Black Market III am10.09.2012 im Spirit Of 66, Verviers (B)

Black Market III

Absoluter Geheimtipp. Sollte man nicht verpassen.

Nun ja, das ist so eine Sache mit den Geheimtipps. Zumal wenn sie so geheim sind, dass anscheinend nur 7(!)  – in Buchstaben „sieben“ Zuschauer davon wissen und sich dann auch noch zum Konzert einfinden. Schade, schade.

Die Drei aus dem kalifornischen San Diego  auf der Bühne des „Spirit of 66“ hätten auch an einem Montagabend im September 2012 mehr Beachtung verdient. Denn wir erleben hier eine spielfreudige Band, die im Können zugkräftigeren Acts in Nichts nachsteht. Scottie Blinn ist sicher einigen noch aus seiner Zeit bei den Mississippi Mudsharks bekannt.

Gesegnet mit einer kohlenschwarzen, gewaltigen  Stimme und einer gitarrenspielerischen Fertigkeit, die ihresgleichen suchen. Begleitet wird er von seiner Frau Roxie Coverdale an Bass und weiterer Stimme und Halie Allen an den Drums. Seit etwa einem Jahr spielt man in dieser formidablen Besetzung. Denn die beiden Ladies verstehen ihr Handwerk  aus dem Effeff und runden das Powertrio  perfekt ab.

Das Repertoire stammt zu einem Großteil von der aktuellen CD „Songs That Shake the Cage“, die im Übrigen äußerst empfehlenswert ist. Wir hören Eigenkompositionen, wie „ Shake“ oder  „Hard Times“ , aber auch Coverversionen „Mary, Don’t You Weep No More“ oder „Where Did You Sleep Last Night“ (auch bekannt unter dem Titel „Black Girl“ oder „In The Pines“). Slim Harpo’s „Scratch My Back“ ist ebenso mit von der Partie wie T- Bone Walker’s „Mean Old World“.

Als Scottie Blinn seine Gretsch- Gitarre gegen eine Stratocaster tauscht, um Stevie Ray Vaughan’s  „Texas Flood“ anzustimmen ist der Abend geradezu perfekt. Was für eine Stimme und was für ein ausdrucksstarkes Gitarrenspiel! Augen zu und nur auf die Musik konzentriert beginnt man sofort an die Wiederauferstehung des Gitarrenmeisters aus Texas zu glauben.

Nun könnte man ja glauben, dass angesichts der mangelnden Masse vor der Bühne die Band mit einer – na, sagen wir  - etwas verhaltenen Arbeitsmoral antwortet. Nichts davon! Gute zwei Stunden lang kommt das von der Bühne, was meinen Tag nach all dem Stress und Ärger der letzten Stunden zu einem mehr als versöhnlichen Abschluss führt. Wieder einmal bin ich froh, dass ich das Gesäß in die Höhe bekommen habe und die 40km gefahren bin und jetzt zu den „Glorreichen Sieben“ gehöre, die sich dieses quasi Privatkonzert nicht haben entgehen lassen.

Leute, unterstützt die Live- Musik vor Ort und gerne auch etwas weiter weg. Sonst wird es sie bald  nicht mehr geben. Vor allem wenn es sich um so hoch karätige Bands wie Black Market III handelt.

Wenn dieser Artikel etwas dazu beigetragen hat, für Black Market III den Status des Geheimtipps aufzuweichen, dann freut mich das. Denn diese Band hat es verdient. Voll und ganz. Fazit: Unbedingt nicht verpassen!! Man sieht sich…

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PS zur zu meiner Fotostrecke von diesem Konzert auf das Titelbild klicken….



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