Beipackzettel: Wust von Nebenwirkungen

Beipackzettel: Wust von NebenwirkungenJeder, der ein Medikament einnimmt, möchte die Nebenwirkungen kennen. Aufklären darüber sollen die Beipackzettel. Mittlerweile listen Packungsbeilagen allerdings so viele Nebenwirkungen auf, dass sie mehr verunsichern als aufklären.

Ein Medikament –  rund 70 Nebenwirkungen

US-amerikanische Mediziner der Universität Indiana analysierten die Packungsbeilagen von 5.600 Medikamenten. Im Durchschnitt zählten sie für jedes Medikament 70 Nebenwirkungen. Das Medikament, das in der Liste den Spitzenplatz belegte, informierte über satte 525 unerwünschte Wirkungen. Vor allem Antidepressiva, antivirale Mittel, Parkinson-Medikamente oder Arzneien bei Restless-legs-Syndrom hatten die meisten Nebenwirkungen. Die wenigsten enthielten die Beipackzettel von Haut- und Augenmedikamenten.

Mehr Information – mehr Unsicherheit

Wie es scheint, nehmen Hersteller also jede in Studien dokumentierte Nebenwirkung in die Beipackzettel auf. Selbst solche, die Patienten nicht ernsthaft gefährden wie Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen. Solche Beschwerden können in Studien oft unspezifisch auftreten. Das heißt, sie lassen sich nicht direkt auf die Einnahme des Medikaments zurückführen. Warum sie trotzdem auf Packungsbeilagen landen? Die Forscher vermuten, dass sich Hersteller so vor Klagen schützen wollen. Das Problem dabei: Die Patienten schreckt die Fülle an Nebenwirkungen ab, sie bekommen Angst und zweifeln an der Medikamenteneinnahme. Zudem sind sie oft schon überfordert damit, den Beipackzettel überhaupt zu verstehen. Auch für Ärzte können lange Nebenwirkungslisten ein Problem sein: nämlich dann, wenn sie den Nutzen und Schaden einer Therapie abwägen.



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