Autofahren in Thailand

10 Regeln zum Autofahren in Thailand

Mein Verstand sagt: Nein, auf gar keinen Fall, so dämlich kannst du nun wirklich nicht sein.
Aber der Rest von mir schreit: Mach es, denn so wie mit dem Auto, wirst du Thailand in einem Bus, der Bahn oder einem anderen Verkehrsmittel nicht erleben. (Vielleicht mit dem  Fahrrad) Du hast einfach viel mehr Möglichkeiten, das Land und seine Schönheit zu erkunden. Du kannst anhalten, wo und wann immer du willst. Und für mich der größte Vorteil: Keine Touristen auf den Nachbarsitzen. Du hast die Freiheit wann auch immer, wo auch immer du willst hinzufahren und musst dich an keine Tour Pläne halten oder dich Massenabfertigungen unterziehen.

Autofahren in Bangkok

Ähm: “Nein”. Noch nicht.
Grundsätzlich unterscheide ich zwischen Autofahren in Thailand und Autofahren in Bangkok.Autofahren in Bangkok Ich denke, wenn du die ersten paar Mal in nach Bangkok kommst und schaust dich an einer Kreuzung einmal um,  wirst du den Gedanken, ans Fahren hier, ganz von selbst wieder verwerfen, denn du wirst froh sein, wenn du es zu fuß heil überstehst.
Ich selbst bin in Bangkok auch noch nicht gefahren, aber je öfter ich im restlichen Thailand mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs bin, umso größer wird der Reiz, einmal direkt hier mit dem Auto zu starten.

Thailands Verkehrsregeln

Was für Zeug??
Na ja, ich habe gehört es gibt sie, die Verkehrsregeln. Nein mal im Ernst:

Regel Nummer 1:

Passe dich der falschen Seite an. Das ganze dauert ca. einen halben Tag, um dich auf den Linksverkehr und das Schalten mit der linken Hand einzustellen. Das größte Problem, beim Fahren auf der linken Seite, sind Kreuzungen und Kreisverkehre. Am besten du beauftragst deine(n) Beifahrer(in), dich jedes Mal anzuschreien, wenn du auf die falsche Spur gerätst. Bei mir hilft das und eigentlich schreit meine Beifahrerin immer ganz automatisch.
Auch wird es eine Weile dauern, bis du nicht mehr mit dem Scheibenwischer blinken wirst.( Passiert dir, zurück in Deutschland, auch wieder)

Regel Nummer 2:

Fahre thailändisch. Versuche erst gar nicht auf die Rücksicht anderer Verkehrsteilnehmer zu hoffen. Fahre einfach genauso wie alle um dich herum. Das wird am Anfang Überwindung kosten, aber du wirst sehen, nur so funktioniert es. Schwimme mit dem Strom. Überhole, drängle und gewähre bloß niemandem seine Vorfahrt (sofern es die gibt). Fahre am besten so schnell wie alle anderen, denn sonst wirst du zum Opfer.

Regel Nummer 3:

Gehe Bussen und vor allem Minibussen aus dem Weg. Dazu gibt es nur eines zu sagen: Die sind wahnsinnig!

Regel Nummer 4:

Liebe und achte deine Außenspiegel.
Du solltest mehr Zeit damit verbringen, in deine Außenspiegel zu schauen, als durch die Frontscheibe, denn du hast meistens auf beiden Seiten etwas neben dir. Links sind es Mopeds und Roller, die dich auch auf der falschen Seite überholen und rechts die thailändischen Rennfahrer. Den Innenspiegel kannst du getrost vergessen, denn in Thailand kümmert sich keiner um den Hintermann. Nach mir die Sintflut. Dass in thailändischen Fahrschulen der Schulterblick verboten ist, sagt wohl alles. Der Hintere hat darauf zu achten, was der Vordere macht.

Regel Nummer 5:

Überholende Fahrzeuge werden dir auf deiner Spur entgegenkommen. Mach einfach Platz (Achtung, Roller links neben dir!).

Regel Nummer 6:

Wenn “du” überholst, macht kein Schwein Platz.

Regel Nummer 7:

Halte am Straßenrand wo und wann du willst, aber lasse den Blinker an.

Regel Nummer 8:

Nachts fahren ist nicht schön!
Erstens haben die meisten Autos sehr stark getönte Scheiben, was tagsüber ganz toll ist wegen der Sonne, aber Nachts zu völliger Blindheit führt. Zweitens stellt an thailändischen Autos wohl  keiner die Scheinwerfer ein, sofern denn funktionierende vorhanden sind, und drittens steigt bei vielen Thais, bei Anbruch der Dunkelheit, der Alkoholspiegel, was sie aber nicht davon abhält, ins Auto zu steigen.

Regel Nummer 9:

Sei vorsichtig bei Regen. Auf Thailands Straßen bekommt das Wort Aquaplaning eine ganz neue Bedeutung.

Regel Nummer 10 und auch die Wichtigste:

Baue, um Gottes Willen, keinen Unfall. Denn selbst, wenn du keine Schuld hast. Du bist schuld! Du bist ein Farang und wärst du nicht hier, hätte es auch keinen Unfall gegeben.
thailand autofahrenAchte bitte darauf, dass du immer deinen deutschen (schweizer, österreichischen) und internationalen Führerschein bei dir hast. Damit hast du noch am ehesten Chancen, da wieder rauszukommen. Teuer wird’s in jedem Fall.

Der richtige Mietwagen

Zum Fahrzeug selbst:
Ich hatte schon die unterschiedlichsten Autos. Deshalb empfehle ich dir: Nimm dein Auto so groß wie möglich (Pickup oder SUV), denn du erhältst viel mehr Respekt im thailändischen Straßenverkehr, als mit einem kleinen.mietwagen thailand
Das habe ich deutlich zu spüren bekommen, als ich von meinem Pickup auf einen Honda Winzling umgestiegen bin.thailand mietwagen Außerdem wirst du Früher oder Später auf unbefestigten Straßen unterwegs sein.

Für kleine Gruppen empfiehlt es sich, einen Minibus zu mieten.
Ganz wichtig sind schwarze Scheiben. Sie schützen vor der Sonne und vor allem, wirst du nicht als Farang erkannt, was das Fahren etwas einfacher macht. Mehr dazu findest du in meinem Artikel “Phang Nga“.

Versicherung

Der sicherste Weg ist wohl, bei den großen Autovermietungen zu mieten. Nur leider sind die meistens nicht da, wo ich mein Fahrzeug brauche.
Im Normalfall unterschreibst du ein Stück, auf Thai geschriebenes, Papier, auf dem du mit Glück noch die horrende Selbstbeteiligung herauslesen kannst. Auf die Frage “Insurance?” kommt dann ein lächelndes “Kah“. Trotz alledem, ich werde es wieder tun. Irgendwann auch von Bangkok aus. Und seien wir doch mal ehrlich: Rollerfahren in Thailand ist wesentlich gefährlicher und das macht fast jeder.

Fazit:

Wenn du dir das Fahren in Thailand zutraust, investiere das Geld für die Touren, die du buchen wolltest in einen Mietwagen. Preislich kommt es fast aufs Gleiche raus, aber du bist freier, kannst tun und lassen, was du willst, kommst an Orte, die du sonst nie gesehen hättest und vor allem, du hast deine Ruhe.

Viel Spaß beim Fahren
Marcus


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