Ausbildung abbrechen, verkürzen, beenden???

Ausbildung abbrechen, verkürzen, beenden???
Ausbildung abbrechen, verkürzen, beenden???
Dieses Thema begleitet mich bereits seit Februar diesen Jahres.
Vor ab, meine Lehre habe ich mit Bravour bestanden, jedoch bin ich schon seit März offiziell nicht mehr in meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb tätig.
In den letzten Monaten wurde ich häufig gefragt: Hast du die Ausbildung abgebrochen? Verkürzt? Hast du so viele Urlaubstage oder wieso postest du ständig den ganzen Tag in deiner InstaStory Freizeitaktivitäten? Ungefähr so lauteten die meisten Fragen die ich versucht habe geschickt zu umgehen. Ich möchte nämlich auch nicht zu sehr ins Detail gehen. Aber eins kann ich sagen, nicht alles was Außenrum so tadellos aussieht, ist es im Endeffekt auch...
Man sagt zwar "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", dennoch muss man sich nicht alles gefallen lassen nur weil man als Lehrling in der Hackordnung am ende steht.
Also, seit Ende Februar habe ich offiziell meinen Betrieblichen Teil der Ausbildung beendet. Das heißt so viel, dass ich nur noch den Schriftlichen Teil beenden müsste bevor ich mit meiner Ausbildung offiziell fertig wäre. Das geht? Ja, tatsächlich. Aber auch nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Aus verschiedenen Gründen muss oder kann man eine Ausbildung vorzeitig beenden. In meinem Fall war es der Betriebliche Teil und das auch nur mit beidseitigem Einverständnis. Das heißt, der Ausbildungsbetrieb und ihr selbst müsst damit einverstanden sein, dass vorzeitig der Vertrag beendet wird. Die Handelskammer muss selbstverständlich ebenso die Einwilligung dazu geben.
Aus Gesundheitlichen, Privaten oder Finanziellen Gründen. Manchmal stimmt einfach das Verhältnis mit dem Arbeitgeber oder den Angestellten nicht. Es tauchen extreme Probleme auf, der Betrieb geht kurz vor der Beendigung der Ausbildung Insolvenz... Es gibt einige Gründe die man aufzählen könnte. Was genau bei mir zugetroffen hat, ist erst einmal uninteressant.
Dennoch ist eins der aufgelisteten Gründe sehr bedeutsam. Dies kann einem extrem an die Nerven gehen und das ist es auf keinerlei Hinsicht wert. Worauf ich hinaus möchte, ist das Thema Mobbing. Nicht das mobbing, dass einem noch aus der Schulzeit bekannt vor kommt, sondern eine andere variante.
Oft kann es passieren, dass der Fall eintritt das ihr Probleme mit dem Betrieb bekommt und demnach Angst habt zur Arbeit zu gehen. Euch wird etwas untergeschoben wie beispielsweise Geld wurde entwendet, ihr hättet irgendwelche Kundendaten an die Konkurrenz weiter geleitet oder auch in einer Hinsicht banale Sachen wie z.B ihr werdet ausgeschlossen, es wird schlecht hinter eurem Rücken in dem Betrieb geredet oder auch nur, dass ihr zum Kaffee Kochen verdonnert wurdet aus einem Grund den ihr euch nicht herleiten könnt. Ertragt es auf keinen Fall!  Denkt nicht, nur weil ihr Auszubildende seit, dass es gerecht wäre, dass ihr schlechter behandelt werden dürft. Es bringt einem nichts dieses "Höllenerlebnis" Jahrelang zu ertragen und es "durchzuziehen". Natürlich je nachdem in was für einer Situation ihr euch befindet. Oftmals wisst ihr gar nicht das eurer Betrieb bereits dafür bekannt ist, so etwas erfährt man immer erst im nachhinein.
