Bewerbung und Gedöns

#Alltag #Bewerbung #Workingmom „Hallo, mein Name ist Miriam und ich möchte hier arbeiten.“ So oder so ähnlich  und es wäre alles viel, viel einfacher. In der Vergangenheit hat meine Jobsuche so auch hervorragend funktioniert. Meine Ausbildungsstelle habe ich nur wenige Wochen vor Beginn bekommen und bin dann Ewigkeiten im Betrieb geblieben. Meine sonstigen Jobs habe ich entweder mit Dreistigkeit („Hallo, Ihr Fachgebiet ist toll, ich will hier arbeiten, notfalls auch ohne Gehalt.“ (in der Isotopengeochemie, bei der ich dann sogar für Geld arbeiten durfte 😉

Nunja, jetzt schreibe ich also Bewerbungen, wie so eine richtige Erwachsene und muss dabei auch so Dinge wie ein schlüssiges Anschreiben und Dresscode bei der Bewerbung beachten. Dazu kommen dann so komische Fragen a la: „Warum haben sie ein Fach studiert, dass nicht zu ihrem Beruf passt.“

Aber von vorne.

Studium, Arbeit oder wie passt das?

Ende Juli war für mich der endgültig letzte Arbeitstag nach knapp 14 Jahren in der alten Firma.

Die Gründe für die Kündigung waren vielfältig. Ein großer Punkt war aber auch, dass es für mich kaum eine Möglichkeit gab mich weiterzuentwickeln.

Links: Kurz nach meinem Jobstart nach etwas mehr als 9 Monaten Elternzeit und rechts letzter Arbeitstag heute morgen. Heute endet für mich ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ich könnte jetzt viel dazu schreiben (und vllt mache ich das im Blog auch mal), belasse es aber bei: Danke an alle, die mich in den vergangenen 3 Jahren unterstützt haben! #letzterTag #Bye #halloStudium

A post shared by @ chamailion on Jul 20, 2017 at 10:04pm PDT

Also nahm ich mein Studium wieder auf, um das erst mal zu Ende zu bringen. Das Projekt Studium ist nach gut einem Jahr allerdings auf einer Sandbank aufgelaufen und bringt deutlich mehr Frust, als jemals zuvor. Details dazu vielleicht später einmal.

Also habe ich beschlossen, Plan B zu aktivieren und wieder in den Kreis der arbeitenden Bevölkerung einzutreten. Gesagt, getan und Bewerbungen geschrieben.

Bewerbungen und der Dresscode

Die Firma, die ich mir als: „Da will ich unbedingt hin! Gib mir den verdammten Job!!“ auserkoren habe, hat mich dann tatsächlich zum Bewerbungsgespräch (und auch zum 2.) eingeladen. Alles super. Fachlich alles recherchiert, was man so als branchenferner für diesen Job wissen musste. Alles easy. Nun kommt aber mein Problem: wie kleidet man sich „branchengerecht“ und mit Wohlfühlfaktor* (*Kurzform nach Recherche von 2108478394 Internetseiten). Ich bin da ja mehr oder minder hilflos. Für mich wäre es am einfachsten mir direkt einen Kittel überzuwerfen 😉

Schlussendlich habe ich dann zwei Kleidungsvarianten gefunden, in denen ich mich:

– wohlfühle,

-alle Tattoos verdeckt sind

-ausreichend seriös, aber nicht spießig wirkt

– nur zu 50% aus schwarz besteht

Dafür möchte ich gerne allen Followern auf Twitter danken. Ohne euch wäre ich bei der Kleidungssuche wohl verzweifelt.   Davon mal abgesehen finde ich das Konzept von branchenspezifischer Verkleidung ja eher lächerlich, da Kleidung ja so rein gar nicht über die Qualität der Arbeit aussagt. (natürlich sollte Kleidung geruchsfrei und möglichst auch ordentlich/gebügelt sein und die wichtigsten Stellen am Körper verdecken).

Über dieses Thema könnte ich mich jetzt dezent auslassen, warum es x Kleidungsvorschriften für Frauen gibt und ach….diese ganze Sexismuskacke auf den ganzen Businessseiten regt mich ja immer noch auf! ABER: anderes Thema!

„Warum haben sie denn das studiert?“

„Und Sie haben sich dann entschloßen Geowissenschaften zu studieren. Was hat das mit ihrem Beruf zu tun?“

„Nichts. Ich fand das spannend und ich kann mir damit alle Vorgänge der Erde erklären.“

Stille.

„Hat Ihnen ihr altes Berufsfeld denn nicht gefallen?“

„Doch. Ich liebe Laborarbeit und möchte eigentlich nichts anderes machen als Entwicklung.“

„Aber das hat Sie doch gar nicht beruflich weitergebracht?“

„Das sehe ich anders.“

Dieses Gespräch fand so ähnlich bereits in vielen Varianten im alten Job, mit anderen Studenten, mit der Familie und Freunden, im Vorstellungsgespräch und auch mit vollkommen Fremden Menschen statt.

Meine Top 4 Antworten auf diese Art von Gespräch:

– ich möchte Dinge für mich lernen, nicht nur für eine Karriere

– es bringt mir in dem Sinne etwas, weil das System Erde jeden Rohstoff hervorbringt, mit dem ich arbeite.

– eine „Lücke im Lebenslauf“ heißt nicht das Ende einer Karriere, sondern nur einen Blick über den Tellerrand. BitteDanke.

Und sonst so?

Ich warte jetzt auch das Feedback aus dem zweiten Gespräch und bin ziemlich aufgeregt. Trotzdem schreibe ich weiter fleißig Bewerbungen.

Sie dürften also weiter die Daumen drücken 😉 Ich will diesen Job jetzt wirklich gerne haben!

Kommende Woche ist dann der 4. Geburtstag der Tocher (das kann gar nicht sein!), übernächste Woche Urlaub, ich bin seit sechs Wochen gesund und versuche den hartnäckigen Speckring um meinen Bauch mit Sport zu bekämpfen. Ich habe bereits im Januar ein Buch gelesen (Die Rivalin von Michael Robotham-vielen Dank an dieser Stellen an Frau Brüllen!)  Läuft also.

Hier jetzt noch eine wichtige Info zum Schluss:

Bewerbung und Gedöns

Am 1.9.2018 findet die 4. Wubttika statt! Schaut doch mal auf www.wubttika.com vorbei und notiert euch dieses Datum fett im Kalender!!


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