Black Xantus

Wir Menschen essen und trinken wahrscheinlich länger, als wir Menschen sind. Trotz der tief Verwurzelung mit diesem usprünglichem Fähigkeit und Notwendigkeit in uns, gibt es sicherlich noch einiges, was wir in die Zukunft dazu lernen können. Wir verstehen es nicht völlig. Es wird dann noch komplexer und schwierig, wenn die Getränkindustrie anfängt das zu benennen, was wir trinken. Wenn es um Fruchtsäfte geht, beinhaltet ein Nektar „weniger“ Frucht, als Fruchtsaft. Handelt es um Produkte einer Brauerei, ist ein Nektar „mehr“, hat mehr Dichte, mehr Substanz, mehr Süßigkeit, mehr Geschmack. Hier ist die Terminologie stimmig mit biblischer Konnotationen. Als zweite Bier mit Kaffee in meiner Verkostung habe ich mich für den Black Xantus (Brauerei Nectar Ales, Paso Robles, Kalifornien) entschieden. Es ist definitiv ein Necktar im Sinne vom mehr, ein Sirup, ein dichtes Gebräu, fast wie Milch im Schwarz gekleidet.

Meine Gaumen Erinnerungen an Guinness während dem Aufenthalt in Großbritannien sagen mir dieses Bier ist dichter, weniger bitter und deutlich süßer, doch ohne dass es zu süß ist und ohne den eleganten herben Noten zu verlieren. Das Süße ist keinesfalls übermächtig.

Die Brauerei erwähnt kein Kaffee auf dem Etikett, aber die freundliche Verkäufer beim Whole Foods Market versicherten mir, dass – in irgendeine Form – da ist Kaffee in der Flasche. Und Recht hatten sie! Die Internet Seite der Brauerei ist in der üblichen ‘coolen’ kalifornischen Art entworfen, mit strandähnlichen Farben und Symbolen, sowie mit einer Sprachen des Feierns, aber ich brauchte einige Zeit, bis ich die mir relevante Auskunft finden konnte: ist da Kaffee in die Flasche? Ja! Da ist in der Tat Kaffee drinnen, und nicht irgendwelcher. Dieser Russian Imperial Stout, welcher in Eichenfässern ausgebaut ist, unterlief das Zufügen eines „fair gehandelten“ und biologisch angebauten Kafffees, der bei den benachbarten Jobella Kaffeerösterei geröstet wurde. Nach Proben und Überlegungen hat man sich für einen Kaffee aus Mexiko entschieden, der von der Kooperative Nubes de Oro in Chiapas produziert wird.

In den letzten Jahren komm immer wieder die Frage, wie holt man die beste Geschmäcker aus dem Kaffee heraus – durch Hitze oder durch Zeit? In der Bierindustrie kommen auch die unterschiedliche Überlegungen und Gaumen Überzeugungen vor, die sich auch auf Infusion auf Zeit, oder auf Hitze festlegen müssen. Beim Nectar Ales hat man sich für Hitze entschieden, und zwar für die Verwendung der hohe Temperaturen am Schluss des Bierverfahrens. Zu dieser Zeitpunkt wurde im Whirlpool mit Bier den Kaffee zugefügt.

Black Xantus (santis ausgesprochen), der Kolibri auf den Etikett (auch verwendet in dem Firmenlogo), ist in der tat ein besonderer Vogel und zugleich der Name des Bieres. Hier wird er „heilig“ genannt, während die Mayas ihn auch in deren spirituellen Welt integrierten.

Laut der Firma ist dies der „aller ersten in Fässern ausbebauten Nectar Ale“, aus welchen sich nur 500 Kisten mit 22oz. Flaschen ergab. Daher „Speziel Limitierte Abfüllung“ auf dem Etikett.

Schließlich ist aber nur dank unserem Wahrnehmungssystem, dass die wahre Relevanz und Charakter eines Getränks festgestellt werden kann, also, meine Wahrnehmung Notizen –

Optik:
Das Bier ist in Farbe genau das, was man von einen Mitglied des Schwarzen Bruderschaft erwartet – intensives Braun, das man Schwarz nennen könnte. Die Krone baut sich auf und – wie ein guter Espresso – formt sich erneut, wenn es gestört wird. Farbig ist es wie dunkler Karamell.

Aroma: Malz ist die erste Duft in der Nase und Malz bleibt stark in alle Verköstung Etappen. Kaffee Noten sind hier nicht so deutlich zu merken, was man als Zeichen einer guten Mischung sehen kann.

Geschmack:
Malz war erneut den Hauptmerkmal in den Gaumen – ein intensiver Malzgeschmack, wo das Süße das Bittere deutlich übersteigt, aber ohne zu süß zu wirken. Mollasses.

Manche Produzenten erwähnen Kaffee, andere Espresso. Hier ziehe ich vor von Ristretto zu sprechen – eine konzentrierte Ale Mischung mit konzentrierten Espresso und mit Kirschenoten aufgerundet.

Mundgefühl:
Die Haupterfahrung des „mehr“ Nectars bleibt, eine angenehme Dichte. So sehr, dass man fast ein wenig Fruchtfleisch erwarten könnte.
Die Kohlensäure Menge stufe ich als mittig.

Allgemeiner Eindruck: Dieses Bier dürfte für Jeder sein, der Interesse daran hat zu wissen, wie viel gutes ein Bier sein kann. Es dürfte ein Muss für alle wilde Bier Liebhaber sein. Ebenso dürfte es für alle Kaffee Liebhaber ein Muss sein, doch nicht weil es nach Kaffee schmeckt, sondern weil hier schmeckt man wahre alchemisttisches Werk. Es geht nicht darum DER Geschmack zu sein, sondern um die Mitwirkung und Leistung zur Vielfältigkeit und Gleichgewicht des Geschmacks.

Fakten:
Russian Imperial Stout
Ausgebaut in Bourbon Fässern
ABV 13% Hopfen mit 100% in den USA gewachsene „fluggles“
Kaffee: aus Chiapas, Mexiko

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