Blogparade “Mein Geburtstag oder #thebestBurzeltagever”

Die liebe Dani vom Blog “Gluckeundso” hat zur Blogparade “Mein Geburtstag oder #thebestBurzeltagever” aufgerufen. Zuerst wollte ich nicht teilnehmen, weil mir mein Geburtstag nicht so wichtig ist, aber nun nach einigem Nachdenken habe ich mich doch entschlossen.

Je älter ich wurde, besonders seit ich die 30 überschritten habe, nahm ich meinen Geburtstag immer weniger wichtig und habe ihn nicht mehr gefeiert. Am Liebsten wäre es mir gewesen, wenn keiner daran gedacht hätte und es einfach ein Tag wie jeder andere wäre. Das hängt damit zusammen, dass ich nicht mehr gerne im Mittelpunkt stehe.

Als Kind und Jugendliche fand ich Geburtstage immer toll – wegen der Geschenke. Richtig gefeiert habe ich meinen Geburtstag da auch nicht, weil wir in unserer Wohnung nicht viel Platz hatten. Und später als wir dann in ein Haus umgezogen sind, war ich lieber mit Freunden zusammen, habe sie aber auch nicht zu mir nach Hause eingeladen. Meine Mutter hat dann immer die nächsten Verwandten eingeladen zum Kuchen essen und es gab natürlich von ihnen auch Geschenke. Als Jugendliche habe ich die Geschenke natürlich gerne genommen, aber es war immer eine Pflicht-Anwesenheit zu Hause, da ich auf die Gespräche “Du bist aber groß geworden” schon lange keine Lust mehr hatte.

An meinen 18. Geburtstag kann ich mich gar nicht richtig erinnern, obwohl es ja ein besonderer sein sollte. Zu der Zeit wohnte ich bei meiner Oma, wo ich auch nicht wirklich Freunde einladen konnte. 1 Woche nach meinem 18. Geburtstag habe ich die Führerscheinprüfung bestanden – das war natürlich ein Highlight für mich.

In meiner ersten eigenen Wohnung war auch zu wenig Platz zum Feiern. Ich arbeitete am Wochenende in einer Disco als Bedienung, wo ich dann meine Geburtstage feierte, indem ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen, die auch gleichzeitig meine Freunde waren, angestoßen habe. Es war aber sonst auch ein Wochenende wie jedes andere, weil wir eben alle dort arbeiteten und nach Feierabend noch etwas zusammen tranken und tanzten.

Mit meinem Freund, mit dem ich dann lange zusammen wohnte, haben wir unsere Geburtstage immer gegenseitig zu etwas Besonderem gemacht und uns überrascht. Einen Geburtstag feierte ich im Partykeller seiner Eltern. Erkennt ihr mich?

Geburtstag Reni 06 (27)

© Mamis Blog

Die größte Überraschung war für mich der Heiratsantrag an meinem 26. Geburtstag. Er überlegte sich das dann 2 Monate später schon anders und wollte mich doch nicht mehr heiraten – Gott sei Dank, wie ich inzwischen sage.

Ich zog dann in meine kleine Wohnung in der Nähe meiner Arbeitsstelle und feierte in einem angemieteten Raum meinen 27. Geburtstag mit vielen neuen Freunden, die ich in meinem neuen Wohnort kennen gelernt habe. Das war eine tolle Feier, ich fühlte mich als Hauptperson und wirklich wertgeschätzt. Eine tolle Erfahrung! Schon wenige Monate später lernte ich meinen jetzigen Ehemann kennen. Anfangs nahmen wir uns an unseren Geburtstagen Urlaub und verbrachten den Tag gemeinsam, ohne diesen groß zu feiern.

Als ich 30 wurde, hatte ich dann aber doch den Wunsch, groß zu feiern. Ich organisierte einen Raum, Essen, Getränke, einen DJ, einen Fotographen und schickte die Einladungen raus. Es waren viele Gäste da und wir feierten bis zum frühen Morgen. Eine tolle Feier – ich war total glücklich und denke sehr gerne an die Feier zurück!