Ich kann euch wirklich nur ans Herz legen. Reagiert! Sucht euch Rat. Ihr werdet mit 1.000 Wahrscheinlichkeit nicht die ersten sein, die diese Situation durchlebt.
Es gibt so viele Beratungsstellen an die ihr euch wenden könnt. Insbesondere eurer Berufsschule. Es fühlt sich nichts so gut an wie mit jemanden neutralem darüber zu sprechen, der euch Stärkt und euch Rat gibt. In meinem Fall hat es mir sehr geholfen, dass ich mich direkt an meine Schule gewendet habe, die standen 100% hinter mir, dass mir wahnsinnige Sicherheit gab.
Die Lehrer vor Ort haben in der Regel schon so unendlich viele Probleme von anderen Schülern miterlebt und können euch dadurch verschiedene Tipps ans Herz legen. Nutzt es!
Aber zunächst steht ganz klar an erster Stelle: Sucht das Gespräch mit dem Vorgesetzten oder je nach Betrieb, den Betriebs oder Ausbildungsrat. Oft gab es bereits einen ähnlichen Fall auf eurer Arbeit, so dass dieses Problem ganz schnell behoben werden kann. Bei kleineren Betrieben, läuft diese Prozedur meist privater ab. Hier könnt ihr direkt versuchen das Problem aus der Welt zu schaffen. Oftmals ist es in einem kleinem Betrieb auch viel Familiärer so das für beide Parteien nach der besten Lösung gesucht wird.
Jedoch, je nach Situation ist die einzige alternative dann doch die Handelskammer zu informieren.
Es gibt verschiedene Sprechstunden für die jeweiligen Situationen zu denen ihr hin gehen könnt oder ihr macht direkt einen Termin aus. Ich habe meinen sofort am gleichen Tag nachdem ich die IHK kontaktiert hatte erhalten. Die Bearbeitung ging wahnsinnig schnell und in meinem Fall waren alle so extrem Herzlich gewesen.
Je nachdem was passiert ist, steht die Handelskammer zu hundert Prozent hinter euch, was hier auch nochmal Rückhalt gibt und euch in eure Entscheidung stärkt. Im allen ging alles wahnsinnig schnell. Die Lösung wurde relativ zeitlich gefunden. Da ich schon ziemlich am Ende meiner Ausbildung war, war die beste Lösung den Ausbildungsvertrag einfach vorzeitig zu beenden, jedoch so, dass ich trotzdem an den Prüfungen teilnehmen darf. Es wäre quasi so, als hätte ich auf zweieinhalb Jahre verkürzt. Mit meiner Berufsschule hatte ich direkt im Anschluss alles weitere geklärt, denn sobald man den Betrieblichen Teil offiziell beendet hat, hat man nicht mehr das Privileg weiterhin die Schule zu besuchen. Doch wie schon vorhin erwähnt, hatte ich das Glück, dass die Schule zu 100 Prozent hinter mir stand und ich diese trotzdem weiterhin besuchen durfte.
Nachdem alles mit der IHK abgeklärt war, ging die weitere Abwicklung extrem schnell und innerhalb von einer Woche war ich in dem Sinne endlich Frei.
Dennoch, im nachhinein hätte ich wahrscheinlich doch ein-zwei Dinge anders gemacht.
Wenn ihr kurz vor der gleichen Situation steht wie ich es war, lasst euch auch noch einmal von einem Anwalt beraten. Oft gibt es Kostenlose Sprechstunden die ihr nutzen könnt. Hätte ich dies vorab gewusst, hätte ich wahrscheinlich diesen weg auch noch eingeschlagen.
Wenn ihr wirklich nicht mehr weiter wisst, könnt ihr mich auch gerne privat anschreiben. Vielleicht kann ich euch Tipps zu dieser Situation geben und euch Mut zusprechen. ♥
Ganz Wichtig! Ihr müsst euch direkt im Anschluss nach der Auflösung des Ausbildungsvertrages beim Arbeitsamt melden! 

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