Aus sinistram

Aus sinistramNeun Jahre wären es geworden. Im nächsten Januar. Das ist - ich sage es in aller Bescheidenheit, aber auch mit großem Stolz - eine sehr lange Zeit für einen Weblog. Viele kamen, viele gingen. Aber ich blieb. Dazwischen geschah viel. Mit der Welt. Mit mir. Natürlich hat sich auch mein Blick auf das da draußen gewandelt. Man wird älter und weiß was geht oder was nur als sinnloser Kampf Kraft kosten wird. Ich wiederhole mich: Neun Jahre wären es geworden. Ich bleibe bewusst im Konjunktiv, weil dieses Projekt hier, ad sinistram mit Namen, endgültig eingestellt wird. Ich bedanke mich herzlich für die Treue und Unterstützung. Aber bevor ihr jetzt auseinanderströmt, bleibt noch einen Moment hier, ich bin noch nicht ganz am Ende, habe noch was zu sagen.

Und das auch weiterhin regelmäßig. Parallel zum Ende ad sinistrams schließt übrigens auch der Spiegelfechter seine Pforten. Das ist kein Zufall. Es ist abgesprochen. Die Betreiber der genannten Seiten haben sich eine neue Plattform geschaffen und werden fortan zusammen agieren. Zwar wird jeder weiter das schreiben, was er will, im Grunde wird es also Texte wie einst bei ad sinistram auch dort geben. Nur halt eben gemischt mit den Erzeugnissen von Jens Berger und Tom Wolf. Der Name des neuen Projektes lautet: #neulandrebellen. Ob nun mit oder ohne Raute: Ich hoffe sehr, euch dort künftig begrüßen zu dürfen.
Insofern ist es für euch kein Abschied. Nur eine Verschiebung. Ich hingegen bin schon ein wenig in Abschiedsstimmung. Nicht, dass ich mich auf die #neulandrebellen nicht freuen würde. Oh, doch natürlich. Alleine die Möglichkeiten mit einer moderneren Blogware zu arbeiten, die sind schon verlockend. Aber ad sinistram war nun mal viele Jahre mein Produkt und ein gewisser Aspekt meines Lebens. Wenn ich die Texte sehe, die ich hier so geliefert habe - und es dürften weit mehr als 1.000 gewesen sein -, dann läuft parallel dazu ein Spielfilm dieser Jahre dazu in meinem Kopf ab, da vermischt sich das, was mich politisch antrieb mit Privatem. Aber nichts währt ewig. Und so ist es normal, dass es hier zu Ende geht. Neun Jahre Blog sind ja in Menschenjahre umgerechnet irgendwas um die 118. Hund, willst du denn ewig leben?

Bis zum Jahreswechsel wird ad sinistram noch mit jenen Texten aus meiner Tastatur gefüttert, die dann bei den #neulandrebellen erscheinen. Danach kehrt hier Ruhe ein. Wenn ich bis zum Jahreswechsel meine, dann ist eigentlich der 23. Dezember gemeint. Ab dann schweige ich für anderthalb Wochen. Versprechen kann ich für die Zeit danach, dass bei den #neulandrebellen einiges geboten wird. Bleibt uns gewogen, vergesst nicht den Link in eure Favoritenliste zu speichern und falls ihr soziale Netzwerker seid, folgt uns dort und sagt es auch allen anderen. Nur so ist eine lückenlose Versorgung mit Bergerialien, Wolfismen und Lapuentiaden gewährleistet.

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