Reni

© Mamis Blog

Die darauf folgenden Geburtstage verbrachten wir wieder zu zweit. 2011 erinnere ich mich noch sehr gut an meinen Geburtstag, weil mein Mann und ich eine Woche vorher kirchlich heirateten

R&P_0509

© Mamis Blog

5 Tage vorher in unsere Eigentumswohnung umgezogen sind und ich 3 Tage vorher die Treppe heruntergefallen bin und mir 3 Bänder gerissen habe. Also saß ich die folgenden Tage, u. a. auch an meinem Geburtstag faul herum, weil ich nicht richtig laufen konnte und mein Mann musste die restlichen Schränke allein einräumen. Zum Glück wurde der Großteil durch ein Umzugsunternehmen erledigt, sodass nicht mehr viel übrig blieb.

Der nächste Geburtstag, an den ich mich sehr gut erinnere und den ich nie vergessen werde, war 2013. Wir reservierten einen Tisch in einem Restaurant und luden unsere Familie zum Kuchen essen ein (Eltern, Großeltern von meinem Mann, Geschwister, einige Tanten und Onkel und Cousinen/ Cousins, mit denen wir guten Kontakt hatten) und verkündeten, dass ich schwanger bin und im Februar 2013 unser erstes Kind zur Welt kommen wird. Alle freuten sich riesig und ich war froh, das dies den Geburtstag übertrumpfte und sich alle über diese Nachricht freuten.

Seitdem unsere große Tochter auf der Welt ist, habe ich meinen Geburtstag nicht besonders gefeiert. Es war für mich wichtiger, diesen mit meiner Tochter zu verbringen und abends mit meinem Mann, wenn er tagsüber arbeiten musste. Obwohl wir gegenseitige Geschenke in den letzten Jahren auch abgeschafft haben, habe ich zum letzten Geburtstag eine wunderschöne Orchidee bekommen, die noch nicht einen Tag ohne Blüte war – in meiner Lieblingsfarbe lila.

Welcher Geburtstag wirklich der Beste war, kann ich gar nicht genau sagen. Die, die mir besonders gut in Erinnerung blieben, waren alle sehr bedeutend für mich. Ich tanze gerne – besonders Disco Fox – und ich wünsche mir, dass ich, wenn die Kinder etwas größer sind, meine Geburtstage wieder bei guter Musik feiern kann und tanzen darf. Darauf freue ich mich jetzt schon, obwohl das sicherlich noch ein paar Jahre dauert.

Nun steht bald erstmal der nächste Geburtstag an. Wahrscheinlich werden wir ihn ganz gemütlich verbringen und nicht feiern. Vielleicht aber auch doch, ganz spontan in unserem Garten im kleinen Kreis. Da eine Woche vorher die Taufe unserer Kleinen stattfindet, kann es auch gut sein, dass wir die Feier dieses Jahr ausfallen lassen. Grundsätzlich wird mir mein Geburtstag doch langsam wieder wichtiger, denn wenn ich nicht geboren wäre, dann wären meine Kinder auch nicht auf der Welt. Und ich möchte meinen Kindern auch vorleben, dass sie an ihren Geburtstagen die Hauptpersonen sind – also sind wir an unseren Geburtstagen auch die Hauptperson. Außerdem bin ich dankbar für jeden Geburtstag, den ich gesund erleben darf. So sollte dann auch der Tag bedacht werden und ich freue mich über die lieben Menschen, die an mich denken und mir gratulieren. Ich kann doch dankbar sein für Freunde und Verwandte, die mir durch die Glückwünsche zeigen, dass ich ihnen etwas bedeute. 

Liebe Dani, durch Deine Blogparade hast Du mich zum Nachdenken und zu der wichtigen Erkenntnis gebracht, dass ich auch meinen eigenen Geburtstag wichtig nehmen sollte – genauso wie ich die Geburtstage meiner Kinder und meines Mannes wichtig nehme. Danke schön für den Aufruf. Ich bin gespannt auf Deine Auswertung und auf die Beiträge der teilnehmenden Blogger/-innen. Hier geht’s zur Blogparade “Mein Geburtstag oder #thebestBurzeltagever”.

Eure Mami Renate 

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