Barreau, Nicolas: Das Café der kleinen Wunder

Rezension Nicolas Barreau - Das Café der kleinen Wunder

Klappentext:

Eleonore Delacourt ist 25, mag alte Bücher, liebt die Langsamkeit, misstraut schönen Männern, ist heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt, glaubt an Zeichen und würde niemals, nie und unter keinen Umständen ein Flugzeug besteigen. Und leider ist Nelly, wie sie sich selbst nur nennt, nicht so beherzt wie die geliebte Großmutter aus dem bretonischen Finisterre, die ihr einen alten Granatring hinterlassen hat, in dem AMOR VINCIT OMNIA steht. Auf jeden Fall ist Nelly nicht der Typ, der an einem kalten Januarmorgen alle Ersparnisse abhebt, eine rote Handtasche kauft, das winterliche Paris verlässt und einfach so mit dem Zug davonfährt - nach Venedig.

Barreau, Nicolas: Das Café der kleinen Wunder Meinung:

Ich betone an dieser Stelle nicht nochmal mein Faible für französische Literatur. Wer meinen Blog schon länger kennt, weiß, wie sehr ich immer davon schwärme. Nun also der neue Roman von Nicolas Barreau.

Diesmal erzählt er die Geschichte der jungen Nelly. Diese ist leider mit einem sehr ängstlichen Gemüt ausgestattet, leidet unter Flugangst und misstraut gutaussehenden Männern. Dafür schlägt ihr Herz für ihren Professor höher, der zwar nicht besonders gut aussieht und leicht hinkt, dafür aber die gleichen Interessen wie Nelly hegt. Doch der Professor ahnt nichts von Nellys Gefühlen für ihn und bandelt mit einer italienischen Dozentin an. Nellys Herz ist gebrochen, doch in den Vermächtnissen ihrer Großmutter findet sie einen geheimnisvollen Hinweis, der zu dem geerbten Ring der Großmutter passt und sie nach Venedig führt. Ob Nelly dort ihren Liebeskummer vergisst und ihre Ängste überwinden kann?

Nicolas Barreaus Charaktere haben etwas wunderbar Beruhigendes an sich, in dem ich mich gerne verliere und mit dem ich schwelgen kann. Nelly ist zwar auf der einen Seite furchtbar naiv und ihre Überängstlichkeit grenzt schon fast an Nervigkeit, trotzdem hat sie einen immensen Charme versprüht, so dass es sehr viel Spaß gemacht hat, ihren Weg zu verfolgen. Und auch die Nebenfiguren sind charmant und liebevoll umgesetzt, weisen genügend Tiefe und Hintergründe auf, um Nellys Geschichte den passenden Rahmen zu geben.

Auch Barreaus Schreibstil, der hier von Sophie Scherrer sehr schön ins Deutsche gebracht wurde, verzaubert wieder und lässt den Leser in einer sehr bildlichen, leicht poetischen Sprache durch Paris und Venedig schlendern. Die Geschichte an sich ist zwar recht vorhersehbar, das Ende ein wenig zu abrupt und schnell abgehandelt, trotzdem bereitet der Roman unheimlich schöne Lesestunden und lädt zum Abschalten und Entspannen ein.

Fazit:

Ein Roman zum Wohlfühlen für gemütliche Lesestunden auf der Couch oder in der Lieblingsleseecke. Barreau verzaubert erneut mit seinem Charme, da ist es fast nicht schlimm, dass die Geschichte recht vorhersehbar. Wenn das Ende nicht ganz so abrupt gewesen wäre, hätte es mir persönlich noch besser gefallen.

Von mir gibt es 4 von 5 Punkten. Barreau, Nicolas: Das Café der kleinen Wunder Preis

Gebunden: 20,00 Euro

Verlag: Thiele Verlag
ISBN: 978-3-85179-368-0
Seitenzahl: 320
Übersetzer: Sophie Scherrer

Quelle: http://www.thieleverlag.com/cms/front_content.php?idart=1756&idcat=528

Vielen Dank an den Thiele Verlag für das Rezensionsexemplar.

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