieses Gebiet jedoch der Hit und an der Steilwand gibt’s viel buntes zu entdecken.
Doch so leicht geben wir nicht auf!
Nun versuchen wir unser Schnorchelglück direkt bei unserem Hausriff zu finden.
Glasklares Wasser
Wir haben die letzten Vorbereitungen getroffen. Die Masken sitzen und der Schnorchel liegt im idealen Winkel zum Mund. Wir setzen einen Schritt nach dem anderen auf die unebene und rutschige Oberfläche der Steine. Das kühle Nass, schmiegt sich mehr und mehr um unsere Knöchel, einen kurzen Moment später und das Wasser saugt sich an unserer Badekleidung fest. Wir wenden unsere Blicke nach links und rechts und gleiten sanft in das kristallklare Wasser hinein. Wir sind von einzelnen Korallen umgeben, Seegurken liegen träge am Grund herum und nach nur wenigen Metern treffen wir auf eine unheimliche aber gleichzeitig faszinierende Steilwand, die senkrecht in die Tiefe führt.
Von dort steigen immer wieder bunte Fische empor, die für uns ein kurzes Gastspiel geben um anschließend wieder in der Dunkelheit der Tiefe zu verschwinden. Ja und was ist denn da hinten und kommt direkt auf uns zu geschwommen? Nein oder, das kann nicht sein? Doch tatsächlich! Es ist eine Schildkröte!
Uii wie ist das schön, schon wieder mit einem freundlichen Panzertier schwimmen zu dürfen. Das ist noch ein schönes Geburtstagsgeschenk für Flo. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang lassen wir Flos Ehrentag entspannt ausklingen.
