Blogparade: Wie würde mein eigener Film aussehen?

Erinnert ihr euch noch an die Filme die nie passieren dürfen? War ein Riesenspaß, oder? Schade, dass ich keine Zeit habe, da mal wieder einen hinzuklatschen. Aber vielleicht demnächst mal wieder.

Heute geht es jedenfalls um das genaue Gegenteil. Frau Margarete … ist meines Wissens nach die erste Frau, die öffentlich zugibt, dass sie homosexuelle Szenen zwischen geilen Typen sehen will und damit endlich mal eine Lanze bricht und beweist, dass Männer und Frauen gar nicht so verschieden sind. LESBEN SIND GEIL!!! Das weiß jeder Mann und wir haben auch kein Problem damit, zu sagen, dass wir sie geil finden. Und wenn sich ein Kerl selbst nicht traut, kann er einfach Steve aus Coupling zitieren, der ein wunderbares Plädoyer auf das lesbische Peitscheninferno gehalten hat. Aber die Mädels immer: „Was? Pornos? Sowas gucke ich mir doch nicht an!“ „Was? Schwule Männer in Pornos? Sowas gucke ich mir doch nicht an!“ „Was? Selbstbefriedigung zu einem Porno mit schwulen Männern? Ich fasse mich doch selbst nicht an!“ Macht es wie Margarete und sagt endlich die Wahrheit. #Homoporn

Aber ich drifte mal wieder ab. Also: Frau Margarete will folgendes wissen:

Wie würde ein Film von mir aussehen, wenn ich absolut freie Hand hätte?

Ich habe ja schon mal erwähnt, dass ich tatsächlich richtig Bock hätte, eigene Filme zu drehen. Momentan scheitert das in erster Linie am Budget. Denn ich habe keins. Für gar nichts. Auch nicht für Filmequipment. Aber man kann ja mal etwas fantasieren und sich ausmalen, was für geilen Scheiß man so kreieren könnte, wenn einem keine Grenzen gesetzt sind.

DIE HANDLUNG

Ich stehe ja bekanntlich auf Froschmutanten … also, nicht so wie ich auf Lesben stehe, aber ich finde die auf andere Weise geil … jedenfalls wäre mein Film Ökothriller/Slasher/Froschmutantendokumentation. Die Versatzstücke sind bei sowas ja bekannt. Irgendein böser Typ kauft einen Sumpf um darauf Eigentumswohnungen zu errichten, die irgendwann im Sumpf absaufen, aber er hat dann ja eh seine Knete.

In dem Sumpf werden aber durch einen chemischen Unfall, verursacht durch zwielichtige Gestalten, alle Frösche in Froschmutanten verwandelt und dann geht halt das Schnetzeln los.

DIE DARSTELLER

Gabs schon mal eine Blogparade mit unterbewerteten Darstellern? Nein? Gut, dann dürfen die alle in meinem Film mitspielen. So sieht man auch nicht die immer selben Fressen in den selben Scheißrollen. Ich bin ja ohnehin ein großer Gegner von Typecasting. Wie viele talentierte Darsteller dadurch in bescheuerten Kackrollen feststecken ist einfach traurig. Melissa McCarthy zum Beispiel ist vielleicht gar nicht so scheiße, aber ihre Rollen sind es jedes Mal, also finde ich sie absolut zum kotzen und deshalb darf sie in meinem Film auch nur eine kleine Rolle übernehmen. Und zwar wird sie direkt zu Beginn des Films mit Megan Fox im Sumpf rumdümpeln, wo sie sich über die neusten Schminktipps des Internets unterhalten, woraufhin sie von einem Froschmutanten gefressen werden. Damit ist dann auch der unfassbar wichtige sinnlose Bechdel Test bestanden.

Kommen wir aber zu den Hauptdarstellern. Ich hatte erst überlegt, ob ich nicht einfach alle Rollen an Jim Carrey gebe, da der der talentierteste, unterbewertetste Darsteller ist, den es gibt. Der Mann kann quasi alles, er darf nur einfach viel zu selten. In meinem Film würde er aber dann doch nur die Rolle des bösen Immobilienheinis, der das Sumpfgebiet kauft, spielen. Carrey könnte der Rolle die nötige Ernsthaftigkeit, aber auch diesen Hauch Over-The-Top-Verrücktheit geben, durch die sich solche Rollen auszeichnen.

Den Sohn spielt Tyler Labine. Der ist ja bekannt dafür, meist eher leicht dumme Charaktere zu spielen. Das könnte er hier auch. Aber in diesem Fall wäre der Sohn auch noch ein reiches Arschloch. Diese Mischung könnte der gut, glaube ich.

