Bis die Seele nachkommt...

Bis die Seele nachkommt...

Die ersten Frühlingsboten in meinem Garten, sie lassen sich nicht aufhalten


"Mögest du Ruhe finden, wenn der Tag sich neigt und deine Gedanken noch einmal die Orte aufsuchen, an denen du heute Gutes erfahren hast. Auf dass die Erinnerung dich wärmt und gute Träume deinen Schlaf begleiten."
Irisches Sprichwort
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte aus Indien erzählen:
"Bis die Seele nachkommt..."
Ein europäischer Biologe hatte für eine Himalaja- Expedition eine Gruppe indischer Träger angeheuert.
Der Forscher war in großer Eile, denn er wollte schnell an sein Ziel kommen.
Nachdem die Gruppe den ersten großen Pass überschritten hatte, erlaubte er ihnen eine kurze Rast.  Doch schon nach einigen Minuten rief er wieder zum Aufbruch.

Die indischen Träger blieben aber einfach auf dem Boden sitzen, als hätten sie ihn gar nicht gehört. Sie schwiegen und ihr Blick war zu Boden gerichtet.

Als der Forscher die Inder schärfer aufforderte, weiterzugehen, schauten ihn einige von ihnen verwundert an. Schließlich sagte einer:
"Wir können nicht weitergehen. Wir müssen warten, bis unsere Seelen nachgekommen sind."


Ihr Lieben,

in dieser kleinen Geschichte steckt eine tiefe Wahrheit, die auch für unser Leben wichtig ist.
Oft ähnelt unser Leben einem einzigen Wettlauf. Wohin eigentlich?
Und wenn wir uns daran machen, ein Ziel zu verwirklichen, einen Traum zu träumen, kann es uns oft auch nicht schnell genug gehen.

Da kann uns ein Blick in die Natur zeigen, wie die richtige Reihenfolge ist:
Wir haben Frühling, Sommer, Herbst und Winter und dass das so ist, hat durchaus seinen Sinn.
Während die Pflanzen im Frühling und Sommer außerordentlich aktiv sind und im Herbst langsam zur Ruhe kommen, sammeln sie im Winter neue Kraft für den Frühling.
Deshalb ist es auch für uns im Alltag so wichtig, dass wir Oasen der Ruhe finden, in denen wir uns in der Hektik des Alltags erholen können, damit unser Denken zur Ruhe kommen kann und unser Herz und unsere Gefühle wieder mit uns eins werden können.
Ich schaffe mir solche Oasen der Ruhe im Alltag meist auf zweierlei Weise:
Wenn ich unterwegs bin und mich der Lärm der Welt umspült und ich merke, dass mir die Hektik nicht guttut, dann kehre ich für eine Viertelstunde in eine nahegelegene Kirche ein, setze mich dort still in eine Kirchenbank und genieße die plötzlich mitten in der Stadt mich umströmende Ruhe und den Frieden, den diese Ruhe in mir auslöst.
Wenn ich zuhause bin und merke, dass ich anfange, durch meine Arbeit hektisch und nervös zu werden, dann setze ich mich in meinen Ohrensessel, zünde eine Kerze an, lehne mich zurück und gebe mich ganz dem Schein der Kerze hin und indem ich in die Kerze blicke, kommt mein Körper zur Ruhe und meine Seele holt mich wieder ein.
Ihr Lieben,

Ich wünsche Euch in der Hektik des Alltags, dass Ihr auch immer wieder einmal zur Ruhe kommt.
Aber wartet nicht auf die Oasen der Ruhe, sie kommen nicht zu Euch, Ihr müsst sie Euch selbst schaffen.
Ich wünsche Euch einen gesegneten fröhlichen Sonntag und grüße Euch herzlich aus BremenEuer fröhlicher Werner

Bis die Seele nachkommt...

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt


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