Ausstellung in Leipzig: Orte, die man kennen sollte

Orte, die man kennen sollte. Spuren der nationalsozialistischen Vergangenheit in Leipzig (Ehemaliger Jüdischer Friedhof, Stephanstraße 5, Foto: Aude Benhaim, 2012)

Die Ausstellung „Orte, die man kennen sollte“ widmet sich den Spuren der national­sozialis­tischen Vergangen­heit Leipzigs. Die Doku­men­ta­tion aus 270 Foto­grafien nähert sich Orten der Ver­folgung und Orten der Täter. Sie zeigt neben be­kannten Gedenk­stätten auch viele nicht mar­kierte Orte. Eröffnet wird die Aus­stel­lung am 27. Januar, dem Gedenk­tag an die Opfer des National­sozialis­mus.

Ausstellungsbeschreibung

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar eröffnet der Kunstverein Leipzig eine Ausstellung zu Erinnerungsorten in Leipzig und Umgebung. Die Dokumentation aus 270 Fotografien nähert sich sowohl Orten der Verfolgung als auch Orten der Täter. Neben bekannten Gedenkstätten werden viele nicht markierte Orte gezeigt, deren Bezug zum Dritten Reich in der Öffentlichkeit bisher wenig präsent war. Ebenfalls thematisiert wird die Veränderung in der Erinnerungskultur nach 1990: Einerseits die Überformungen von antifaschistischen Erinnerungsorten der DDR mittels Umwidmung, Neuinterpretation oder auch Entfernung der Gedenkzeichen. Andererseits zeigt die Ausstellung auch neue Gedenkorte, die nach 1990 teils auf Initiative von Leipziger Bürgerinnen und Bürgern entstanden sind.

Die Auswahl zielt nicht auf Vollständigkeit, sondern vielmehr auf die Unterschiedlichkeit der Orte und der möglichen Bilder. Im Unterschied zu primär historischen, wissenschaftlichen Publikationen werden die Fotografien hier nicht ausschließlich als Dokumente aufgefasst, sondern behaupten auch eine subjektive Bildqualität.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Jakob Argauer, Aude Benhaim, Susann Busch, Danny Degner, Rasmus Eulenberger, Mandy Gehrt, Torsten Hattenkerl, Juliane Jäger, Susanne Kaiser, Sophia Kesting, Sebastian Kissel, Melody Panosian, Marta Pohlmann-Kryszkiewicz, Stefanie Schroeder, Christian Weigel, Jakob Wierzba.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation, die 70 Fotografien von Orten in Leipzig und Umgebung zeigt und historisch einordnet. Mit Texten von: Susan Baumgartl, Dieter Daniels und Torsten Hattenkerl, Susanne Kaiser, Britt Schlehahn, Michael Thoß. Gestaltung: Luise Bartels und Reymund Schröder.

Quelle: Kunstverein Leipzig

Wann und wo

Kunstverein Leipzig
Kolonnadenstraße 6
04109 Leipzig

Ausstellung vom 27. Januar bis 3. März 2013

27. Januar 2013
11:00 Uhr – Eröffnung anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus
13:00 Uhr – Führung durch die Ausstellung

Bereits ab 10:00 Uhr ist im Neuen Rathaus die performative Videoinstallation von Jakob Argauer, Danny Degner, Melody Panosian und Jakob Wierzba zum Denkmal für die Opfer des Massakers von Abtnaundorf zu sehen.

3. März 2013
15:00 Uhr – Erinnern – aber wie? Finissage mit Führung und Gespräch

8. Mai bis 2. Juni 2013
Zweiter Teil der Ausstellung — in der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (in dem künstlerische Arbeiten zum Thema Erinnerungsorte zu sehen sein werden)


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