Dann sind da natürlich noch die Typen, die für den chemischen Vorfall verantwortlich sind. Diese Rollen werden etwas mysteriös angelegt, so dass der Zuschauer erst mal überhaupt nicht weiß, was eigentlich gespielt wird. Den Mann spielt William Fichtner, der einfach prinzipiell viel zu wenige Rollen kriegt, die auch etwas Anspruch haben. Meist ist er nur einer unter vielen Nebendarstellern und das sollte sich ändern.

Etwas schwieriger wird es bei der Frau. Da müsste die Rolle eigentlich etwas älter sein, aber da scheiße ich einfach mal drauf und caste Ellen Page. Entweder legt sie die Rolle von selbst etwas älter an, als sie ist,oder der Mann ist einfach pädophil. Ist ja auch ne Charaktereigenschaft.

Und dann sind da natürlich noch die Sumpfbewohner, die vertrieben werden sollen. Leute, die im Sumpf leben, haben natürlich eine Großfamilie. Aber entgegen den Klischees handelt es sich hier nicht um komplette Hinterwäldler, sondern um eine Familie, die sich in den Sumpf zurückgezogen hat, um dem Wahnsinn der Zivilisation zu entkommen. Sie sind also eigentlich die intelligentesten Leute im Film.

Der Vater ist John C. McGinley, für den das gleiche gilt wie für Fichtner. Er sollte einfach mehr und vor allem bessere Rollen kriegen. Das hier ist ein Anfang.

Seine Töchter werden gespielt von Emma Stone und Emma Watson, die ständig alles zusammen machen, was McGinley schon mal auf den Sack geht, wenn sie sich mal wieder gegen ihn „verschwören“, aber am Ende wird genau diese Zusammenarbeit die Wende im Kampf gegen die Froschmutanten bringen.

Der Sohn, der seinen Schwestern gerne Streiche spielt, die dann aber meist schlecht für ihn ausgehen, da sie intelligenter als er sind, wird gespielt von Daniel Brühl. Ich will ja auch die eigenen Leute etwas fördern.

Vielleicht finden sich auch noch Rollen für Natalie Portman, Jennifer Lawrence, Jasna Fritzi Bauer, Adam Goldberg und Jake Gyllenhaal (wenn der zufällig doch nicht bei Frau Margaretes Film dabei ist). Aber das wäre dann Bonus.

REGIE, KAMERA UND DREHBUCH

Wer diesen Blog aufmerksam verfolgt, hat vielleicht schon festgestellt, dass es in letzter Zeit immer wieder Auszüge aus dem Drehbuch versteckt in den Media Mondays gab. Genau, wie diesen Spaß hier gerade sauge ich mir das zwar alles spontan aus den Fingern, aber so ergibt sich vielleicht irgendwann doch mal ein großes Ganzes. Heißt also: Drehbuch: Ich.

Bei Regie bin ich mir wirklich nicht sicher, ob das was für mich wäre. Andererseits hat man als Autor natürlich immer schon eine Vision vor Augen, wie eine Szene auszusehen hat. Also übernehme ich wohl auch die Regie, hole mir aber für interessanten abgefahrenen Kram mit Zeitreisen im Mittelteil der Geschichte Christopher Nolan ins Boot und für die Splatterszenen Quentin Tarantino, weil der offensichtlich Blutfontänen ganz besonders toll findet – und im Gegensatz zu seinem letzten Film passen diese Gewaltorgien auch in einen Froschmutantenfilm.

Was ich wirklich gerne übernehmen würde, ist die Kamera, glaube ich. Da hätte ich bestimmt Spaß dran. Sich überlegen, aus welchem Winkel eine Szene wohl am besten wirkt. Wie man mal was neues machen kann, was nicht schon tausend mal da war. Ich denke, das bockt. Also: Kamera: Ich. Für tolle Landschaftsaufnahmen aus dem Sumpf hole ich mir aber noch Emmanuel Lubezki ins Boot.

Ich weiß natürlich, was ihr jetzt denkt: „Man, der Typ übernimmt sich doch total, wenn er das alles selber machen will.“ Und darauf sage ich: „Klar.“ Aber genau das ist doch das, was einen guten Trashfilm ausmacht. Dass man durch die eigene Unfähigkeit scheitert und dadurch alles den Bach runter geht.

ALLES ANDERE

Für den Original Score kommt für mich nur ein Mann in Frage: Michael Giacchino. Der versinkt mir nämlich viel zu sehr im Schlechte-Blockbuster-Gewühl. Der muss mal wieder was richtig atmosphärisches machen.

Für Masken und Effekte gibt es natürlich niemand besseren als Tom Savini.

Das Licht macht die Sonne.

Kann eigentlich kaum noch was schief gehen.

Wenn ihr auch an Frau Margaretes Blogparade teilnehmen wollt, könnt ihr das hier tun. Aber nicht meine geniale Idee klauen. Wenn dann macht halt eine Fortsetzung.



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