Berlin plant jetzt für den Grexit

Angela-Merkel-CCBY-SA4.0_MichaelThaidigsmannKalimera!

Nach unserem letzten Bericht zum griechischen Grexit vor vier Tagen musste Griechenland erst vorgestern von der Ratingagentur Standard & Poor’s auf „CCC“-Ramschniveau (für Staaten direkt vor der Pleite) gesetzt werden und die Delegation des IWF wegen „zu großer Differenzen“ gestern zurück nach New York fliegen, bis Merkel endlich dämmerte, dass ihr Griechenland-Experiment gescheitert ist.

Dann erklärte auch noch der griechische Verwaltungsgerichtshof schon erfolgte Rentenkürzungen für rechtswidrig – das belastet das Land mit weiteren fast 2 Milliarden Euro jährlich.

Auch der Druck von den eigenen Parteigenossen im Bundestag auf Merkel wird immer größer. Die Abgeordneten lehnen weitere Hilfen für das reformunwillige Griechenland ab.

DAX ging gestern nachmittag wegen IWF-Abreise senkrecht runter

Der DAX verlor gestern Nachmittag nach dem Bekanntwerden der IWF-Abreise innerhalb von Sekunden zwei Drittel seines Tagesgewinns – das sind die Kurvenverläufe, die ich gerne sehe.

Denn jeder weiß schließlich, dass die schwindelerregenden Höhen des deutschen Leitindex nicht etwa den Wert der darin gelisteten Firmen widerspiegeln, sondern nur die enorme kostenlose Liquidität, die EZB-Chef Mario Draghi und die anderen Monopoly-Spielleiter in die Märkte pumpen.

Die Bild schreibt heute: „Als das Trio gestern um 0.20 Uhr auseinanderging, war klar, was die deutsche Regierungschefin bisher nie wahrhaben wollte: Die Staatspleite Griechenlands ist womöglich nicht mehr aufzuhalten! Darüber wird in vertraulicher Runde in Berlin jetzt offen gesprochen. Aus, vorbei, GREXIT …!

Merkel plant für den Grexit

In Berlin laufen jetzt endlich intensive Planungen für den Fall der Fälle. Im Gespräch sind Auszahlungs-Beschränkungen für die Kunden griechischer Banken, die sogenannten Kapitalverkehrskontrollen und auch ein Schuldenschnitt für das Land. Statt Griechenland-Rettung steht wohl jetzt die Staatspleite an.

Auch die Kanzlerin weiß jetzt, dass die Zeit nicht mehr reichen wird“, um Griechenland bis zum 30. Juni zu retten, zitieren „Bild“ und „Spiegel Online“ einen hochrangigen Diplomaten.

Kalinichta!

Foto: Angela MerkelWikipedia CC BY-SA 4.0 Michael Thaidigsmann

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