Eines der größten Shopping-Center der Metropole São Paulo, das Shopping-Center Norte, wurde auf einer ehemaligen Müllhalde errichtet. Dass das gefährlich werden kann, merkt man jetzt. Die Müllhalde produziert weiterhin Methan-Gas. Da die Durchlüftung des Shopping-Centers unzureichend scheint, wird Gas akkumuliert und so droht ein unfassbares Desasters, falls das Gas explodieren sollte.
Wegen unmittelbarer Explosionsgefahr hat die Stadt São Paulo deshalb die Schließung des Centers innerhalb von 72 Stunden angeordnet. Dem Shopping-Center wurde auferlegt, für neue Drainagen zu sorgen, die die Dämpfe der ehemaligen Mülldeponie besser ableiten sollten. Dafür hat das Shopping Center 20 Tag Zeit bekommen.
Das Shopping Center kann natürlich diese Beeinträchtigung seiner Geschäftstätigkeit nicht so einfach hinnehmen. In einer Pressemitteilung erklärt es, dass das Einkaufscenter täglich sein Gelände überwacht “im Bewusstsein, dass Methan-Gas im Untergeschoss des Gebäudes gefunden wurde, was auf die Charakteristiken des Geländes, auf dem das Shopping-Center Norte errichtet wurde und nicht auf die ausgeübten Aktivitäten zurückzuführen ist. Das Methan ist kein giftiges Gas und deshalb auch nicht für die Beschäftigten und Kunden schädlich. Trotz des hohen Entflammbarkeitpotentials sagen Umwelttechniker, dass eine Explosion unwahrscheinlich sei, da das Methan sich nur im Untergeschoss befinde und nicht in den Verkaufsräumen.”
Eine wahrhaft beruhigende Mitteilung im Stil “lassen wir es einmal darauf ankommen”. Ein Richter hatte auch Verständnis für die Geschäftswelt und hat am 29. September entschieden, dass die Verfügung der Stadt zur vorläufigen Schließung nicht rechtens ist. Die Leitung des Shopping Centers hat die “lieben Beschäftigten und Kunden” jetzt informiert, dass es deshalb normal weiter funktioniert und selbstverständlich “alles im Griff hat”.
In São Paulo fragt man sich jetzt aber auch, wieso der Bau auf einer ehemaligen Müllhalde überhaupt genehmigt wurde. Der Genehmigungszeitpunkt, 1984, liegt allerdings weit zurück und da sind die Gedächtnislücken bei den Verantwortlichen schon recht groß. Aber man fragt sich auch, warum die Leitung des Shopping Centers, die das Problem schon seit längerem kannte, nichts dagegen unternommen hat. Zumal es bereits ein Desaster im Osasco Plaza Shopping im Jahre 1996 gab, wo bei einer Gasexplosion 42 Menschen ums Leben kamen und 300 verletzt wurden.
Informationsquelle:
BrasilAtual - Shopping corre risco de explosão e ninguém explica o porquê
Wegen unmittelbarer Explosionsgefahr hat die Stadt São Paulo deshalb die Schließung des Centers innerhalb von 72 Stunden angeordnet. Dem Shopping-Center wurde auferlegt, für neue Drainagen zu sorgen, die die Dämpfe der ehemaligen Mülldeponie besser ableiten sollten. Dafür hat das Shopping Center 20 Tag Zeit bekommen.
Das Shopping Center kann natürlich diese Beeinträchtigung seiner Geschäftstätigkeit nicht so einfach hinnehmen. In einer Pressemitteilung erklärt es, dass das Einkaufscenter täglich sein Gelände überwacht “im Bewusstsein, dass Methan-Gas im Untergeschoss des Gebäudes gefunden wurde, was auf die Charakteristiken des Geländes, auf dem das Shopping-Center Norte errichtet wurde und nicht auf die ausgeübten Aktivitäten zurückzuführen ist. Das Methan ist kein giftiges Gas und deshalb auch nicht für die Beschäftigten und Kunden schädlich. Trotz des hohen Entflammbarkeitpotentials sagen Umwelttechniker, dass eine Explosion unwahrscheinlich sei, da das Methan sich nur im Untergeschoss befinde und nicht in den Verkaufsräumen.”
Eine wahrhaft beruhigende Mitteilung im Stil “lassen wir es einmal darauf ankommen”. Ein Richter hatte auch Verständnis für die Geschäftswelt und hat am 29. September entschieden, dass die Verfügung der Stadt zur vorläufigen Schließung nicht rechtens ist. Die Leitung des Shopping Centers hat die “lieben Beschäftigten und Kunden” jetzt informiert, dass es deshalb normal weiter funktioniert und selbstverständlich “alles im Griff hat”.
In São Paulo fragt man sich jetzt aber auch, wieso der Bau auf einer ehemaligen Müllhalde überhaupt genehmigt wurde. Der Genehmigungszeitpunkt, 1984, liegt allerdings weit zurück und da sind die Gedächtnislücken bei den Verantwortlichen schon recht groß. Aber man fragt sich auch, warum die Leitung des Shopping Centers, die das Problem schon seit längerem kannte, nichts dagegen unternommen hat. Zumal es bereits ein Desaster im Osasco Plaza Shopping im Jahre 1996 gab, wo bei einer Gasexplosion 42 Menschen ums Leben kamen und 300 verletzt wurden.
Informationsquelle:
BrasilAtual - Shopping corre risco de explosão e ninguém explica o porquê